Kapitel 15

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Es ist Mittwochnachmittag, als ich gemeinsam mit George durch die Altstadt von Jeddah schlendere. Vorbei an bunten Häusern mit so schönen verspielten Details, dass mein Nacken fast schon schmerzt, so viel blicke ich nach Oben. 

 

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Hier findet das zweite Saisonrennen statt und die meisten Fahrer und Crewmitglieder sind direkt von Bahrain hierhergekommen. Mick kommt mit Haas erst heute Abend an und Carmen musste wegen eines Termins der Investmentfirma, für die sie arbeitet, direkt von Bahrain zurück nach London. Deshalb bin ich mit George alleine, und wenn ich kurz im Moment lebe, fühlt es sich an, als wäre ich mit einem Freund auf einem Städtetrip, und nicht, als würde ich mit tausenden von F1-Leuten um die Welt reisen.
Als ich meine Gedanken laut ausspreche, legt George seinen Arm um mich und blickt in die Sonne. "Genau deshalb genieße ich die Zeit mit dir so. Es fühlt sich so normal an, obwohl unser Leben alles andere als normal ist." erwidert er lächelnd.
"Naja, ich kenn das von meiner Familie nicht anders." merke ich an. Er nickt zustimmend.
"Hast du was von Lando gehört?" kommt er vom Thema ab. Ich schüttle den Kopf.
"Er hat nicht mal meine Nummer." erkläre ich, als wär das eine Entschuldigung, als könnte er mir nicht über Instagram schreiben, oder jemanden nach meiner Nummer fragen.
"Und du bist dir sicher, dass du es Mick nicht erzählen willst?" hinterfragt George.
"Wenn du dir sicher bist, dass es außer dir niemanden gibt, der uns gesehen hat, wüsste ich nicht, wer es ihm erzählen könnte." verteidige ich meinen Plan. George seufzt.
"Wie soll ich irgendjemandem denn weiß machen, dass ich mit dem Freund meines Ex-Freundes rumgeknutscht habe? Der ihn dabei supported hat, mich zu betrügen, der mir ständig eine damit reinwürgt und zu aller Überraschung auch noch mit ihm unter einer Decke steckt und ihm wie ein Geheimagent davon berichtet, was ich mache." hole ich aus, als wäre die Situation nicht schon abgefahren genug.
George hebt abwehrend beide Arme: "Sorry Em, aber ich weiß auch nicht, wie du dich in diese Situation manövriert hast."
"Das war auf jeden Fall eine einmalige Sache, und wenn wir es nicht schaffen, über den ganzen viel wichtigeren Bullshit zu reden, muss ich mit ihm auch nicht darüber ein Gespräch führen, warum wir plötzlich rumgemacht haben, anstatt zu reden." versuche ich mich kläglich zu verteidigen. George lacht laut auf.

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