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Eine Woche war es her. Eine Woche, in der ich alle aus der Villa ignoriert hatte, schnellstmöglich meine Arbeit erledigte, um keinen zu Gesicht zu bekommen. Die letzten Tage ging es mir nicht so gut. Ich fühle mich so erbärmlich. Hätte am liebsten alles hingeschmissen. Wie konnte ich nur? Wie konnte ich nur mit Diogo Sex haben? Egal, wie schön es auch war. Es war ein Riesen-Fehler, mit dem Feind im Bett zu landen.

Ich hatte für kurze Zeit meinen Fokus verloren. Doch diesen hatte ich nun wieder. Ich rief mir immer und immer wieder seine Akte ins Gedächtnis, um mir noch einmal klarzumachen, mit wem ich es eigentlich zu tun hatte. Er war ein Drogendealer, Waffenhändler und ein Mörder. Ein durchaus gefährlicher Mensch.

Noch einmal blickte ich aus dem Riesen-Fenster. Es war exakt 18.00 Uhr. Wie jeden anderen Tag verließ Diogo, seit neuestem immer um dieselbe Uhrzeit, das Haus. Gestern hatte ich ein Telefonat von ihm belauscht. Er sprach über einen Plan, der in drei Tagen stattfinden würde. „Der Bastard wird dafür büßen, mich verraten zu haben. Ich werde ihn mit seiner eigenen Waffe erschießen", waren seine Worte an die andere Leitung. Er sprach mit Hass und war gleichzeitig so von seinen Worten überzeugt. Es wäre gelogen, wenn ich mich nicht etwas angesprochen fühlte, bei seinen Worten. Schließlich war es auch mein Ziel, Diogo und alle anderen zu verraten.

Trotzdem war es klar, dass er von Bruno sprach. Und auch wenn er wirklich ein schmieriger Kerl war, musste ich Diogo's Plan verhindern. Ich musste dafür sorgen, dass er aufflog. Dass ich endlich meinen Job erledigen konnte und wieder mein altes Leben lebte. Die Geduld wurde immer weniger.

Das war auch der Grund, warum ich wartete, bis Diogo das Haus verließ, um zu Valeria zu gehen. Auch sie hatte ich schon länger nicht mehr zu Gesicht bekommen.

Mit etwas Abstand zum Fenster beobachtete ich Diogo, wie er aus der Villa trat, die lange Einfahrt hinunterlief und auf sein Auto zusteuerte. Seine Schultern waren straff. Der Anzug, den er trug, passte ihm mal wieder perfekt.

Ich wartete bis ich das Brummen des Autos nicht mehr hörte und machte mich auf den Weg zur Villa.

Die Tür wurde mir, wie immer, von einem Wächter geöffnet. Noch immer fand ich es faszinierend, wie schön dieses Haus war. Der Eingangsbereich war so modern, aber auch gleichzeitig gemütlich eingerichtet, dass ich aus dem Staunen fast nicht mehr hinauskam.

Vor dem Büro blieb ich stehen. Valeria war meine Hoffnung, den Plan schnellstmöglich erledigen zu können.

Fest und selbstbewusst klopfte ich an die massive Holztür vor mir. Nach einem leisen „Ja", welches definitiv von Valeria kam, öffnete ich die Tür.

Sie saß auf einem dunkelbraunen Sessel und schrieb gerade etwas auf einen Zettel. Nachdem sie ihren Satz beendet hatte, blickte sie zu mir. Wie immer strahlte sie. Dass sie die Schwester von Diogo war, konnte ich einfach nicht glauben. Ihre Gesichtszüge waren so sanft, dass ich niemals hätte denken können, sie würde zu einem Teil der mächtigsten Mafia von Portugal gehören.

„Ich wollte dich etwas fragen", platze es auch gleich aus mir hinaus. Ich wollte keine Zeit verschwenden, indem ich langweiligen Small Talk führte.

Fragend sah sie in meine Richtung und wartete, bis ich weiter sprach.

Kurz blickte ich mich noch einmal im Büro um. Es war sehr schlicht eingerichtet. Es erinnerte mich an das Büro meines Chefs, Thomás. Ihm hätte dieses Büro bestimmt gefallen. So schlicht, dass man einen Blick auf alles hatte, ohne großes Chaos veranstalten zu können.

The devil in your angel's eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt