Kapitel 12|Akita

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Tränen brannten in meinen Augen. Es war so klar gewesen. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, rannte ich in mein Zimmer. „Akita!", rief Lloyd mir geknickt hinterher. Doch ich sperrte einfach die Tür ab.

Er klopfte an meine Tür. Ich ignorierte es.

Lloyd entschuldigte sich, aber ich antwortete nicht.

Er konnte es doch einfach nicht ertragen, wenn die Leute wütend auf ihn waren. Harumi hatte recht gehabt. Lloyd glaubte mir nicht. Und er würde es auch nicht tun.

Etwas später kam Kataru in mein Zimmer, von dem ich mich verabschiedete. Dann ging er. Jetzt gab es wohl wirklich niemanden, der mir glauben würde.

Ich nahm meine Tasche und trat aus meinem Zimmer. Im Esszimmer saßen die anderen schon am Frühstückstisch. Bis auf Harumi. „Hey, wo gehst du hin?" Fragt Sora verblüfft. „Nach Hause", meinte ich mit einem knappen Lächeln. Sora und Arin sprangen auf und kamen zu mir. „Wir dachten, du bleibst noch!" Rief Arin trotzig aus. Ich mochte die beiden. „Naja, Pläne ändern sich." Sagte ich. Sora und Arin umarmten mich. Ich erwiderte die Umarmung der beiden. „Passt auf das Kloster auf, ja?" Fragte ich lachend. Sora und Arin nickten heftig. Mit einem Blick zur Seite erkannte ich Lloyds entsetzten Blick. „Selbst schuld", dachte ich bitter und kämpfte gegen die Tränen an. „Bleibe doch bitte noch zum Frühstück", bettelte Sora. „Okay", meinte ich seufzend, woraufhin Sora und Arin freudestrahlend herumsprangen und sich einen High-Five gaben. „Wie könnte ich meinen Lieblingsninjas bloss einen Wunsch abschlagen." Lachte ich und nahm Platz.

„Akita, ist es wegen gestern?" Fragte Lloyd. Ich nickte stumm. „Bitte", flehte Lloyd. Ich verstand ihn nicht. Er glaubte mir nicht, aber er bettelte dennoch herum, damit ich blieb. Und angeblich waren Mädchen kompliziert. „Meine Entscheidung ist gefallen." Sagte ich kalt. „Okay", gab Lloyd letztendlich nach. „Aber nur weil du mich jetzt hasst, heißt das nicht, dass ich dich nicht mag", fügte er hinzu und umarmte mich. Ich war in dem Moment wie in einer Schockstarre. Mein Herz klopfte so sehr, dass ich befürchtete, er würde es spüren. Wieso konnte ich nicht einfach aufhören ihn zu lieben? Wieso war das Ganze so schwer? Ich seufzte und umarmte ihn schließlich ebenfalls.

Als wir uns losließen, waren sich Lloyds und mein Gesicht so nahe, dass ich seinen Atem spüren konnte. Hitze stieg mir in die Wangen und Lloyd wurde rot. Oh Mann, ich verstand diesen Jungen echt nicht. Er sah mir so tief in die Augen, dass ich dachte, er würde gleich in mir lesen können wie in einem offenen Buch. Ich lenkte meinen Blick kurz weg und machte einen Schritt rückwärts.

„Leute, Harumi ist nicht in ihrem Zimmer!" Lloyd und ich drehten uns beide sofort zu Arin um. Neben ihm stand Wyldfyre. „Was?" Fragte Lloyd und rannte zu den anderen. Ich folgte ihnen widerwillig.

„Ihre Sachen sind auch alle weg." Erklärte Arin. Lloyd sah sich überall um und schien nach Spuren zu suchen. „Glaubst du mir jetzt?" Fragte ich. Lloyd sah mich an. Okay, zugegeben war dieser Kommentar von mir unangebracht. „Komm schon, ich habe es dir gesagt und innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden... Ups, deine Freundin ist abgehauen. Wer von euch hat damit gerechnet, Arm in die Höhe", meinte ich und streckte meinen Arm aus, als würde ich mich melden.

„Du hattest recht", realisierte Lloyd. „Ich bin erneut in ihre Falle getappt."

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543 Wörter

(Ka wieso ausgerechnet dieser Song)

Ninjago | dunkle SchattenWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu