Kapitel 12

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Hey, Annyeong 

Es tut mir leid dass es so lange gedauert hat, mianhae, aber jetzt kommt endlich wieder ein Kapi!🥺🥳

Ich werd so schnell es geht, auch bei meiner WaCa ff updaten

Hoffentlich gefällt euch das Kapitel, ich will jetzt auch nicht zu viel schreiben, also dann lass mal beginnen! 



  Jace kniff die Augen zusammen. Was auch immer hier passierte...etwas stimmte nicht... Und er wollte wissen, was das war. Er hatte schon seit einiger Zeit den Verdacht gehabt, oder eher so ein Gefühl... Er hatte damals auch nicht verstanden, woher das kam. Aber Vorfall heute hatte es ja bestätigt, irgendetwas ging hier vor sich. Und warum auch immer hatte er das Gefühl, das Luna und Ricky etwas damit zu tun hatten.

  Seit die neuen an ihrer Schule waren, passierte immer etwas merkwürdiges. Neugierig wie er war, wollte er natürlich wieder alles wissen. Ja, er kam eigentlich überhaupt nicht neugierig rüber, aber nur weil man andere nicht ausquetscht heißt das noch lange nicht, dass man nicht interessiert ist!

  Jace blieb stehen, als er leise Schritte hörte. Es war also noch jemand hier, höchstwahrscheinlich Luna. Wie er das erkannt hatte? Er war sich selbst nicht mal sicher. Ich hab sie doch nicht ernsthaft an den Schritten erkannt? Was ist bloß los mit mir? »Jace?«, riss ihn eine Stimme aus seinen Gedanken. Luna sah ihn abwartend an. Anstatt zu antworten legte er den Kopf schief. Sie nickte nur auf die Schule. Anscheinend hatten beide den selben Gedanken, abgesehen davon dass er vermutete, dass sie etwas damit zu tun hatte.

  Schweigend gingen sie los. Irgendwie brauchten sie keine Worte um sich zu verständigen, es schien fast so, als wüssten sie einfach was der jeweils andere dachte. Das kam vielleicht etwas kühl rüber, aber es war halt ihre Art der Freundschaft. Sie liefen durch unzählige Flure der Schule, bis Luna eine Hand hob. Sofort blieb Jace stehen und wartete auf weitere Zeichen.

  Er selbst hatte nichts bemerkt, aber er vertraute Lunas Gespür. Es war sehr wahrscheinlich, dass sie etwas bemerkt hatte, was er übersehen oder überhört hatte. Nach einiger Zeit ging sie weiter, doch im nächsten Moment blieb Luna wieder stehen. Sie riss die Augen auf und sah anscheinend etwas. Jace jedoch konnte nichts merkwürdiges sehen. »Alles in Ordnung?«, flüsterte er, falls doch etwas war.

  Als sie nickte, wirkte sie abwesend. Trotzdem drängte er sie nicht weiter, weil sie vermutlich nachdachte. Er hasste es beim nachdenken gestört zu werden und bei Luna wäre es bestimmt ähnlich. Doch das Gefühl, dass sie etwas wusste, stieg mit jedem Augenblick an. Irgendwann würde er auch herausfinden, was sie verbarg. Eigentlich hatte er sie ja wirklich gern, aber niemand war vor ihm sicher, wenn er etwas wissen wollte. Egal ob ihre Freundschaft dann zerbrechen würde.

  Obwohl ich sie wirklich mag...aber ich war noch nie jemand, der viele, oder überhaupt, Freunde hatte... Und anscheinend würde es auch so bleiben. Und wieder einmal wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Diesmal jedoch nicht von Luna »Was macht ihr denn hier?«, fragte der Direktor. Mist, was sollen sie jetzt sagen? Eigentlich dürften sie ja nicht hier sein.

  »Direktor! Wir haben...oh, was macht ihr denn hier?« Lehrer Tang stoppte, als er Luna und Jace sah. Und so mussten sie zwei Lehrern eine Erklärung liefern. Wirklich gutes Timing...nicht. Zum Glück sagte Luna »Ich habe nur etwas vergessen.« Sie holte wie aus dem Nichts ihren Rucksack hervor. Wo hatte die den jetzt her? Aber auch gut, jetzt müssten sie erst mal weg, dann konnte er sich immer noch Gedanken darüber machen.

  Da Lehrer Tang anscheinend etwas wichtiges mit dem Direktor zu besprechen hatte, achteten beide nicht mehr auf sie. Jace wurde am Arm gepackt und mitgezogen. Hinter der nächsten Ecke jedoch blieben sie wieder stehen. Er verstand sofort und lauschte gespannt, was wohl so wichtig war. Vielleicht wussten die Lehrer ja mehr über die Situation? Immer mehr Fragen bildeten sich, doch das wichtigste war: Hatte es tatsächlich etwas mit Luna zu tun? Aber wenn die Möglichkeit bestand, dass sie etwas davon wussten... Wieso würde Luna dann noch lauschen und...ihn mithören lassen?

  Lehrer Tang bestätigte seine Gedanken »Seit sie hier sind, gibt es Unruhe in den oberen Reihen. Wie erwartet haben sie heute zum ersten Mal zugeschlagen...« Wer ist denn „sie", Luna und Ricky? Was heißt obere Reihe? Neben sich hörte er Luna die Luft anhalten. Also hatte sie wirklich damit zu tun! Er war stolz, dass er richtig gelegen hatte, aber gleichzeitig fühlte er sich auch aus irgendeinem Grund schlecht...

  »Wer ist das Opfer?«, fragte der Direktor. Opfer? Was für Opfer? Was ist hier los, hoffentlich ist niemand gestorben! Sofort lachte er sich selbst in den Gedanken aus. Gestorben? Wer kam denn bitte auf sowas? Vermutlich war es eh nur etwas harmloses, sowas was halt an einer Schule üblich war. »Wir wissen es nicht, aber sie muss sofort tot gewesen sein. Ihr Genick war gebrochen.«

  Bei diesen Worten erstarrte Jace. Also doch nichts harmloses... Ihn interessierte es, wer genau dieses...Opfer...sein sollte. Irgendeine Mitschülerin? Und wer hat ihr das angetan? Eine Hand packte ihn an der Schulter. Luna deutete auf eine Tür. Sie führte zu den Treppen nach oben. Leise, um nicht doch noch bemerkt zu werden, gingen sie hoch.

  Draußen auf der Terrasse war grade die untergehende Sonne. »Wir müssen reden...«, war das erste was er sagte. Luna trat schweigend an das Gelände des Schuldachs und beobachtete das schwindende Licht. Sie atmete tief ein, bevor sie sich umdrehte. Jace blickte tief in ihre Augen und war wie gefangen von ihrem Blick. Er schien im tiefen braun zu versinken und erstarrte. Sie hat schöne Augen...magisch... 

Wrong side before I know youWhere stories live. Discover now