Kapitel 60

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Ich und meine Freundinnen waren am Wochenende einkaufen.
Wir brauchten ein Kostüm, weil es bald Fasnet war.
Ich hatte mich dazu entschieden mich als eine Mafia Queen zu verkleiden, weil das am leichtesten werden würde.
Ich brauchte nur schwarze Kleidung und ein paar fake Waffen.
Und schon war mein Outfit fertig.

Jeder kennt doch diese ganz geilen Mafia Outfits die man immer im Internet sieht.
So ein ähnliches hatte ich auch gekauft.

Als es endlich Fasnet war, war ich schon sehr aufgeregt.

Normalerweise interessierte es mich nicht, wenn es Fasnet war, aber dieses Jahr war es irgendwie anders.

Eigentlich wollte mich mein Vater heute in die Schule fahren, aber meine Mutter hatte ihm als Strafe eine Woche lang das Auto weggenommen.

Als ich endlich ankam, sah ich viele verkleidete Schüler.
Jeder hatte sehr unterschiedliche Kostüme an.
Als ich die ganzen Kostüme sah, bemerkte ich wie wenig Mühe ich mir gegeben hatte.

Egal ich schau auf das Ende.
Seh ich am Ende gut aus?
Ja das tue ich.
Also kein Grund sich schlecht zu fühlen.

Als ich endlich meine Freundinnen endeckte ging ich sofort zu ihnen rüber.

Sophia hatte sich als Hello Kitty, Ruby als Model, Rose als Avocado und Lunabella als ein Clown verkleidet.

,,Hübsche Kostüme"
,,Danke, Miss Mafia Queen!" sagte Lunabella und wir alle mussten lachen.

Wir unterhielten uns etwas, aber ich musste immer wieder auf meine Uhr schauen.
Sophia bemerkte das und schaute mich fragend an.

,,Geht es dir gut Lisa?"
,,Ja, mir geht es gut"
Ich schaute mich währenddessen um.
,,Suchst du jemanden?"
,,Nein"

Ruby grinste mich an.
,,An mir geht es nicht vorbei! Du wartest doch auf deinen Prinzen oder?"
,,Auf welchen Prinzen denn?"
,,Auf Prinz Jackson, der auf einem weißen Pferd mit einem wunderschönen weißen Prinzen Outfit kommen wird"
,,Und dich vor jeden fragen wird, ob du seine Königin sein möchtest" ergänzte Sophia dazu und sie lachten alle.

Ich verdrehte die Augen und drehte mich um.
,,Hör nicht auf sie Lisa, nicht alle Prinzessin brauchen einen Prinz. Und außerdem bist du ja schon eine Königin" sagte Rose und legte ihre Hand auf meine Schulter.
Ich lächelte sie an.
,,Nur du verstehst mich"
,,Redet ihr beide weiter.
Spätestens bis nächste Woche wird ein Prinz auftauchen und eurer Herz erobern"
,,Nein danke, ich fühle mich viel besser, wenn ich single bin" sagte Rose und schaute sie provuzierend.
,,Ich werde niemals einen..."
,,Hey Rose, schönes Kostüm" sagte Jimmy der aus dem nichts aufgetaucht war.

Rose drehte sich sofort um und lächelte Jimmy an.
,,Danke, dein Kostüm ist auch schlecht...ich meine du bist gut...Nein nicht du, dein Kostüm ist gut! Du bist natürlich auch gut...Aber das Kostüm ist sehr sehr schle...GUT!!! Ich meine..."
,,Sie möchte sagen, dass dein Kostüm gut aussiehst" sagte ich und versuchte dabei nicht zu lachen.
,,Weiß du eigentlich wo Jackson ist?"
,,Warum hast du gefragt?"
,,Einfach so!"
,,Ja natürlich einfach so.
Dann sag ich dir einfach so, dass ich es selber nicht weiß.
Höchstwahrscheinlich baut er wieder eine Scheiße oder so" sagte Jimmy und verabschiedete sich von uns.

