Kapitel 11|Lloyd

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„Ehm, Ja?" Fragte ich etwas verwirrt und stellte fest, dass nur noch Akita und ich am Tisch saßen. „I-Ich will kurz reden." Sagte Akita. „Klar", erwiderte ich mit einem Lächeln. Akita packte mich am Handgelenk. Ich spürte, dass ein leichter elektrischer Schlag durch meine Hand schoss. Auch Akita hatte den kleinen Schlag bemerkt und zog ihre Hand weg. Sie deutete mir an, dass ich ihr folgen sollte und ging hinaus zum Hof des Klosters.

„Erstens", fing sie an. „Ist es okay, wenn ich noch ein paar Wochen bleibe? Kataru will nach Hause, ein Freund von uns ist sehr krank und wird wahrscheinlich sterben." Akitas Kehle schien trocken zu sein, denn sie hüstelte etwas. „Nun ja. Er will ihm eben Gesellschaft leisten. I-Ich will aber vielleicht, noch ein bisschen nach anderen Wandlern suchen." Erklärte sie. Ich antwortete mit einem Okay.

Insgeheim war ich irgendwie froh, dass Akita blieb. Vielleicht würde ich meine Gefühle endlich verstehen. Oder zumindest wissen, was ich überhaupt fühlte.

„Wie lange willst du bleiben?" Akita zuckte mit den Schultern. „Ich weiss nicht, für wie lange ist es okay?" Fragte Akita. „Von mir aus kannst du bis zu deinem Lebensende bleiben." Eigentlich ein Joke, jedoch trat eine peinliche Stille ein. „A-also, bleib so lange wie du willst." Meinte ich dann schnell. „Danke", meinte Akita und blickte vom Boden auf.

„Und", sagte sie nun. „Also es... es geht um Harumi." Das kam unerwartet. „Ich weiss, du wirst mir nicht glauben, aber Lloyd, ich schwöre, dass ich die Wahrheit sage." Der Anfang sagte schonmal nichts gutes Voraus. „S-sie kam gestern in mein Zimmer. Und um ehrlich zu sein, kam sie mir schon davor irgendwie... verdächtig vor. Vor allem ihre Kette, die mit der Uhr."

„Welche Kette?"

„Na ja, sie versteckt sie meistens unter ihren Kleidern, aber ich habe sie kurz gesehen, als sie einmal hingefallen ist."

Und dann erzählte sie mir etwas, das ich im Traum nicht erwartet hatte.

„Sie hat also gesagt, dass sie böse ist und meinte, dass dir sowieso keiner glaubt." Wiederholte ich mit einem kritischen Unterton. Und vielleicht war er zu kritisch. „Tss, anscheinend hatte sie auch recht." Giftete Akita. Ich wusste echt nicht, was ich glauben soll. Es klang irgendwie glaubwürdig, aber trotzdem. Harumi war meine Freundin. Ich konnte ihr einfach nicht glauben, so leid es mir auch tat.

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377 Wörter

Ninjago | dunkle SchattenWhere stories live. Discover now