Kapitel 31

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Marvins Sicht

Ich knalle meine Autotür zu und schließe es ab. Mein Kopf ist völlig durcheinander, der Grund ist bis jetzt immer noch für mich ein Rätsel. Ich sehe Lucas an der Eingang stehen, er zieht an einer Zigarette und telefoniert neben bei.

Ich gehe auf ihn zu und kurz danach bemerkt er mich auch schon. Er legt auf ohne sich zu verabschieden.

'Was willst du hier?' fragt er und zerdrückt die halbe Zigarette. Er packt das Handy in seine Hosentasche und schaut mich erwartungsvoll an. Ehrlich gesagt, weiß ich selber nicht warum ich hier bin. Ich habe normalerweise den Grund, dass Jade doch eine gute Freundin geworden ist und ich die Pflicht habe, als guter Freund sie im Krankenhaus zu besuchen. Aber jetzt wenn ich hier so stehe, weiß ich selber nicht mehr warum ich mich hier aufhalte.

'Wenn du mir jetzt irgendwelche Probleme erzählst, dann verschiebe es auf morgen, denn jetzt habe ich wirkliche andere Sorgen.' sagt er und zuckt mit den Achseln.

'Wie geht es ihr?' frage ich ihn und nehme die zerdrückte Zigarette hoch um es erneut anzuzünden. Ich muss so tun als würde ich die ganze Sache, normal sehen und das ich mich dafür gar nicht interessiere, dennoch frage ich trotzdem wie es ihr geht. Meine Logik ist ziemlich am Arsch und ist gerade winkend abgehauen.

Ich zünde die Zigarette an und ziehe kräftig zu. Ich hasse es zu rauchen, aber wenn ich daran ziehe, kann ich mich etwas entspannen. Rauchen tu ich auch selten, nur wenn ich gestresst, betrunken und besorgt bin. In diesem Fall bin ich extrem besorgt und gestresst.

Du hast es jetzt endlich auch kapiert? Spricht meine innere Stimme mich an.

Was? Frage ich imaginär zurück.

Das du dich um Jade sorgen machst! Zischt sie

Paaah...

'Wir wissen noch nichts, aufjedenfall ist Mom und Dad gerade drin und reden mit den Ärzten. Gleich danach dürfen wir rein.' unterbricht somit Lucas meine Gedanken.

'Du und Jen.' nicke ich und ziehe noch einmal.

'Janine und Tyler sind auch da.' sagt er und deutet auf ein Fenster.

Na wunderbar. Der zurückkommender 'guter Freund' ist wieder im Einsatz.

Weiß du Marvin, das hat so gute freunde an sich. Sie besuchen sich gegenseitig wenn es die eine oder andere mal schlecht geht.

Ich habe das Gefühl, das meine innere Stimme weiblich ist, denn es denkt aufjedenfall nicht wie ein Mann.

Mann? Du? Wer bin ich? 'Erzähl mir eine Lüge und ich glaube dir' oder wie?

Ich schüttle verärgert den Kopf und schaue mir das Fenster -bei dem Lucas hindeutet- an .

Als ich das letzte mal gezogen habe, sehe ich ein Motorrad neben meinem Auto parken. Noch kann ich nichts erkennen, es ist aufjedenfall nicht weiblich. Er nimmt den Helm über den Kopf und dreht sich um. Jetzt schaut er zu uns rüber. Nick. Lucas hebt die Hand um ihn seine Anwesenheit zu zeigen.

'Seit wann hat Nick einen Motorrad oder überhaupt einen Führerschein dafür?' frage ich interessiert und beobachte Nick, wie er zu uns rüber kommt.

'frag mich nicht.' lacht er kurz auf und gibt Nick einem typischen Männerhandschlag. Ich tue das gleiche.

'Woah Nick, nettes Ding.' sagt Lucas pfeifend und ich grinse.

'Nett? Junge, das ist der Wahnsinn' sagt er lachend aber sein Gesicht wurde zugleich auch wieder ernst.

'Kann ich zu ihr?' fragt er ernst und ich wurde ebenfalls wieder ernst.

My teachers son. 《wird bearbeitet》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt