Bei einem kleinen Plausch mit magnus-fangfirl haben wir ein wenig über die Themen zum Reimen gesprochen und uns gemeinsam dieses hier ausgedacht:
Fotos mit Verwandten,
seltsamen Tanten,
zum Teil auch unbekannten
Cousinen,
die nur dazu dienen,
mich zu erheitern,
anstatt mein Verwandtschaftswissen zu erweitern.
Aber auch ein komischer Onkel oder Cousin,
wenn der auch noch guckt so streng,
ist nicht unbedingt mein Geschmack,
selbst wenn er trägt den edelsten Frack.
Da geht auch das Foto- zack, zack,
zurück ins Album
und ich blättere einfach um.
Vielleicht sind diese Fotos interessant,
denn frühere Verwandte sind oft unbekannt,
doch ich muss einfach sagen,
manchmal ist es nicht zu ertragen,
sich das ganze Gerede anzuhören,
ohne den Redefluss der Erzählenden zu stören.
Wenn Opa von Omas Jugend erzählt
oder wer sich wann mit wem vermählt,
wenn Familienurlaub auf tausend Bildern
immer wieder die gleiche Welt schildern,
weil dort seit ewigen Jahren
alle immer in den Ferien waren,
dann wird es für uns schnell mal öde,
und wir wenden uns ganz schnöde
lieber der modernen Technik zu;
elektronische Bilder, die im Nu
alle wichtigen Leute
von gestern und von heute
erreichen, wenn gewollt,
gelöscht oder weggescrollt,
angeschaut oder gesichert,
bestaunt oder bekichert.
Das geht auch ohne Papier,
und weiterblättern geht auch hier.
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Aus dem Kopf gefallen
PoetryNeue Reime, Buntes, Fremdes, Lustiges, Alltägliches, Verrücktes, Schönes, Schwieriges, Spannendes - lasst euch überraschen, was mir so aus dem Kopf fällt.