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March 2019
Autumnvale, England

S A V A N N A

DER KÜHLE MÄRZWIND fuhr durch Savs lockiges Haar und hauchte eine kalte Gänsehaut auf ihre Schultern, die nur von einem dünnen Pullover bedeckt waren

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DER KÜHLE MÄRZWIND fuhr durch Savs lockiges Haar und hauchte eine kalte Gänsehaut auf ihre Schultern, die nur von einem dünnen Pullover bedeckt waren. Ihre braunen Augen zuckten in Richtung Himmel, der von hell- und dunkelgrauen Wolken bezeichnet war. Vermutlich würde es bald wieder regnen, das war aber für England nichts besonderes.

Savanna sah zu Elivon, der neben ihr lief, sein goldblondes Haar vom Wind verwuschelt. »Hey, danke für die Begleitung.«

»Nichts zu danken.« Er grinste ein wenig and warf ihr einen Blick zu. »Ich habe dich entführt, also bringe ich dich auch wieder zurück.«

Sav lächelte. Sie wusste, dass zwischen ihnen nicht wieder alles okay war, aber es war zumindest ein Anfang.

Als sie heute früh auf Elivons Sofa aufgewacht war, hatte sie beschlossen, dass sie heute zurück nachhause kehren würde. Es waren schließlich bereits zwei Tage vergangen, seit sie unüberlegt abgehauen war, und das schlechte Gewissen schien sie innerlich aufzufressen.

Sie hatte im Streit mit ihrem Vater Dinge gesagt, die sie sehr bereute. Aber sie könnte nicht sagen, dass sie nicht ebenfalls verletzt war - Sav konnte jedoch nicht sagen, ob dieses Gefühl nur davon herrührte, wie sich ihre Mutter verhielt. Dennoch wollte sie wieder zurück, und zumindest versuchen, über die Sache zu reden.

»Es liegt aber sowieso auf dem Weg. Ich muss noch mein Auto in der Werkstatt abholen.« Der blonde Junge blickte sie von der Seite an. »Wenn du etwas brauchst, kannst du übrigens immer zu mir kommen.«

Ein kleines Lächeln breitete sich auf Savannas Gesicht aus. »Sicher, dass du mich noch mal aushälst?«

»Es geht gerade so noch«, antwortete Elivon und lachte, in dem er scharf mit der Nase ausatmete.

Sav grinste. »Dann nehme ich das Angebot sehr gerne an. Vorsicht, noch hast du Zeit, es zurückzuziehen-«

»So schlimm ist es jetzt auch nicht«, bemerkte Elivon trocken.

Die beiden liefen an einem prunkvollen Grundstück mit einem perfekt gekürzten, dunkelgrünen Rasen vorbei. Das Haus war blitzend weiß und glich eher einer Villa - Savanna musste nicht lange überlegen, um zu wissen, welche Art von Menschen hier lebten.

Sie schnaubte. »Die Welt ist nicht fair. Ich könnte mit dir wetten, dass die Besitzer von dieser Villa ihren Reichtum kein bisschen verdient haben.«

»Du mochtest reiche Menschen sowieso noch nie«, erwiderte Elivon, ohne etwas zu dem luxuriösen Haus zu sagen.

Sav zuckte die Schultern und verneinte es nicht. »Wunderst du dich darüber?«

Elivon ließ ihre Frage unbeantwortet. Sein Blick blieb auf einem blonden Mädchen haften, dass gerade über einen kleinen Weg aus weißen Steinen lief und auf das Tor des Grundstücks zusteuerte.

𝗙𝗢𝗥𝗘𝗩𝗘𝗥 𝗬𝗢𝗨𝗡𝗚Where stories live. Discover now