Drive - In meinem Herzen

37. Dari

Dari

Dezember, mein Lieblingsmonat. Endlich seh ich Ma wieder, aber vorher muss ich wo anders hin. Joshi...

Ich bin ihm verfallen, für den Rest meines Lebens. Und ich liebe es!
Vollkommen egal ob er es erwidert oder nicht, ich kann nicht anders.

Am liebsten würde ich mit Vollgass zu ihm fahren aber der letzte funke verstand hält mich davon ab. Das Wetter ist fürn Arsch, bei dem Schneeregen wäre es Lebensmüde noch schneller zu fahren. Außerdem sind die Lichtverhältnisse bei der Hergottsfrühe ziemlich beschissen.
Noch ungefähr eine Halbestunde, dann bin ich bei ihm.

Mit der Zeit wir das Wetter immer beschissener und auch der Schnee von den letzten Tagen wurde nur halbherzig weggeschoben, leicht gerate ich ihns schwanken. Shit ich muss echt Tempo rausnehmen sonst geht das schlecht aus.
Langsam fahr ich in die nächste Kurve als mir plötzlich zwei Scheinwerfer entgegen strahlen, der fährt auf meiner Spur.

Sofort leg ich ne voll bremsung hin und zieh die Maschine nach rechts weg.
Ein paar Sekunden später lande ich unsanft auf dem seitenstreifen, dann rast das Auto laut hupent an mir vorbei. Was fürn Arsch.

Meine Atmung rast wie verrückt, das war knapp. Langsam rappel ich mich wieder auf, die Maschine scheint ok zu sein. Mühsam zieh ich die Maschine wieder auf die Straße, dan mal weiter.

Scheiße das darf doch nicht wahr sein, sofort steig ich wieder ab. Das Licht ich kaputt, ganz toll ohne Licht kann ich nicht weiter es ist immer viel zu dunkel.
Aber ich könnte....

,,Morgen Dari...es ist ziemlich früh", leicht muss ich lächeln, jap das ist definitiv nicht seine Uhrzeit ,,Ja ich weiß... kannst du mich abholen?".

Dann höre ich nur ein Rascheln ,,Warte..? Was? Du bist doch bei deiner Mutter..?".

,,Ich bin auf dem Weg zu ihr, aber vorher wollte ich dir einen Überraschungsbesuch abstatten...Ich hatte nen kleinen Unfall und kann jetzt nicht weiterfahr-", sofort unterbricht er mich ,,Du hattest einen Unfall?! Geht's Dir gut? Wo bist du? Was ist passiert? Ich kom sofort. Hast du die Polizei angerufen und einen Krankenwag-".

Laut lacht ich auf ,,Gott Josh mach halblang, mir geht es gut. Wirklich. Mein Licht ist nur kaputt und ich kann nicht weiter fahren. Ich schick dir meinen Standort".
Josh atmet einmal tief aus ,,Ich bin aufm weg, bis gleich...", dann legt er auf.

Lächelnd seh ich auf mein Handy, ich seh ihn wieder.

Langsam kommt die Kälte in mir hoch, bei den Temperaturen nur am Straßenrand zu stehen ist wohl nicht die beste Idee. Aber eins ist sicher, der ganze Aufwand lohnt sich.

Ein paar Minuten später kommt mir der bekannte Pickup entgegen gefahren, direkt vor meiner Nase hält er und Josh springt förmlich zu mir raus.
Fest Schlingen sich seine Arme um mich, seinen Wärme nimmt mich augenblicklich ein ,,Ich hab dich vermisst Joshi", tief atme ich seinen Minzigen Duft ein, und wie ich ihn vermisst habe.

Dann löst er sich von mir, seine Augen funkeln auf ,,Und ich erst", Vorsichtig greift er nach meiner Hand, ich lass es einfach zu, verdammt dieser Mann könnte alles mit mir anstellen ich würde es genießen.

Plötzlich greift er mit seiner Hand nach meiner Wange ,,Dari du bist total kalt, setz dich ins Auto. Die Heizung läuft schon, ich lad dein Motorrad ein". Wird er eigentlich von mal zu mal süßer und zuvorkommender oder bild ich mir das ein?

,,Ich kann dir helfen, dan geht es einfacher", grade will ich zu meiner Maschine gehen das hält er mich fest ,,Du könntest es auch einfach sein lassen und ich mach das", in seinem Blick liegt etwas dominierendes, zu gerne würde ich diese Seite von ihm reißen und beobachten was passiert andererseits scheint er wirklich seine wiederrede zuzulassen.

Ergeben nehm ich meinen Rucksack, setz ich mich auf den Beifahrersitz und warte.
Ein paar Minuten später steigt Josh auch ein ,,Hey...", leicht muss ich lächeln ,,Hey". Sofort zucken Josh's Mundwinkel leicht hoch und er fährt los.

Stille legt sich über uns und ich genieße es einfach, seine Nähe seinen Himmlischen Duft und seinen Anblick. Ununterbrochen starr ich ihn einfach an, immerwider sieht er flüchtig zu mir dann legt sich sein Blick wieder auf die Straße ,,Du wolltest mich also besuchen kommen?".

,,Ja...ich wollte dich sehen. Hätte ich nicht kommen sollen? Oder bescheid sagen müssen?", unsicher seh ich zu ihm, zum erstenmal Zweifel ich an der Idee.
,,Nein...Nein garnicht...ich bin nur überrascht, ich dachte du fährst mit Vollgass Nachhause zu deiner Mutter", dann parkt er auf der Auffahrt und lächelt mich an ,,Aber ich freu mich... Also komm".

Er freut sich. Glücklich folg ich ihm zum Haus als er vor der Tür stehen bleibt und sich zu mir umdreht ,,Ähm...Also da dein Besuch nicht geplant war...naja Sarah hatte gestern eine Übernachtungsparty und dementsprechend sind ein Haufen Teenie Mädels in meinem Haus. Nur damit du gewarnt bist", dann atmet er tief durch. Ich kann mir nur zu gut vorstellen das ein haufen Teenies der wohl schlimmste Albtraum für ihn ist.
Aber ich weiß das er für Sarah wohl alles tun würde.

Kaum sind wir drinnen ertönt eine laute Stimme ,,Ey Josh wo warst du?", dann stürmen die besagten Mädchen in den Flur, sofort verkrampft sich Josh's ganzer Körper ,,Ich hab Dari geholt. Kom.", kurz greift er nach meinem Ärmel und zieht mich Richtung Badezimmer.

,,Hallo zusammen", leicht lächel ich die Mädchen an bevor ich Josh folge.
Neugier liegt mein Blick auf Joshi, dann sieht er mich an ,,Ähm... Also du solltest warm duschen, nur wen du willst natürlich. Deine Sachen kannst du einfach vor die Tür legen, ich wasch sie dan...". Zögerlich dreht er sich zu mir, ich liebe es wen er sich so um mich sorgt.
,,Danke".

Vorsichtig greift er nach meinen Händen ,,Nicht dafür...Ich hab zu danken. Danke das du hier bist", ein Schauer durchfährt mich, da ist plötzlich diese Nähe. Aber diese Verbindung ist anders als letztes mal, es ist mehr als die Freundschaft die er sonst zulässt...

Kaum ist Josh aus dem Zimmer zieh ich meine Kleidung aus, jetzt gibt es nichts besseres als eine schöne warme Dusche.

Ich bin wieder bei ihm...

.......

Vielleicht finden die zwei ja jetzt zueinander...?👀