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„Es tut mir leid."

„Mhm? Was Tür die Leid? Helena?"

„Naja alles. Würdest du mich nicht kennen, hätte ich dich nicht angestarrt, hätte ich dich in Ruhe gelassen, wäre ich nicht schwanger geworden, wären wir nicht zusammengezogen, hätte ich dich nicht in den Wald gestern geschleppt...

Dann wäre das alles nicht passiert..."

„Hey! Sag das nie wieder! Verstanden?!
Ich liebe dich über alles und auch unsere beiden Kinder. Klar ich wollte nie so früh Mutter werden, doch ich bin jetzt mit der Situation überglücklich!
Natürlich wollte ich es meinen Eltern persönlich sagen und sie es nicht über die Zeitung wissen lassen, und schon gar nicht so übertrieben Dramatik, doch hätten die sich mal aus ihrer Geschäftsreise gemeldet, mir für meinen ersten Film in einer Hauptrolle und jetzt unter der Regie von Tim und Paul gratuliert, hätte ich es ihnen schon mitgeteilt. Die haben eh keine Zeit für mich. Und denen bin ich auch egal. Am Anfang war ich der ganze Stolz, doch sobald ich etwas falsch gemacht habe, war ich eine Riesen Enttäuschung. Die sollen, wenn sie sich melden, den Ball flach haben!

Bei der Premiere von Oceans 8 werden wie Klartext reden und alle Reporter dumm dastehen lassen. So wie ich meine Mutter kenne wird sie eine Story Posten wie ich im Fernseher gezeigt werde, sie wird mich markieren und ihren ganzen stolz ausdrücken, somit hört sie es." Helena schaut mich irgendwie traurig an.

„Komm doch jetzt einfach her! Komm kuscheln. Morgen ist ein neuer Tag. Und in 3 Wochen sind wir wieder zu Hause. Bis dahin lassen wie es uns gut gehen ok?" Hellie nicht und so schlafen wir ein.

Die nächsten Wochen werden langweilig. Ich bin jeden zweiten Tag am Set und wir können nicht mehr so oft raus, da uns unserer Fans überall mit hin verfolgen. Im Jet schlafe ich im vordersten Abteil, da Damion schreit und ich ihn die letzten Nächte immer ruhiggestellt habe. Jetzt muss Helena auch mal ran.

„Schatz. Wie sind da."

„Noch 5 Minuten.", Murmel ich, stehe aber relativ zeitnah auf und gehe zu unserem Auto. Natürlich sind sehr viele Reporter da die Bilder machen wollen. Ich habe Damion auf dem Arm und eine Decke um ihn, damit man ihn erstens nicht sieht und er zweitens das Blitzgewitter nicht sieht. Natürlich kommen gleich Angestellte der Security und helfen bzw. verdecken uns. Wir steigen ins Auto und Ich drücke Damion noch etwas mehr an mich aus Angst man könnten ihn irgendwo sehen.

„Hey Babe! Du erdrückst ihn noch! Mach langsam!" Sie versucht ihn mir anzunehmen, doch ich lasse ihn nicht los. Ich kann es nicht verantworten, dass er gezeigt wird!

„Hey Hey. Alles gut? Schatz?" Irgendwann reagiere ich und übergebe ihn ihr.

Zuhause angenommen geht das Tor zu und alle Reporter und Menschen stehen davor. Die Security holt Verstärkung und etwas später, so nh Stunde, sind alle weg. Ich gehe schnell nach oben um mich wieder zu beruhigen

„Was ist denn mir Kaydi los? Sie sagt ja nicht einmal hallo...
Ist alles ok mir ihr?", frage Elena gleich. Ich höre wie Hellie die Story mit meiner Kindheit erzählt. Wenig später kommt Helena hoch.

„Hey Schatz. Alles wieder gut? Hätte ich gewusst wie sehr es dich bedrückt hätte ich irgendetwas dagegen unternommen ok? Ich wusste nicht wie sehr es dich mitnimmt." Wir reden noch ein ganzes Stück über meine Vergangenheit, was echt guttut.

Am Abend gehen wir wie immer ins Bett und ich schlafe auch relativ schnell ein. Das Kind ist nicht sehr aktiv heute, weshalb ich die Nacht sehr gut schlafen kann.

