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Erstmal vielen Dank für diese spannende, zum Nachdenken anregende und sprachlich wunderschöne Geschichte!

Ich fand die Idee wirklich toll, besonders weil sie so philosophisch angehaucht war und mich zum Nachdenken über das Träumen und Glück angeregt hat. Die Idee von göttlichen Wesen, die über die Erde wachen, ist an sich vielleicht nicht neu, aber dass sie eine Wunscherfüllerfabrik haben und wie du die Schatten umgesetzt hast, ist meiner Meinung nach eine ziemlich coole und außergewöhnliche Idee.

Besonders sprachlich finde ich die Geschichte wirklich sehr gut gelungen! Die Geschichte ist größtenteils sehr flüssig zu lesen, teilweise waren deine Sätze nur schon etwas lang. An den meisten Stellen hat es mich nicht gestört, aber an ein paar Stellen hättest du vielleicht einen Satz nochmal teilen können, zum Beispiel: Doch es war das Alter, in dem die Menschen meist das Träumen verlernten - sie verfingen sich im Trott des Alltags, hörten auf zu träumen, darum fand sie es auch so faszinierend, wie kraftvoll Seele 336699 noch war.

Wenn hier vor dem darum ein punkt wäre, wäre der satz einfach etwas angenehmer zu lesen. Das ist aber nur eine Kleinigkeit und ansonsten fand ich die Geschichte sprachlich wunderschön. Von einigen Sätzen war ich wirklich begeistert, weil sie so wunderschön klangen. Zwei meiner Lieblinge sind:

Sie las seinen Namen aus dem Feld, spürte die Trauer der unerfüllten Wünsche, die tief vergraben unter Zweifeln in seinem Inneren schlummerten und darauf warteten, ans Licht zu kommen. Sie würde ihm dabei helfen - ein Stern aus der Schwärze der Nacht, gekommen, um ihm die Hand zu reichen.  

Und: Licht rauschte um sie herum, Energie knisterte auf ihrem Körper und mit einem Mal spürte sie zutiefst, was es bedeutete, ein universelles Wesen zu sein. Zeitlos. Grenzenlos. Voller Energie.

Hach, das klingt einfach wunderschön. :)

Du hast mit deinem wunderschönen Schreibstil und dem Weltenaufbau auch eine sehr schöne Atmosphöre erschaffen, sodass ich wirklich in der Geschichte versunken bin.

Stilmittel fand ich auch gut verwendet, zum Beispiel der Vergleich der augen des Schattens mit wie roten Blutmonden. Du hättest vielleicht noch etwas mehr mit Stilmitteln arbeiten können, aber die vorhandenen haben perfekt geapasst.

Rechtschreibung und Zeichensetzung ist einwandfrei, es sind allerdings ein paar tippfehler enthalten, die dann Grammatikfehler sind, weil ein Wort fehlt oder du zum Beispiel er statt der geschieben hast. Du hast auch den Schaltpult statt das Schaltpult geschrieben und die Beiden und am Besten, was meines Wissens nach aber beides klein geschrieben wird. Auf den ganzen Text bezogen waren die Fehler aber nicht wirklich viel oder störend, deshalb habe ich keine Punkte abgezogen, aber guck am besten trotzdem nochmal nach den Tippfehlern.

Auch der Weltenausfbau ist sehr gut gelungen. Die Geschichte ist logisch aufgebaut und alles passt gut zusammen. Ich fands auch gut, wie du den Weltenaufbau gemacht hast. Es sind immer wieder, wenn es nötig war und Sinn gemacht hat, ein paar Informationen dazu gekommen, sodass man nie verwirrt war und auch nicht vielen Informationen überfordert war. Ganz genau weiß ich zwar nicht, wie die Welt funktioniert, aber ich habe eine ziemlich gute Vorstellung davon und alle Infos, die ich brauche, um die Geschichte zu verstehen und mehr bracht man auch nicht für eine Kurzgeschichte.

Mein größter Kritikpunkt an der Geschichte sind die Figuren, denn besonders Celeste als Hauptperson, aber auch Can und Cosmo bleiben in der Geschichte doch recht blass. Über Celeste weiß man eigentlich nur, dass sie Wunscherfüllerin ist, noch nie auf der Erde war und Can helfen will. Aber man erfährt kaum etwas über ihr Leben, über ihre eigenen Wünsche oder Ängste und warum es ihr so wichtig ist, Can zu helfen, außer dass es eben enfach ihr Job ist. Am ehesten erfährt man etwas über sie, als der Schatten angreift und sie denkt, was für eine Wunscherfüllerin sie doch ist, weil ihre Kräfte selten wirklich Wünsche erfüllt haben. Daraus hättest du mehr machen können, indem du vielleicht Celeste auch schon vorher ein wenig daran zweifeln hättest lassen können, ob ihr Job so viel Sinn macht, weil sie so wenig wirklich helfen kann und es ihr deshalb so wichtig ist, Can zu helfen. So wirkte es auf mich so, als ob can ihr einfach nur wichtig ist, damit sie ihren Job normal weiter machen kann und damit war auch einfach wenig Emotionalität verbunden. Wenn ich mehr über Celestes Beweggründe und ihre Wünsche hätte erfahren können, hätte ich viel mehr mit ihr mitgefiebert und wäre auch viel mehr emotional mitgenommen worden. Du hättest auch ihre Gefühle mehr beschreiben können: Ihre Angst vor dem Schatten und um Can und ihre Aufregung auf die Erde zu  dürfen zum Beispiel mehr durch show statt tell beschreiben können.

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