Kapitel 2 Die plötzliche Gerichtsverhandlung

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Ich stand etwas genervt vor der Tür von Fudges Büro, ich hatte Sorge, dass Fudge wieder zum Thema Black kam, da diese Suche eigentlich unnötig war, da Black unschuldig war, aber das wussten nur wenige, darunter waren ich, Albus, Mitglieder des Ordens und noch wenige weitere. Deshalb hatte ich alle verfügbaren Auroren auf einen sinnlosen Einsatz schicken müssen, da Black unter Albus Schutz stand, war es eigentlich unmöglich ihn aufzuspüren.

Auf dem kleinen Silberschildchen stand: „Cornelius Fudge Zaubereiminister". Mit einem überwiegend genervten statt angespanntem Gefühl klopfte ich an. „Herein", hörte ich eine hohe, ein wenig gekünstelte Stimme. Oh nein, dachte ich. Ich öffnete die Tür und...

.. meine Befürchtungen erfüllten sich: Dolores Umbridge. Eine wie immer in Pink gekleidete Hexe, sie gehörte wie ich dem Gerichtsparlament an. Sie neigte dazu, unsinnige Regeln aufzustellen und Ihre Arbeit andere Leute machen zu lassen. Sie war in fast allen Bezügen anders als andere Hexen und Zauberer!

Sie saß vor Fudges Marmorschreibtisch auf einem kleinen mit Samt überzogenen
Höckerchen, dass sie anscheinend selbst mitgebracht hatte, da neben ihr ein normaler gepolsterter Stuhl stand, wie sie im Ministerium üblich waren. Fudge selbst saß direkt hinter seinem Schreibtisch und sagte zu mir: „Setzen sie sich Miss Acila, wir haben einiges zu besprechen."

Mit einem mulmigen Gefühl setzte ich mich auf den anderen Stuhl vor Fudges Schreibtisch, verschränkte meine Hände in meinem Schoß und blickte in Fudges Richtung.

Er begann: „Sie sind ja darüber informiert was Harry Potter für Gerüchte über sie-wissen-schon-wen verbreitet. Heute wendete Harry Potter einen Patronuszauber im Ligusterweg von Little Whinging an.", er stoppte kurz. "Wieso sollte er einen Patronuszauber anwenden, wenn keine dorthin beförderten Dementoren anwesend waren?", fragte ich ein wenig verwirrt.

„Dumbeldore behauptete es seien von sie-wissen-schon-wem geschickte Dementoren gewesen. Doch das ist unmöglich, wie sie beide wissen, stehen seit den letzen Angriffen von sie-wissen-schon-wem vor 15 Jahren alle Dementoren unter der Kontrolle des Ministeriums!", erklärte Fudge. Er war bei seinen Worten aufgestanden und lief nun energisch im Raum hin und her.

Er machte einfach weiter: „Eigentlich sollte er von Hogwarts verwiesen werden! Aber Dumbeldore überzeugte die zuständige Abteilung für eine Anhörung", dies sagte Fudge so aufgebracht, dass er auf den Tisch schlug.
Eigentlich war Cornelius Fudge ein sehr beherrschter Mensch, jetzt rastete er aber komplett aus.

Die ganzen Tatsachen waren ja schön und gut, aber was wollte Fudge nun von mir, ich war zwar für vielerlei Dinge verantwortlich, aber für dies hier nicht. Ich hatte eindeutig genug Arbeit, aber ich riss mich zusammen und fragte Fudge endlich: „Und was wollen sie nun von mir?"

Fudge blieb endlich stehen und sah mich an, als ob er jetzt erst wieder daran gedacht hatte, dass ich auch noch im Raum war und eigentlich nicht da war, um mir seine Wutattacken anzuhören.

Er setzte sich wieder faltete die Hände auf den Schreibtisch und sprach nun eindeutig beherrschter: "Ich möchte sie darum bitten alle freien Auroren auf Black anzusetzen und die Dementoren in Askaban zu verdreifachen."

Ich atmete tief durch und erwiderte mit viel Selbstbeherrschung: "Es sind schon alle zur Verfügung stehenden Auroren auf Black angesetzt! Außerdem verschwinden immer mehr Dementoren aus Askaban, wir haben kaum noch genügend, um Askaban normal bewachen zu lassen! Es besteht die Gefahr, dass noch mehr noch gefährlichere Gefangene ausbrechen! Wie zum Beispiel Blacks Cousine Bellatrix Lestrange oder andere Todesser. Weswegen ich schon alle freien Auroren zur Bewachung Askabans beordert habe. Diese Forderungen sind leider nicht möglich!"

Ausnahmsweise log ich Fudge nicht wie mit der Sache von Black an. Dementorenangriffe und das Verschwinden von ihnen aus Askaban, häuften sich auf meinem Schreibtisch und ich hatte wirklich viel zu wenig einsatzfähige Auroren für gewöhnliche Aufträge, geschweige denn für die Bewachung von Askaban.

Layla Acila FanfictionWhere stories live. Discover now