Schmerzen

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Da er wieder viel zu offen mit seinen Gefühlen umgegangen ist, haben sie gesiegt.

Ich setzte mich neben ihn. Ich wusste, er würde nie wieder sowas tun. Ich wusste, er würde nie wieder auch nur ein Teil seiner Gefühle preisgeben.

Sie haben unsere Welt zerstört, beinahe wäre unsere Freundschaft zu Grunde gegangen.

Meine Tränen flossen bereits etwas länger über meine Wangen. Ich wollte nicht weinen. Nicht schon wieder. Er soll nicht wegen mir noch weiter traumatisiert werden.

Er erhob sein Kopf, nur um mich anzuschauen. Man konnte Nix aus seinem Blick deuten, jegliche Emotionen sind verschwunden. Es schmerzt, ihn so gebrochen zu sehen. Würde ich ihn nicht kennen, wüsste ich nicht, dass sein Herz in flammen steht und langsam aber sicher stirbt, während er versucht, es in Eis zu frieren. Ich würd ihm so gerne helfen, es einfach löschen, doch dafür ist es schon zu spät, die Flammen haben schon zu viel zerstört.

"Wir können nichts mehr ändern. Was geschehen ist, ist Vergangenheit", sagte Basti, als er vermutlich merkte, dass ich wieder emotional werde. Und er hat ja Recht. Wir können nichts ändern. Aber tief im Inneren, seines Verstands, wusste ich, dass auch er daran zerbricht.

"Ich weiß-", fing ich mit leicht zitternde Stimme an. Ich wollte noch etwas sagen, doch ich konnte nicht. Mir fehlte die Zeit vor den Kämpfen einfach. Basti hatte keinerlei Sorgen. Er war einfach da und hat allen zu deren schönsten Momenten verholfen. Jetzt würde er es nie wieder tun. Auch wenn seine Anwesenheit das eigentlich einzige war, was ich brauchte, fühlte ich mich gerade nicht wohl. Seine Aura hat sich viel zu schlagartig verändert. Von Wärme war nichts mehr zu merken, nurnoch eisige Kälte ging von ihm aus. Er vertraute niemandem mehr. Mich eingeschlossen.

"Lass es einfach bleiben, Stegi. Es gibt kein 'aber', gab es noch nie...", unterbrach er meine Gedankengänge. Er kannte mich viel zu gut. Und wieder musste ich ihm Recht geben. Da war nie ein 'aber' in dieser Welt. Es gab nur Schwarz und Weiß. Was dazwischen existierte nie.

Ich nickte und wendete mich ab. Man konnte besser mit einer Wand reden in diesem Moment, und ich wünschte es wär nicht so.
Der Kampf machte so viel kaputt. Nahm uns mehr Vertrauen, als wir hatten.

Aber im Endeffekt war es dann doch meine Schuld. Basti hatte sein Vertrauen in mich gesetzt, und ich hatte es auf's Schlimmste gebrochen. Er hatte darauf gehofft, dass ich ihm aufhelfe, das war mir bewusst, und ich tat es nicht, hab ihn einfach so liegen gelassen. Und dann stürzten unsere Feinde uns. Sie brauchten nicht viel aufwenden, denn Basti war zu gebrochen, und ich zu schwach. Zu schwach, um auch nur ein Kind aufhalten zu können. Basti meinte, es wär nicht meine Schuld, und uns Beiden war bewusst, dass er nur versuchte, mich aufzumuntern.

Viele Tränen hatte ich nun schon verloren. Es war zu schwer, diese Niederlage zu akzeptieren. Viel zu sehr hatte der Jüngere gelitten, um es jetzt gerade nicht weniger zu tun.

Seine meerblauen Augen waren konstant auf mich gerichtet, die Kälte lag in ihnen, und doch sah ich Trauer sich spiegeln. Ich hielt diese Scheiße nicht mehr aus. Er sollte nicht mehr leiden müssen. Und wenn ich ihm nicht aus diesem Loch, in welches er gefallen war, raushalf, gab es kein Entkommen mehr.

