01. golden cage

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F L O R E N C E

Dunkle Gewitterwolken türmten sich am Himmel und tauchten die prachtvollen Gärten des Malfoy Manor in ein bedrohliches gelbes Licht.

Mit angezogenen Knie saß ich auf der breiten Marmorfensterbank meines Schlafzimmers und beobachtete wie eine vermummte Gestalt nach der anderen vor das gusseiserne Tor apparierte und dann wie ein dunkler Schatten durch die Eisenstäbe glitt.

Todesser.

Seit dem Tod Harry Potters und der Schlacht von Hogwarts vor wenigen Wochen hatte das Regime des dunklen Lords nicht nur das Ministerium, sondern auch die Kontrolle über die gesamte Regierung der Muggel in Großbritannien übernommen.

Lord Voldemort war absolut paranoid von der Idee der Reinhaltung der magischen Gesellschaft, weshalb er neue Gesetze geschaffen hatte, die unter anderem Hexen und Zauberern muggelstämmiger Abstammung das Ausüben von Magie erschwerte—

oder vollständig verbot.

Sehr zur Freude meines Vaters, der schon immer der Überzeugung gewesen war, dass es Schlammblüter nicht mal wert waren, einen Zauberstab zu besitzen.

Doch nicht nur Lucius Malfoy teilte diese Einstellung, sondern auch meine gesamte restliche Verwandtschaft, bis auf wenige Ausnahmen.

Und diese hatte man verstoßen, hatte ihre Namen aus sämtlichen Stammbäumen gründlich ausradiert, so als hätten sie überhaupt niemals existiert.

Es war nicht leicht, eine Malfoy zu sein wenn, man logisches Denken über veraltete Traditionen stellte.

Seufzend lehnte ich meinen Kopf gegen die kühle Scheibe und beobachtete wie sie unter meinem Atem beschlug, als mich ein seltsames Gefühl erfasste.

Das Gefühl beobachtet zu werden.

Ich hob den Kopf und blickte durch die beschlagene Scheibe hinab in den Garten und fühlte, wie mein Herz zu rasen anfing, als ich eine vermummte Gestalt entdeckte, die auf der kiesbedeckten Auffahrt vor dem Springbrunnen stand und zu mir hoch starrte.

Es war ein Todesser, denn er war gekleidet in ihrer typisch eleganten dunklen Uniform, jedoch bedeckte keine der silbrigen Masken sein Gesicht, mit denen die Diener der Dunkelheit stets ihre Identität verschleierten, was meine Neugier sofort weckte.

Doch als ich mit den Fingern vorsichtig über die beschlagene Fensterscheibe wischte, um ihn besser ansehen zu können, zog er die Kapuze seines Umhangs tiefer in sein Gesicht und verbarg es.

heartless | mattheo riddle 18+ ✓ Where stories live. Discover now