Wir alle schauten zu Rose die ganz rot geworden war und auf den Boden schaute.
,,Wenn einer von euch was sagt, dann..." doch bevor sie ihren Satz beenden konnte, brachen wir alle in Gelächter aus.
,,Tut mir leid Rose, aber wie konntest du dich so sehr blamieren" sagte ich und bekam fast keine Luft mehr.
,,Ja wir haben es alle gesehen. Du wirst niemals was mit einem Jungen zu tun habe. Wir glauben es dir!" sagte Lunabella und sie bekam auch keine Luft mehr.

Rose wurde noch roter und schaute die ganze Zeit lang auf den Boden.
,,Ich hasse euch, dass wisst ihr, oder?"
,,Ja wir dich auch"

Ich umarmte sie und streichelte mit meiner Hand über ihr Rücken, sodass sie sich besser fühlte.

Plötzlich begannen alle Mädchen um uns herum zu kreischen und holten ihre Handys raus.
,,Lisa, dein Prinz ist da!" schrie Ruby in mein Ohr, sodass ich fast taub wurde.
Ich drehte mich sofort um und konnte meinen Augen nicht glauben.

Jackson kam auf einem schwarzen Pferd angeritten und hatte wirklich einen schwarzen Prinzen Outfit an, die man aus den ganzen Filmen und Büchern kennt.
Außerdem hatte er seine schwarzen Haare, passend zu seinem Outfit, gestylt.
Er sah aus wie ein echter Prinz.

Er ritt auf mich zu und blieb genau vor mir stehen.
,,Ich habe gehört, dass eine gewisse Person von einem Prinzen träumen würde"
,,Halt deine scheiß Fresse Jackson! Ich war da 9, als ich es geschrieben hatte"

Er streckte seine Hand aus und hielt es genau vor mich.
Sogar seine Handschuhe passten perfekt zu seinem Outfit.

,,Willst du also nicht meine Königin werden"
Ich grinste ihn an.
,,Ich hasse dich, dass weißt du doch, oder?"
,,Ja kleines Hässchen, dass weiß ich ganz genau"

Ich nahm seine Hand und er half mir mich auf das Pferd zu setzten.

Zum Glück hatte ich eine lange schwarze Hose an und kein Kleid oder Rock.
Sonst wäre es nicht leicht geworden, mich auf das Pferd zu setzten.

,,Halt dich gut fest" sagte Jackson.
,,Ich habe keine Angst du kannst ruhig los reiten" meine ich und verschränkte meine Arme vor meiner Brust.
,,Das werden wir ja gleich sehen, kleines Hässchen" meinte Jackson und ritt plötzlich los.

Ich verlor fast mein Gleichgewicht.
Automatisch legte ich meine Arme um seinen Bauch und hielt mich so fest.

,,Ich habe es dir gesagt" meinte Jackson und ritt vom Schulhof runter.
Je weiter wir ritten, desto leiser wurden die geschreie von seinen Fangirls.

Wir ritten schon eine ganze Weile.
Als wir auf einem Feldweg Richtung Wald gingen, konnte ich einfach nicht mehr still sitzen.
,,Jackson, wohin bringst du mich? Und wann sind wir endlich da?"
,,Warte noch ein bisschen, wir sind fast da" meinte er und ritt etwas schneller.

,,Hast du dich als ein Mafia Mitglied verkleidet?"
,,Als eine Mafia Queen!" sagte ich und schaute ihn beleidigt an.
,,Oh tut mir leid meine Queen, ich wollte sie nicht beleidigend" sagte Jackson und musste lachen.
Ich haute leicht auf seinen Rücken und musste mit lachen.

Als wir vor dem Wald ankamen stieg er vom Pferd runter und hielt mir seine Hand hin.

,,Wir sind da"
Ich nahm seine Hand und stieg mit seiner Hilfe ebenfalls ab.
Er bindete das Pferd an einen Baum und schaute mich an.

,,Was machen wir hier?"
,,Komm, ich zeig es dir" meinte er und wir gingen in den Wald.

Die Sklavin des Bad BoysWhere stories live. Discover now