Kapitel 32

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Wir warteten alle vor der Bushaltestelle.
Ich und Sophia unterhielten uns, während ich immer wieder rüber zu Jackson schauen musste.
Das lag aber nur daran, dass er mich die ganze Zeit lang anstarrte.

Es ist so unangenehm, wenn dich jemand die ganze Zeit lang anstarrt.

Als endlich der Bus kam, wurde ich von dieser scheiß Situation befreit.

Wir stiegen alle ein.

Ich und Sofia setzten uns nebeneinander.

,,Endlich bin ich diesen scheiß Typen los" sagte ich zu Sophia.
Doch im selben Moment tippte jemand von hinten auf meine Schulter.
,,Welchen Typ? Meinst du etwa mich?" fragte mich die Person, den ich vermeiden wollte.

Jackson saß genau hinter mir.

Ich bin eigentlich nicht mal überrascht.
Aus irgendeinem Grund wusste ich schon, dass sowas passieren würde.

Aber nicht nur ich hatte Pech.
Hinter Sophia saß Thomas.
Er grinste Sophia auch an, die ihn anstarrte.

,,Kannst du dich wegen meiner Schönheit nicht bewegen?"
,,Nein, eher wegen deiner hässlichkeit" antwortete Sophia Thomas und drehte sich danach wieder nach vorne um.
,,Ignorier sie einfach" meinte Sophia.
Ich tat was sie sagte und drehte mich auch.

Die ganzen 4 bad boys hatten die ganz Reihe eingenommen.
Helena und ihre scheiß Tussen Freundin hatten sich hinter die bad boys gesetzt und schwärmten die ganze Zeit lang über sie.

Als ob sie nichts bessere zu tun haben.

Um alles um mich herum zu ignorieren hörte ich mir Musik.
Sophia tat genau da gleiche wie ich.

Ich war so in meine Musik vertieft, dass ich nicht bemerkte wie ich leise vor mich hin sang.

In diesem Moment nahm mir jemand einen Teil meiner Kopfhörer weg und steckte es in sein eigenes Ohr.

Ich musste nicht mal überlegen wer es war.

,,Jackson, was willst?"
,,Wissen was du anhörst"
,,Und warum willst du das erfahren?"
,,Weil der ganze Bus deinen hässlichen Gesang anhören musste"

Ich schlug ihm leicht auf die Schulter.

,,Halt deine Fresse, dein Gesang ist selber hässlich"
,,Und deswegen habe ich die Wette gegen dich gewonnen. Kannst du dich noch erinnern?"

Ich verdrehte meine Augen und starrte ihn an ohne was zu sagen.
Seine Augen wurde immer dunkler, während meine Musik immer noch lief.

,,Du hast einen Scheiß Musikgeschmack. Weißt du das?"
,,Und warum hörst du dir meine scheiß Musik immer noch an"
,,Weil er denn gleichen Musikgeschmack wie du hat, aber es nicht zugeben will" antwortete Thomas wie aus dem nichts und spielte währenddessen ein Spiel auf seinem Handy.
,,Von wo weißt du, was für Musik ich anhöre?" fragte ich Thomas.
,,Weil ich schon die ganze Busfahrt lang deinen hässlichen Gesang anhören musste" antwortete er ohne mich anzublicken.

Jackson gab mir meinen Kopfhörer zurück und schaute Thomas finster an.

,,Ich dachte du wärst auf meiner Seite"
,,Bin ich, aber manchmal muss man auch etwas Spaß in die ganze Sache bringen"

Jackson schlug auf Thomas sein Arm der danach endlich seinen Blick vom Handy Bildschirm entfernte.

,,Das werde ich dir noch heimzahlen" meinte Thomas und schaute starrte Jackson finster an.

Sophia die, die ganze Situationen beobachtet hatte, schüttelte nur ihren Kopf.

,,Hör auf ihnen Aufmerksamkeit zu schenken, sonst werden sie schlimmer" warnte mich Sophia und konzentrierte sich danach wieder auf ihre Musik.
Ich tat das gleiche und so kamen wir auch viel schneller an.

Jeder stieg aus und folgte unserer Lehrerin.
Sie brachte uns bis zur einer Bühne und wir waren erstaunt, wie groß es war.

,,Ich muss ganz kurz was erledigen.
Ich bitte euch keinen Mist zu bauen.
Spielt am besten ein Spiel, bis ich komme" meinte unsere Lehrerin und ging weg.

,,Ja, lass ein Spiel spielen. Wie wäre es mit Wahrheit oder Pflicht?" fragte Helena ganz motiviert.

