Kapitel 29

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--- Yuki ---

Es war der selbe Abschied, wie zur Chuninprüfung. Perfekt mit dem Uhrzeiger auf sechs landete Yuki am Tor und stoppte bei ihrem Team. Reika seufzte, Kenji wirkte müde und Akane strahlte breit. "Ja! Endlich ist sie da." Rief Akane begeistert, weil Yukis Erscheinen eines bedeutete. Es ging los. "Kenji jetzt wach endlich auf." Damit schlug Akane Kenji auf den Rücken. In Kiri war er dank der Anspannung noch vor Akane aufgewacht, doch jetzt fehlte diese Anspannung und offenbarte, wer der Verschlafene der Beiden war. Akanes Schlag schuckte ihn vorwärts und weckte ihn aus seinem Halbschlaf. "Au, das tut weh. Seestern." Er funkelte zu ihr und diese blies die Backen auf. "Hör endlich auf mich Seestern zu nennen." Wieder musste Reika klatschen um ihr Team zu beruhigen. Beziehungsweise ein Teil des Teams. Yuki selbst lächelte einfach nur amüsiert. "Beruhigt euch. Habt ihr alles? Wir brechen jetzt auf. Letzte Chance. Akane." Sie sah noch einmal zu der Orangehaarigen, die endlich aufhörte Kenji böse anzufunkeln. "Diesmal hab ich nichts vergessen. Mam hat mir gestern Abend noch geholfen alles zu packen." Sie grinste ungeniert der Tatsache, dass sie sich noch immer von ihrer Mam helfen ließ. Auch Yuki vertraute noch immer viel auf ihren Vater. Holte sich Rat, oder gestand ihre Sorgen. Nur eines wurde Yuki langsam bewusst. Akane redete nie über ihren Vater und Yuki hatte noch nie danach gefragt. Dabei erzählte Akane viel über ihre Geschwister und ihr Leben. War er Tod? Es wäre nichts ungewöhnliches. Langsam löste Yuki ihren Blick von Akane und sah zu Kenji, der sich nach Reika als erstes in Bewegung setzte. Auch er redete nie über seine Familie, nur über seine Fans. Gab es sie? Oder war er so verlassen, wie Naruto und Sasuke? Nur eine hatte er erwähnt. Seine Cousine. In diese Gedanken hinein folgte Yuki ihrem Team als Schlusslicht. Trottete hinter den anderen her. Es war immerhin kein Sprint sondern ein Marathon, der vor ihnen lag. Ein letztes Mal blickte sie über die Schulter zurück. Sah das vom Tor eingerahmt Konoha, das langsam in die Ferne rückte. Schon bald würde es hinter den Bäumen verschwinden und diesmal führte sie ihr Weg Richtung Nordosten. Dort erwartete sie kein steiler Aufstieg, der ihnen einen letzten Blick auf Konoha gewährte. Ihr Weg würde sie an den Gebirgen vorbeiführen. Endlich sah Yuki wieder vor sich. Folgte ihrem Team. Vor Yuki liefen Kenji und Akane nebeneinander her und die Orangehaarige sah Kenji beleidigt an. "Warum musst du mich eigentlich ständig Seestern nennen?" Kenji gähnte herzhaft, während ihn seine Füße vorwärts trugen. "Weil du wie einer schläfst. Jetzt hast du einen Namen, mit dem die Welt nach dir rufen kann. Du warst doch eifersüchtig das Yuki einen Titel bekam und du nicht." Er sah wissend zu Akane, die knallrot anlief und sofort wegsah. Es war ihr peinlich und damit offenbarte sie eines. Kenji hatte genau ins Schwarze getroffen. "Ja vielleicht war ich das." Gestand sie kleinlaut und Yuki musterte die Beiden überrascht. Akane war darauf eifersüchtig, während Yuki sich wünschte ihren Beinamen nie erhalten zu haben? Was wollte sie damit? "Es bedeutet nichts Gutes einen zu erhalten." Warf Yuki ein und Akane sah sofort zu ihr zurück. "Nichts Gutes? Yuki. Wie cool klingt das bitte? Das Anbumädchen Snow. Ich will auch so einen Titel! Und nicht Seestern." Damit sah sie noch einmal vorwurfsvoll zu Kenji. "Kapiert? Denk dir etwas Besseres aus." Kenji seufzte hörbar, ehe er noch müde gähnte. „Egal was wir uns ausdenken. Einen Titel bekommt man und sucht ihn sich nicht aus." Yuki eilte an die Seite ihrer Freunde und sah Akane dann aufmerksam an. „Wie würdest du denn gern heißen?" Fragte sie aufgeschlossen und Kenji seufzte hörbar. „Mach ihr keine Hoffnungen. Das klappt nicht." Yuki war in ihrer Mitte und doch war sie so klein, das Akane einfach über ihren Kopf hinweg zu Kenji sehen konnte. „Halt einfach die Klappe, Angeber." Brummte sie mürrisch. Mürrischer, als Yuki das von ihrer Teamkollegin kannte. War etwas vorgefallen? Yuki bekam das Gefühl, das sich irgendetwas verändert hatte und doch wusste sie nicht was. Bildete sie es sich ein, oder hatte Isshins Tod auch die Denkweise ihrer Freunde verändert? „Seestern." Gab Kenji zurück und Akane blies die Backen auf, ehe sie einfach vorwärts sah. „Yuki hat Recht. Ich such mir selbst was cooles aus und ihr nennt mich dann gefälligst so. Mhh was wäre toll?" Yuki sah hin und her. Noch immer von Unsicherheit erfüllt und doch wollte sie Akane helfen. „Ich habe den Namen Snow damals auch selbst gewählt und jetzt wurde er mein Titel. Man muss die Leute nur oft genug damit anreden und es wird sich irgendwann verbreiten." Überlegte sie und dachte damit an ihre Kindheit zurück. An den Moment vor dem Anbuversteck. Der Name mit dem der Schatten Yuki in der Welt bekannt werden wollte. Snow. Jetzt war er Fluch und Segen zugleich. Früher hatte er ihr geholfen, von altem und schmerzhaften Abschied zu nehmen, jetzt kehrte er zu ihr zurück und verbreitete einen Hauch von Ehrfurcht und Neugier, bei jedem, der sie erkannte. „Was haltet ihr von Donnerfaust?" Fragte Akane glücklich. Ihr schien der Gedanke zu gefallen. Yuki war nicht ganz davon überzeugt. „Es muss kurz sein. Etwas, das man schnell rufen kann." Brachte sie ernsthaft mit ein und Akane verzog das Gesicht. „Das stimmt. Allerdings, unser vierte Hokage hatte den Beinamen, der gelbe Blitz. Das ist auch nicht kurz." „Und mein Dad wird von allen der Kopierninja Kakashi Hatake genannt." „Und Yuki hat den Titel das Anbumädchen Snow." Endlich beteiligte auch Kenji sich ernsthaft an dem Gespräch, statt sich weiter über Akane lustig zu machen.


Falling Snow - Nahendes Schicksal || NarutoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt