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In einem weit entfernten Sternensystem, einige Wochen vor der Entführung.


»Die Daten des Beobachters bleiben unverändert.« , gab eine schwebende helle Dunstwolke von sich.

Ein Wesen, das auf einem Sitzplatz saß, der allen Anschein nach in einen riesigen Felsen geschlagen wurde, blickte in eine andere Richtung. Die Haut des Geschöpfes, das menschlich und zudem weiblicher Natur zu sein schien, pellte sich an sehr vielen Stellen vom Fleisch, und teilweise waren bereits Knochen zu sehen. »Ihr habt den Falschen gewählt. Sein Gedächtnis ist nicht intakt.«

»Er war der Einzige, der affektiv ...«

»Es war der Falsche.« , schrie sie und die Wolke zitterte auf.

»Ja. Sie haben Recht.«

»All die verschwendeten Jahre. Für nichts.«

»Wir könnten erneut versuchen, Kontakt zu anderen aufzunehmen.«

»Wir?« Das Wesen gab ein seltsames Lachen von sich. »Du bist zu nichts in der Lage. Ich kann dich nur irgendwo hinschicken. Doch ... meine Kraft ist so gut wie dahin. Ich schlafe immer mehr und mehr ein. Wenn ich andauernd das hätte machen können, wäre ich längst tot.«

»Natürlich. Dessen bin ich mir bewusst.«

»Ich kann nur zu jenen Kontakt aufnehmen, zu denen wir bereits in der Vergangenheit welchen hatten.« , sprach sie. »Die Grauen haben mich hintergangen, als sie die Saboteure, die Malqus erschaffen hat, haben gehen lassen. In des Beobachters Augen wurden sie mehrfach gesehen. König Errekta hat mich ebenso getäuscht, weil er auf die Worte der Anderen hören musste. Also wem, soll ich deiner Meinung nach, einen weiteren Befehl erteilen?«

»Ich ... ich ... weiß nich'.«

»Genau. Du weißt nichts. Ich sollte dich töten, aber dann hätte ich nur noch diese steinigen Zwerge, die hier herumlaufen.« Einer wurde sichtbar und blieb schreckhaft wie in einer Schockstarre gefangen, stehen. Es sah aus wie ein Miniaturmensch, doch völlig aus felsigen Formationen, als hätte ein Kleinkind ihn zusammengebaut.

»Und wenn Sie ...«

»Halt den Mund. Von dir kommen eh keine guten Vorschläge. Also fasle mich nicht voll.«

»Natürlich. Tut mir leid, dass ich gesprochen habe.«

Das Wesen stand auf. »Ich muss sie endlich haben. Sie trägt Schuld, dass ich zerfalle.« Sie schlurfte durch die dunkle höhlenartige Behausung. »Ich benötige jemanden, der sie zu mir bringen kann.«

»Wenn ich kurz etwas einwerfen dürfte, Eure ...«

Sie wedelte mit ihrer Hand. »Dann beeil dich. Und wehe es ist sinnloser Mist.«

»Die Grauen hatten nicht den Befehl, die Saboteure zu erledigen. Sie gaben diese ihnen als ... Präsent.«

»Die Grauen töten nicht. Sie wussten nicht, dass mein Serum dafür da war, Malqus auszulöschen.«

»Genau. Ich denke, sie würden einen weiteren Befehl ausführen.«

»Und was wäre deiner Meinung nach ein guter Befehl? Der Beobachter steht nicht in Kontakt mit ihr.«

»Aber vielleicht die Geschöpfe, die Malqus erschaffen hat.«

»Das ist zu riskant. Vielleicht hat sie zu jedem den Kontakt abgebrochen, nachdem was bei König Errekta geschehen ist.«

»Dann bleibt Ihnen so oder so keine andere Wahl.«

»Wieso?«

»Ohne Malqus' Tochter sterben Sie. Wenn Sie Kontakt zu den Saboteuren hat, könnten Sie dies nutzen. Falls nicht, gäbe es keine andere Wahl für sie. Sie müssten sich ihrem Schicksal beugen. Mehr Auswahlmöglichkeiten haben Sie nicht.«

»Meinem Schicksal beugen.« Sie schnaufte auf. »Mein Schicksal war es zu herrschen.«

»Wieso verschwinden Sie nicht einfach, wenn die Grauen ein Tor hierher öffnen?« , gab ein steiniger Zwerg fragend von sich.

Mit einer zuckersüßen Stimme antwortete sie. »Weil ich nur durch ein Portal kann, welches Ich geöffnet habe.« Sie hob den kleinen Mann auf und ihr Lächeln blieb, als sie ihn mit Wucht gegen die Wand schmetterte und lauter kleiner Felsbrocken letztlich auf dem Boden sein Dahinscheiden präsentierten.

Die Wolke wich ein wenig zurück. »Soll ich Sie ... alleine lassen?«

»Ja. Ich schicke dich zu den Grauen. Sie sollen mehr herausfinden und dann ein Druckmittel finden, das denen wichtig genug ist ihren Planeten zu verlassen. Freiwillig würden sie nicht mitgehen. Und dieses Mal werden die beiden erst freigelassen, wenn sie den Aufenthaltsort von Chol'na preisgeben. Sobald sie diese haben, wird sie zu mir gebracht. Danach werden die Grauen eine Belohnung erhalten.«

»Natürlich. Das richte ich aus.«

»Sag' ihnen, ich werde sauer, wenn sie eine so einfache Aufgabe nicht schaffen.«

»Ja. Das werde ich.« , sagte er. »Und ... ich habe es richtig verstanden? Die Saboteure werden dann ... freigelassen?«

»Ja. Eventuell benötige ich sie noch.«

Alle tragen Schlips und Kragen, wir sind hier die Aliens (Band 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt