Kapitel 16 (Fenster)

81 6 0
                                    

Elissa

"Morgen lernst du meine eltern kennen."
Ich schreckte hoch.
"Was?!" fragte ich panisch doch er schlief schon.
Das hielt mich stunden wach bis ich irgendwann mich von Luceph löste, zum Fenster ging die Vorhänge einwenig aufzog, mich im schneidersitz vor das große Fenster setzte und rausschaute.
Es regnete.
So war es mir schon immer am liebsten, das machte ich schon seit ich klein bin.
Wenn es mir schlecht ging setzte ich mich nachts immer vor ein Fenster und schaute raus.
Ich sah einfach nur in die Ferne das beruhigte mich.
Die Sonne war schon aufgegangen, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte.
"Was machst du da Elissa?" fragte er besorgt.
Ich sah zu ihn hinter mir hoch, blickte dann aber wieder nach draußen.
Es regnete immer noch und die Sonne schien grad so schon rein, was mir ein kleines Lächeln entlockte.
"Ich konnte nicht schlafen." gab ich dan schließlich zu.
"Wie lange sitzt du hier schon. Die ganze Nacht?" fragte er wieder besorgt ich zuckte nur mit den Schulter.
"Kann schon sein." fügte ich dan noch hinzu "Über was denkst du nach? Was beschäftigt dich so das du die ganze Nacht hier sitzt und aus dem Fenster schaust?" redete er.
Ich sah ihn fragend an.
"Woher weisst du das?"
Er sah mich mit hingezogenen Augenbrauen an.
Ach ja er weiss ja alles über mich.
"Über dies und das." entgegnete ich dann.
"Ist es das was ich gestern bevor ich eingeschlafen bin gesagt habe?" fragte er vorsichtig.
Ich zuckte mit den Schultern und nickte kaum merklich.
Er kniete sich zu mir runter und drehte mich in seine Richtung "Hey du schaffst das heute, meine eltern sind ganz nett die tun dir nichts." versuchte er mich aufzumuntern.
Wieder zuckte ich nur mit den Schultern, drehte mich wieder zum Fenster und blickte raus.
Dann hörte ich wie sich hinter mir die Schlafzimmer Tür Schloss und spürte wie mir eine Träne über die Wange kullerte.
Da der Gedanke daran schon Panik in mir auslöste, ich versuchte die Gedanken wieder auf seite zu schieben, wischte mir meine Tränen weg und sah wieder dem Regen in der Ferne zu.

Don't let you goWhere stories live. Discover now