Kapitel 15

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   Jace wurde von einem Rascheln geweckt. Wer wagte es zu seinem Baum zu kommen? Das ist  mein Versteck! Mein ruhiger Ort wo ich ungestört bleiben kann! Genervt stand er auf, packte seine Bücher zurück in den Rucksack und kletterte geschickt einige Äste runter. Er beobachtete, wie die kleine Nervensäge aka Ricky, sich hinter seinem Baum versteckt hatte und „sehr unauffällig" Luna und ein anderes Mädchen beobachtete. Irgendwoher kannte er sie, aber ihm fiel nicht ein, woher. Wahrscheinlich irgendeine Klassenkameradin oder so.

   Amüsiert beschloss er, ihm mal zu folgen. Außerdem war er neugierig darauf, was Luna mit dem anderen Mädchen wollte. Er wartete noch kurz ab, bis sie ihn nicht mehr bemerken würden, aber er sie noch sah, dann kletterte er auch den Rest des Baums runter. Grade als sich Jace auf den Weg machen wollte, wurde er angehalten. Genervt drehte er sich um und fragte »Was willste?«

  Maria, dieses Mädchen, das immer mit dem Neuling abhing, sah ihn mit vorwurfsvollem Blick an und fragte »Verfolgst du Luna?« »Was geht dich das an?« Sie grinste nur, packte ihn trotz Protest am Arm und... folgte den anderen. Hat sie sie auch verfolgt? ...Was interessiert mich das eigentlich? Er riss sich von ihrem erstaunlich festen Griff los und stapfte voran. Vor ihnen verließen das Mädchen, Luna und der Neuling grade das Schulgelände.

  Maria zögerte, doch Jace stapfte einfach so aus dem alten Tor. Er war der Spitzenschüler, irgendwelche Schulregeln brauchten ihn nicht zu interessieren! Die zwei Mädchen vor ihm gingen eilig in einen alten Garten, der auf dem ersten Blick eher wie ein Wald aussah. Was sie wohl dort suchen? Ohne auf seine Begleiterin zu achten, versteckte er sich schnell hinter einigen exotischen Pflanzen. Im Garten war ein altes, längst verrottetes Haus mit unzähligen kaputten Stellen zu sehen.

   Was, wenn es einstürzt, während Luna da drin- Au! Jace lief volle Kanne gegen jemanden. »Hey! Wa- Mh!« »Pssst!« Angewidert entfernte er die Hand vom Neuling, der es doch tatsächlich gewagt hatte, ihm den Mund zuzuhalten. Ein komisch aussehender alter Mann warf einen Blick in ihre Richtung. Er hatte sie vermutlich gehört... Luna drehte sich ebenfalls zu ihrer Hecke um und rief »Ricky!« Shit, entdeckt... Tja... Der Neuling trat ertappt aus dem Schatten und sagte zögerlich »Eh... Ich glaube, wir haben ein Problem...«

   Meinte er Jace, oder doch Luna und das andere Mädchen? Unsicher hockte er sich noch tiefer in das Gebüsch. Luna schritt energisch auf den Neuling zu, mit jedem Meter, den sie näher kam, wurde er sichtlich nervöser. Und Jace auch, da er quasi direkt hinter dem Neuling hockte. Nur einige Äste und Blätter verbargen ihn! Er hielt den Atem an, als sie an dem Neuling vorbei ging, direkt auf das Gebüsch zu.

  Sie streckte die Hand aus... und zog Maria raus. »Was willst du denn hier?« zischte sie. Bei dem funkelnden Blick, kribbelte Jace der Rücken und dabei galt er ihm ja noch nicht mal. Naja, wenigstens wurde er nicht entdeckt... noch nicht! Maria wusste nicht, was sie sagen sollte, das konnte man sehen. Der Neuling versuchte, eine Ausrede zu finden und sagte »Äh... sie... Wir...« Das Fischhirn weiß nicht, was er sagen soll. Leicht belustigt von der Hilflosigkeit der anderen beiden versuchte Jace, ein leises Kichern zu unterdrücken. Schwer, aber besser, als gefunden zu werden!

  Nach einer kurzen Diskussion, die er nicht wirklich mitbekam, packte der Neuling frustriert Marias Hand und verließ den alten Garten durch das Tor. Als er den Blick abwandte, waren Luna und die anderen schon verschwunden... Wahrscheinlich im Haus? Jace traute sich nicht, nachzusehen, was Luna dort tat, also kletterte er auf einen Baum in der Nähe. Dort könnte er alles gut beobachten und würde trotzdem nicht entdeckt werden.

  Sobald sie wieder herauskommt, konnte er ihr unauffällig folgen und dann herausfinden, was das alles auf sich hatte. Jace fand eine Astgabel, wo er sich perfekt hinsetzen konnte und wartete geduldig. Mittlerweile war die Sonne schon hinter dem Horizont verschwunden, der Mond war schon leicht zu sehen. Eine kühle Brise wehte durch die Nachtluft. Ich hoffe nur, ich muss nicht all zu lange warten...

  Die klare kalte Brise ließ ihn etwas frösteln, weshalb er seine dunkelblaue Jacke schloss und seinen schal herausholte. Die türkisgrüne Wolle war weich und warm. Eine gefühlte Ewigkeit später war immer noch nichts passiert und er wurde immer müder. Ein kleines Nickerchen konnte ja wohl nicht schaden? Seine musste öfter länger blinzeln, bis Jace irgendwann seine Augen schloss. Alles wurde schwarz, die Kälte und der Wind waren kaum noch zu spüren. 




Sooo, das war auch schon das letzte Kapitel, das ich schon fertig hatte...

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⏰ Última actualización: Mar 19 ⏰

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