Kapitel 59

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Ich brachte Snacks mit, sodass wir während wir uns unterhielten auch was essen konnte.

Ok ich bin ganz erlich, ich habe es nur gebracht, sodass ich es essen kann.

Als ich Chips, Nüsse, Kekse und so weiter auf den Tisch vor uns stellte, warf Jackson mir einen fragenden Blick zu.

,,Was?"
,,Du hast da diesmal nichts rein gemacht, oder?"
,,Weiß ich nicht, probier doch"
,,Lisa!" sagte mein Mutter und schaute mich ernst an.

Ich nahm einen Keks und beißte davon ab.
,,Sieht ihr, ich habe diesmal nichts rein gemacht"
Ich saß mich hin und nahm mir etwas Chips.

Sie können sich gerne unterhalten.
Ich muss mich auf mein Essen konzentrieren.

,,Jackson, soll ich dir was von Lisa erzählen?" fragte meine Mutter.
,,Mir egal"

Ich nahm einen schluck Wasser.

,,Weißt du das Lisa in ihr Tagebuch reingeschrieben hat, dass sie irgendwann mal mit einem Prinz auf einem weißen Pferd heiraten möchte"

Ich verschluckte mich fast an meinem Wasser und spuckte alles aus.

,,Lisa geht es dir gut?"
,,Mom was für eine Scheiße erzählst du da?"
,,Das ist doch keine Scheiße! Das steht doch in deinem Tagebuch und ich finde es schön, dass du große Träume hast"
,,Mom!"
,,Was ist Schätzchen?"
,,Ich habe dieses Tagebuch mit 9 oder so geschrieben! Und von wo weißt du es überhaupt? Ich hatte meinen Tagebuch in den Müll geschmissen"
,,Ich sag mal so, wir Mütter lieben es, Geheimnisse über unsere Kinder zu erfahren."

Ich verdrehte genervt meine Augen.

,,Jackson hör nicht auf sie. Ich habe diese scheiße mit 9 geschrieben gehabt"
,,Also ich finde es süß"
,,Jackson mein Junge, du verstehst mich" sagte meine Mutter und lächelte ihn an.

Ich schob mir einen weiteren Chips in den Mund und trank Wasser.

,,Ich finde du bist sehr nett, gutaussehend, romantisch, hilfsbereit und natürlich auch reich" sagte meine Mutter, aber dieses 'und natürlich auch reich' flüsterte sie vor sich hin.

Ich bin mir nicht so sicher, aber ich glaube jeder hier im Raum hat das klar und deutlich gehört.

Ich nahm einen weiteren Schluck von meinem Wasser.
,,Du hast ja auch in diesem Theather Stück Leonardo gespielt. Das passt alles perfekt zusamen. Du bist genau wie der Prinz auf einem weißen Pferd, wie es Lisa sich vorgestellt hatte.
Ihr solltet Heiraten!"

Ich spuckte das ganze Wasser schon wieder aus und wischte mir den Mund ab.
,,Lisa, was ist heute nur los mit dir?"
,,Danke, aber das reicht Mom"
Ich zog Jackson an seiner Hand und er stand auf.
,,Wir gehen auf mein Zimmer"
,,Aber Lisa..."
,,Kein aber!"

Ich zog Jackson mit mir mit und wir gingen auf mein Zimmer.

Er fing an zu lachen, als ich die Tür schloss.

,,Entweder du hörst jetzt auf zu lachen oder ich breche gleich deine scheiß Fresse!"
,,Du willst also einen Prinz auf einem weißen Pferd heiraten?"
,,Das wollte mein 9 jähriges ich! Und halt du am besten deine scheiß Fresse!"
,,Warum?"
,,Ich bin nicht die jenige die von einem Tier besessen ist!"
,,Wehe du sagst ein falsches Wort über Füchse!"

Er kam näher auf mich zu...

,,Warum sollte ich nichts falsches sagen?"

...und noch näher...

,,Weil Füchse kleine Hässchen auffressen"

...und noch näher...

,,Dann versuch es doch mal! Aber ich muss dich warnen, Hasen sind schnell"
,,Füchse sind schneller!"
,,Sei jetzt nicht sauer, aber Hasen sind etwas schneller als Füchse. Es wurde Wissenschaftlich bewiesen"
Und wenn was Wissenschaftlich bewiesen wurde, dann stimmt es auch.

Ich bemerkte gar nicht, dass wir an meinem Bett angekommen waren.
Als er noch näher kam, stolperte ich und fiel auf mein Bett, während ich ihn ausversehen mit zog.

Seine Hände landeten neben meinem Kopf und unsere Gesichter waren nur noch Millimeter entfernt.

Ich schaute tief in seine Augen.

,,Kleines Hässchen..." flüsterte er und sein Blick wanderte runter zu meinen Lippen.
,,Ja?"
,,Würdest du diesen Fuchs erlauben, jetzt was verbotenes zu machen?"
,,Ich weiß nicht..."
Seine Lippen kamen immer näher.
,,Bist du dir sicher?"
,,Nein..."
,,Lisa!" schrie meine Mutter und platzte rein.

Jackson stand sofort auf und ich setzte mich hin.

Warum Mom? Warum?!
Warum musst du immer in den schlechtesten Momenten, was von mir wollen?
Warum!?

,,Oh, habe ich euch gerade bei was gestört?" fragte meine Mutter und grinste uns an.
,,Mom, warum bist du hergekommen?"
,,Ich wollte nur sagen, dass wir nach einer halben Stunde los müssen"
,,Wohin?"
,,Sophias Mutter hat uns zum Abendessen eingeladen.
Ich lass euch jetzt alleine, macht einfach dort weiter, wo ihr aufgehört habt"
Meine Mutter ging raus und ich stand auf.

Jackson lief auf meinen Tisch zu und nahm sich die Zeichnung von Rose.
,,Von wo hast du das?" fragte er mich.
,,Rose hat es mir geschenkt"
,,Warum erinnert mich das Bild an uns?"
,,Weil Rose sich von uns inspirieren lassen hat"
Er grinste mich an.
,,Kann ich ein Foto davon machen?"
,,Ja kannst du"

Er nahm sein Handy und machte davon ein sehr schönes Foto.
,,Ich sollte langsam gehen" meinte er und legte sein Handy in seine Hosentasche.
,,Dann begleite ich dich mal nach draußen"

Wir gingen zusammen runter und er bedankte sich bei meinen Eltern für den heutigen Tag.
Als ich die Tür hinter ihm schloss sah ich, von der Seite, den grinsenden Blicke meiner Eltern.

,,Wirst du uns erzählen, was oben passiert ist?" fragte mich meine Mutter und grinste mich dabei an.
,,Es ist nichts passiert!" sagte ich und ging auf mein Zimmer.

Als ich die Tür hinter mir schloss, schaute ich auf mein Bett.

Warum Mom?
Warum musst du immer die besten Momente zerstören?

Die Sklavin des Bad BoysWhere stories live. Discover now