Kletterrunde in der frühen Morgenstunde

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Ich hatte heute ein besonderes Erlebnis auf dem Weg zur Arbeit und als ich magnus-fangirl davon berichtete, hatten wir beide die Vorstellung, wie es wohl wäre, wenn ich - wie meine Kollegin - in Stöckelschuhen und Bleistiftrock gekleidet ins Büro wollte - und schon läuft im Kopf der Film ab.....


Aufsteh'n, Duschen, Haare stylen,

mit Kaffee durch die Wohnung eilen,

schmaler Rock, ein buntes Hemd,

Brille ins Revers geklemmt,

nun noch schicke Stöckelschuhe

und los geht es. Ganz in Ruhe

mit dem Bus zur Arbeit hin,

gar kein Stress, das ist der Sinn

morgendlicher Fahrten.

So kann der Tag gut starten.

Doch was ist das, die Haltestelle

ist verlegt mal auf die Schnelle

und die große Straße dort?

Gegenüber wär der Ort

zu dem ich eilen muss

eigentlich zu Fuß.

Doch nun steh'n Barken dort und Schilder,

kein Durchgang mehr, 's wird immer wilder,

der nächste Übergang ist weit,

ich habe gar nicht so viel Zeit.

Ach hätte ich doch heute Morgen

aus dem Schuhschrank ohne Sorgen

einfach nur bequeme Treter

angezogen für die Meter,

die ich nun durch Dreck und Sand

queren muss, verboten Land!

Und der Rock hilft auch nicht sehr,

mit einer Jeans wär's nicht so schwer,

durch die Baustelle zu klettern.

Ja, man hört mich leise wettern,

aber am Ende komm' ich doch

heile raus aus diesem Loch.

Morgen also werd' ich schlauer

kleiden mich und auch genauer

auf Verkehrshinweise sehen,

um unbeschwert zum Job zu gehen.


Natürlich möchte ich niemandem raten, unerlaubt eine Baustelle zu durchqueren, schon wegen der Versicherung, Arbeitsweg und so... und ich hatte Glück, dass um die frühe Zeit noch keine Bauarbeiter dort waren.

Aus dem Kopf gefallenWhere stories live. Discover now