Seni istiyorum (Ich will dich)

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Wir waren gerade auf dem Weg zum Hochzeitssaal wo sich alle Gäste befanden. Wir haben schöne Fotos miteinander geschossen, in einem wirklich schönen Schloss, wo uns Elif und Enes begleitet haben. Sie haben eher mehr gestritten als uns unterstützt, aber natürlich über wirklich unsinnige Dinge, wie das Enes ausversehen auf ihr Kleid getreten war. Doch diese Streitereien brachten mich zum Lachen, genau wie Serkan, was das einzig gute daran war. Nach diesen viele Fotos sind wir zum McDonald's gegangen und haben erstmal was gegessen, klar bekam ich blicke durch mein Kleid ab, doch das hielt mich nicht davon ab mein Essen zu genießen.

Nach diesen wundervollen Essen sind wir losgefahren, Elif bei Enes und ich natürlich bei Serkan. Ich war wirklich aufgeregt zu diesem Saal zu fahren, da ich wusste, wir würden sehr bald allein tanzen. Nur ich und Serkan. Es bildete sich ein Kloß in meinem Hals, bei dem Gedanken ihn anzufassen, an was ich noch immer nicht gewohnt war.

„Bist du satt, Güzelim?" unterbrach er die unangenehme Stille. „Ja, bin ich." beantwortete ich seine Frage und sah weiter aus dem Fenster, während durch die Boxen ein Lied erklang

Kehribar - Ebru Yasar, Burak Bulut

„Der Saal ist sehr voll, hat mir Amin geschrieben also keine Panik. Du hast mich an deiner Seite, Siyah Saclim. Du musst dich weder schämen, noch zurückhalten." versuchte er mich ein wenig zu beruhigen, als würde er erneut meine Gedankenlesen.

Mein Mann kennt mich in und auswendig.

Ich benickte es lediglich und hörte schon die laute Musik des Saales. Er parkte geschickt das Auto und stieg aus. Da ich alleine nicht raus kam, kam er auf die Beifahrerseite und öffnete mir die Tür, um mir raus zu helfen. Er nahm meine Hand in seine und zog mich leicht aus dem Auto, während ich auf meinen eigenen Beinen stand und er die Tür schloss. Elif und Enes waren schon aus dem Auto ausgestiegen und kamen auf uns zu. „Bereit Azra?" musterte mich Elif und warf einen angeekelten Blick Serkan zu, was mir ein Grinsen auf die Lippen brachte.

„Bereit." antwortete ich ihr und lief langsam mit Elif zum Eingang. „Also ich gebe den da drin Bescheid das ihr kommt und ihr wartet einfach auf das Zeichen." teilte sie uns mit und verschwand auch schon durch die Eingangstür, während ich, Serkan und Enes blieben. „Also Yenge, freust du dich so einen Mann zu heiraten." nannte er mich seine Schwägerin und legte brüderlich seine Hand auf Serkans Schulter, während beide grinsten. „Enes wenn du nicht vernünftig mit mir sprich schlag ich dich mit diesen Blumen." drohte ich ihm, mit den Blumenstrauß in meiner Hand und warf ihm einen warnenden Blick zu, was ihn verstummen ließ.

Serkan musste sich ein Grinsen verkneifen, aber soll er nur. Besser er würde mich ernst nehmen, genauso wie es Enes tat. Doch das würde er niemals. Das ist Serkan Kaya. Er tut allein das was sein sturer Kopf ihm sagt. Und wenn ich Stur sage, dann meine ich auch Stur!

„Also was macht ihr nach der Hochzeit?" fragte er Serkan mit einem dreckigen Grinsen, sodass ich ausholte und fest auf seine Brust schlug.

Ich wusste genau was er meinte.

„Aua!" zischte er auf. „Hast du da Steine drin oder was?!" wurde er lauter und zeigte dabei wütend auf meinen Blumenstrauß. „Achte auf deinen Ton. Du sprichst mit meiner Frau." warnte ihn Serkan, sodass diesmal ich die war, die ihr Lachen verkneifte. „Um auf deine Frage zurückzukommen. Nein, das ist nur Plastik, liegt eben an der Kraft der Person, die ausholt." beantwortete ich seine Frage und bevor er was sagen konnte, unterbrach ihn Elif.

„Es ist soweit!"

Nun fing mein Herz an schneller zu pochen und jetzt war wirklich der Spaß vorbei! Serkan bot mir seinen Arm an, in den ich mich einhakte und mit ihm Arm in Arm zur Eingangstür lief. Ich sah das alle Gäste sozusagen eine Art Gang bildeten, wo wir durchgehen sollten. Ich bemerkte meine Mutter die mich mit Tränen musterte, was meine förderte. Vor uns stand ein Kameramann, der sobald die Musik ertönte uns begann zu filmen und rückwärts zu laufen. Wir liefen zusammen vor, während er leicht meinen Arm streichelte um mich zu beruhigen, doch diese vielen Menschen machen mich aufgeregter denn je!