Seni istiyorum (Ich will dich)

30

,,Serkan!" kicherte ich mal wieder, weil er mich zum gefühlten 100sten mal ärgerte! Sei es wegen meiner Größe, oder wegen meiner Sturheit! Er öffnete mit einem Ruck die Haustür, wo mir sofort der so bekannte Duft in die Nase stieg. Dieser Duft nach dem Zuhause. Sobald wir drinnen an kamen, spürten ich sofort kleine Arme die sich um meine Beine schlangen, sodass ich nicht weiter kam. Ich schaute nach unten und natürlich war es die kleine Sara. ,,Saram!" quietschte ich erfreut auf und zog sie hoch zu mir um sie zu tragen. ,,Ich hab dich so vermisst!" sie schlang ihre Arme um meinen Hals, während ich sie an mich drückte und aus ihr immer wieder ein auflachen hören konnte.

,,Ich auch!" rief sie und löste sich leicht von mir, um mich anzusehen. ,,Anne hat leckeres Essen gemacht!" sprach sie überanstrengt. ,,Hast du denn schon gegessen?" musterte ich sie fragend, da nur ein sattes Kind so aussehen konnte. ,,Ja!" rief sie erfreut und zeigte zum Esszimmer. ,,Anne deckt Tisch." gab sie müde von sich, während sie ihren Kopf an meine Schulter anlehnte, was heißen würde das sie ganz bestimmt schlafen geht. Ich musterte sie verträumt weiter während eine gewisse Person sich hinter uns räusperte.

,,Ich stehe hier seit gefühlten 100 Jahren und ihr beachtet mich nicht einmal?" sah Serkan uns geschockt und Gleichzeitig traurig an. ,,Aber Serkan sieh dir diesen Engel an!" quietschte ich erfreut auf und rüttelte Sara, während ich ihr küsse auf ihrem Kopf verteilte. ,,Dieses Mädchen ist zuckersüß!" rief ich und schon brachen beide in einem Gelächter aus, was mich anzog. ,,Ich frag mich wie es sein wird wenn ihr mal Kinder habt." ertönte eine weitere Stimme hinter mir und sobald ich mich umdrehte erkannte ich Amin, weswegen ich noch mehr an roter Farbe im Gesicht aufnahm.

Natürlich brach er in einem Gelächter aus, bei meinem Anblick, doch diesmal kam kein Ton aus Serkan heraus! Arsch! Ich sah sofort zu Serkan herüber, als nach ein paar Sekunden noch immer keine Antwort von ihm kam. Sobald er meinen Blick sah, schaute er überall hin außer zu mir! Warte du ab, Serkan! Ich warf ihm dennoch einen tödlichen Blick zu, selbst wenn er meinen Blick nicht wahr nahm. ,,Hast du schon gegessen?" wechselte ich vom Thema, während ich Amin fragend mustere, denn sonst würde ich einer der beiden wirklich umbringen!

,,Ich wollte grad los, doch was ein Glück das ich dich gesehen hab, Kücük Fare." erwiderte er in einem belustigten Ton, woraufhin ich meine Augen rollte. ,,Du hast ziemlich Glück das du mich jeden Tag siehst." erwiderte ich ihn selbstverliebt, weswegen wir beide und sogar noch Serkan in einem Gelächter ausbrachen. ,,Ich hab das beste Glück." gab Serkan von sich und mit einem Blick zu ihm, zwinkerte er mich an. ,,Wieso das denn?" sah ich ihn fragend an. ,,Denn ich liege mit dir in einem Bett." gab er stolz von sich, während er sich an meine Seite stellte. ,,Sei froh das ich es zu lasse." erwiderte ich ihm und diesmal war ich es die zwinkerte.

Er beugte sich ein wenig vor, woraufhin er mir gefährlich nah stand. ,,Du hättest mich irgendwann dafür angebettelt." flüsterte er mir verführerisch ins Ohr, weswegen ich leichte Röte annahm. Doch das konnte ich mir niemals gefallen lassen! Er stellte sich wieder aufrecht hin und sah mir siegessicher in die Augen, doch diesmal war ich die ihm näher kam! Damit hast du wohl nicht gerechnet Serkan! Ich stellte mich auf Zehenspitzen und beugte mich vor zu seinem Ohr. ,,In deinen Träumen!" flüstere ich ihm genauso verführerisch und man konnte ihm ansehen das er dies nicht kommen sah.

Ein Schmunzeln schlich sich auf meine Lippen,  doch sobald er was erwidern konnte unterbrach Amin die Stille. ,,Mein Gott, doch nicht vor dem Kind! Flirtet wo anders miteinander!" gab Amin dramatisch von sich, woraufhin ich sofort herab zu Sara sah. Ich hatte sie ja ganz vergessen! Tut mir leid mein Herz! Sie ist zum Glück eingeschlafen, weswegen sie unsere peinliche Unterhaltung nicht mitbekam. Ich wurde natürlich erneut rot, was natürlich Serkan und Amin mit einem Blick Austausch zum Schmunzeln brachte. Idioten! Ich verdrehte die Augen und sah erneut zu Serkan. ,,Geht ihr schon mal essen, ich bringe sie ins Bett." erwiderte ich ihm, während ich mich auf den Weg zu den Treppen machte.