„Schatz. Aufwachen.", werde ich geweckt. Ich drehe mich auf die Seite, dadurch wird aber das Baby wach und tritt mich weshalb ich mich wieder wie vorher hinlege. Hellie legt ihre Hand auf meinen Bauch und streichelt ihn.

„Komm. In Einer Stunde müssen wir schon bei der Frauenärztin sein." Ich stehe schnell auf, gehe duschen und mit Shadow eine Runde. Dann mache ich mir noch etwas zu essen und trinke meinen Kaffee. Circa 45 Minuten später sitze ich im Auto und fahre mit Hellie zusammen zum Arzt.

„Soweit ist alles gut und das Kind ist gesund und munter. Wollen Sie das Geschlecht erfahren?" Helena kann gar nicht zu Wort kommen, da ich sie unterbreche.

„Nein, aber können Sie es uns in einen Umschlag geben? Ich habe eine bessere Idee."

„Natürlich Miss Lee. Das könnte aber etwas dauern, da wir gerade keinen Drucker haben, weshalb wir nebenan gehen müssen und da ist gerade viel Betrieb."

„Gar kein Problem. Lassen Sie sich ruhig Zeit. Dann gehen vielleicht auch mal die Reporter weg.", den letzten Teil flüster ich nur, doch alle beide hören es. Die Ärztin geht und Helena sieht mich gleich fragend an.

„Ich möchte einen Geschlechter-party. So sind wir vorbereitet und können das Zimmer für ihn/ ihr machen." Helena seufzt.

„Was ist los?"

„Ich möchte dir nicht zu viel aufdrücken. Die Premiere, die Film, die Reporter, Shadow und nicht zu vergessen Damion, den nur du so richtig beruhigt bekommst. Ich will nicht zu viel Aufregung für dich, sondern dass du ruhe bekommst. Das Baby ist immer aktiv und tut dir so weh, doch sobald du einen ruhigen Tag hast ist es auch entspannt und lässt dich durchschlafen."

„Och Babe. Alles ist gut, ok? Ich werde schon auf unser Kind achten und wenn du merkst ich achte nicht genug auf es, dann zwinge mich eine Pause zu machen. Wir schaffen das! Ich liebe dich." Ich habe mich in der Zwischenzeit wieder richtig angezogen und das Gel abgemacht. Jetzt stehe ich Hellie gegenüber und gebe ihr einen Kuss. Ein wenig später kommt die Ärztin rein und gibt uns den Umschlag. Wir gehen wieder in das Blitzgewitter und steigen in unser Auto.

„Hoffentlich lässt das in 4 Tagen wieder nach."

„Warum 4 Tage?"

„Ach Hellie."

„Was?"

„In drei Tagen ist die Premiere. Da reden wir einfach Klartext und dann lässt das wenigstens wieder etwas nach." Hellie nickt zustimmend und so fahren wir wieder ins Anwesen.

„Eine fête de Genre also. Und warum? Also natürlich habe ich nix dagegen und ich würde mich über die Ehre sehr freuen mit dabei zu sein!"

„Ich weiß, ich weiß und natürlich bist du dabei. Ich möchte sie gerne, da ich gerne wissen möchte was es wird, damit wir planen können und es nicht so chaotisch wie bei Damion zugeht, aber einfach nur: Ja es wird ein Mädchen/ Junge! finde ich zu langweilig." Elena stimmt mir zu und wir reden noch etwas. Damion liegt in der Zeit in meinem Arm und spielt mit meinen Haaren. Irgendwann macht sich das Kind in mir bemerkbar und tritt nach vorne, weshalb es Damion merkt und erst weinen will, es aber dann lässt und mit seinen kleinen Händen auf meinen Bauch "haut".

„Ich habe das Gefühl er wird sich sehr sehr gut um seine Schwester/ Bruder kümmern...", schwärmt Hellie. Ich nicke nur und schau Damion zu wie er irgendwann, mit der Hand auf meinen Bauch, einschläft. Ich trage ihn hoch in unser Zimmer, lege ihn aufs Bett und ziehe mich um. Danach nehme ich ihn wieder, Wickel ihn noch und gehe dann mit ihm wieder ins Bett. Dort schlafen wir beide relativ schnell ein. Helena ist noch nicht müde, weshalb sie unten bleibt.

Ist das möglich? // Deutsch  (Helena Bonham Carter)Where stories live. Discover now