Ich atmete einmal tief auf, man könnte meinen, wir kennen uns garnicht. Er wär ein Fremder, welcher versuchte mit mir Augenkontakt herzustellen. Doch wir beide wussten, so war es nicht. Wir kannten uns besser als irgendwer sonst und genau deshalb, muss ich jetzt schon alles daran setzen, ihn wieder glücklich zu stimmen. Auch wenn dieses 'nie wieder' eine verdammt lange Zeit in anspruch nehmen wird.

Wir können uns nichts zurück holen, was wir verloren haben. Doch irgendwie setzte ich meine Hoffnung in das, was ich vorhatte zu tun. Vielleicht würde er dann neuen Mutes gefasst, die Leute verletzen, die ihm schadeten. Oder dann auch von mir Abstand nehmen.

Ich bewegte meinen Kopf wieder zu ihm, sodass seine Augen auf die meine trafen. Ich zögerte. Was, wenn es noch mehr zerstören würde? Ihn emotional werden zu lassen, konnte er jetzt wenig gebrauchen. Doch irgendwas sagt mir, dass genau das das Richtige ist.

Gerade wollte ich meinen Gedanken in die Tat umsetzen, dann stand er auf. Sein gefühlskater Blick setzte sich erneut in meine Seele und ich fing an zu zittern.
"Der Kampf ist vorbei. Der Krieg steht uns bevor. Wir müssen uns vorbereiten." Diese doch Entschlossenheit in seiner Stimme, machte auch mich ready.
Vielleicht würden wir unsere Gang nie zurück bekommen, doch unser Quatier stand noch.

Ein kurzer Blick, welchen ich erneut seinen Augen widmete, verriet mir die doch so zerbrechliche Seite von ihm. Der entscheidene Kampf war inzwischen zwei Wochen her, in welchen dieser Blick nie zu sehen war. Er war sauer auf mich für kurze Zeit, doch er schob diese Wut schnell zur Seite. Es freute mich, dass er wieder mit mir redete, doch in diesem Zustand wollte auch mein Verstand nicht mehr.

"Was bringt uns das? Unsere Freunde kommen niemals zurück." Diese Gedanken hatten meinen Zweifel geweckt. Ich hatte mir geschworen, ihn nicht mehr zu hinterfragen, doch ich tat es. Mit jeder Milli Sekunde, die ich mich gegen die indirekte Anweisung stellte.

Ich vermisste die Zeiten so unendlich sehr, als Frieden noch Ruhe und Freundschaft hieß. Wo noch alles möglich war mit unserer Gang. Mit unseren Freunden. Alles schaffen zu können war ein tolles Gefühl. Aber alles Gute hat ein Ende.

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Okay so.

Das ist meine... zweite StegiGhG FF. Die Erste, die ich hochlade. Naja zufrieden ist was anderes aber unzufrieden bin ich auch nicht.

Mir ist diese Idee während ich duschen war gekommen. Ist glaub auch so bissl inspiriert von 'Hellhounds have Nightmares too' wegen den Gangs usw.

#meinZukünftigesIchAbcringen :D
Weil ich das ja so gut kann... konnte... idk

Also... kurze Meinung zu Basti: er ist mir unsympathisch aber das liegt an eigenen Gründen. Die verstehe nichtmal ichselbst.
Stegi dagegen ist sehr sympathisch glaub ich...

Naja die Stimme des BastiGhG und des Stegi sind mega... also manchmal frag ich mich echt, was falsch mit mir ist.
So okay. Sonst immer schreib ich Storys nur von Leuten, dessen Face ich kenne bc es ist seltsam es sich nd vorstellen zu können. Aber irgendwie bin ich gerad im Hype und komm da nicht raus. Pov: Leute unsympathisch finden, sie aber trotzdem übel nice.

Hey außerdem gibt es bei Basti den einzigen Minecraft Content, der keine Kindergartenscheiße ist, da er Minecraft auswendig kennt.
(Nehmen wir jetzt nicht das Beispiel, als er nd wusste, dass man Hunde mit rotten flesh paaren kann)

Okay das Outro war jetzt länger als die Story selbst...
Bya—

Random Storys, welche keinen Sinn ergeben XCWhere stories live. Discover now