Ich hatte sie wirklich noch nie so motiviert erlebt.

,,Also, ich finde es besser, wenn wir..."
,,Also findet es jeder gut? Perfekt! Ich beginne!"

Der arme Junge, der konnte nicht mal zu ende sprechen.
Helena musste sich ja wie immer, wie die Hauptrolle fühlen.

Sie schaute in die Runde und sah dann Jackson an.
Das war ja auch klar.

,,Jackson, Wahrheit oder Pflicht?"
,,Pflicht"
,,Küss mich!"
,,Nein, das mach ich nicht" sagte Jackson und drehte sich um.
,,Ich spiele nicht mehr mit, spielt ihr" meinte Jackson und interessierte sich nicht mehr für die Gruppe.

Ein Mädchen fand das gar nicht gut, wie nach Jackson auch weitere Schüler keine Lust hatten mitzuspielen un so sich die ganze Gruppe begann zu verteilen.

,,Wer nicht mitspielen möchte, soll dann nicht mitspielen, aber lass mindestens in einem Kreis sitzen" meinte sie, um die ganze Sache in den Griff zu bekommen.

Wir machten alle was sie sagte und ich setzte mich genau auf die andere Seite von Jackson, sodass er mich weiterhin anstarren konnte.

Jetzt mal erlich, was ist sein Problem?
Was starrt er mich so dumm an?

Wir spielten ein paar Runden lang.
Mal kam ich dran und mal nicht.
Die Aufgaben waren nicht so schwer, weswegen es ganz schnell langweilig wurde.

,,Lass es etwas extremer machen" meinte ein Mädchen.
,,Ja, lass es extremer machen" meinte Thomas und grinste Jackson an.
,,Wahrheit oder Pflicht, Lisa?" fragte er mich.
,,Pflicht"

Bitte gib mir keine schwere Aufgabe, ich will mich nicht blamieren.

,,Du musst jedes Muttermal von Jackson küssen"
,,Was?!" schrien ich und Jackson fast schon gleichzeitig los.
,,Ist es nicht ihre Aufgabe? Warum werde ich dann beteiligt, wenn ich nicht mal mitspiele?"
,,Rache ist süß, Kumpel" meinte Thomas und starrte ihn an.
,,Tut mir leid, aber das kann ich nicht tun" sagte ich und schüttelte meinen Kopf.
,,Dann werden wir dir eine Glatze schneiden" meinte ein Mädchen.
,,Was? Warum?"
,,Das ist die Strafe"
,,Was ist das den für eine Strafe?!"

Sie zuckte nur mit den Achseln und hollte eine Schere raus.

,,Ja, schneidet ihr eine Glatze. Sie wird sich auf gar keinen Fall trauen diese Pflicht durchzusetzen. Sie ist zu ängstlich dafür" sagte Jackson grinsend und schaute mich provuzierend an.

War er nicht vor ein paar Sekunden noch auf meiner Seite und fand diese Pflicht genau so scheiße wie ich?

Ich schaute rüber zu Sophia die nur ihren Kopf schüttelte.

,,Die ist zu hässlich dafür, ich mach es" meints Helena und war bereit aufzustehen.

Ich werde es ihnen zeigen, dass ich nicht ängstlich bin!

Ich stand von meinem Platz auf und ging rüber zu Jackson und kniete mich nieder, um mit ihm auf der gleichen Augenhöhe zu sein.
Ich schnappte mir sein Gesicht und zog es näher.

Er hatte genau unter der Unterlippe ein ganz kleines Muttermal.

Ich fürte sein Gesicht immer näher und näher.

Damit werde ich es jedem Beweisen!

Nur noch ein paar Millimeter...
Er grinste mich an.
,,Heute noch" flüsterte er mir hinzu.

Ich stoppte sofort und stand auf.

Ich kann es doch nicht.

,,Ich kann es nicht, ich spiel nicht mehr mit"
Jackson lachte vor sich hin und sagte ganz leise ,,Ich wusste es"

Mein Ego sagt mir gerade geh und küss ihn, um es ihm zu zeigen, aber mein Verstand sagte mir mach es nicht.

Ich war schon immer Team Verstand, also bin ich es auch diesmal.

Wenig später kam auch unsere Lehrerin mit J.E. rein.

Er brachte uns vieles bei und gab uns auch ein paar Ratschläge.
Am Ende durfte wir alle auch Fotos machen und er gab uns auch Autogramme.

Und so endete auch unser kleiner Ausflug recht schnell, sodass wir endlich nach Hause konnten.

Die Sklavin des Bad BoysOù les histoires vivent. Découvrez maintenant