Kapitel 14 - Gute Zusammenarbeit

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3. September 1993

Da Eleonora für den Rest des Vormittags keinen weiteren Unterricht hatte, machte sich Eleonora auf den Weg zu ihrem Büro um dort endlich in Ruhe das Buch von Beedle dem Barden zu lesen. Doch als sie gerade den Gang entlangmarschierte, durchbrach das sanfte Flattern von Flügeln die Stille. Eine Eule näherte sich ihr mit einem Brief an ihrem Bein befestigt. Eleonora blieb stehen und streckte ihren Arm aus, um die Eule zu empfangen. Neugierig nahm sie den Brief entgegen und öffnete ihn vorsichtig.

Schwesterherz,

es tut mir leid zu hören, dass dein erster Tag in Hogwarts nicht wie erhofft verlaufen ist. Aber sei nicht entmutigt! Ich bin fest davon überzeugt, dass du diese Herausforderung meistern wirst.

Ich komme über das Wochenende nach Hogwarts, um an deiner Seite zu sein.

Sei nicht zu hart mit dir selbst und zweifle nicht an deinen Fähigkeiten. Ich bin hier, um dich zu unterstützen und dir beizustehen, egal was passiert. Wir schaffen das gemeinsam!

Bis bald und pass auf dich auf.

Liebe Grüße,
Tonks

Eleonora las den Brief mit einem warmen Lächeln auf den Lippen. Die liebevolle Botschaft ihrer Schwester berührte sie und erfüllte sie mit einer Vorfreude darauf, sie bald wiederzusehen. 

Doch plötzlich erinnerte sie sich daran, dass sie sich für das Wochenende bereits mit Remus und einigen anderen Kollegen im Drei Besen verabredet hatten. In diesem Moment trat Lupin vor sie, und sie begrüßten sich herzlich. Sein Blick fiel auf den Brief in ihren Händen.

"Hallo Eleonora", begrüßte er sie freundlich.

"Oh, hallo Remus", erwiderte sie mit einem Lächeln.

"Ich sehe, du hast Post bekommen", bemerkte Lupin.

"Ja, tatsächlich von meiner Schwester", antwortete Eleonora mit einem Strahlen im Gesicht. "Sie schreibt, dass sie mich gerne am Wochenende besuchen möchte. Hättest du etwas dagegen, wenn sie uns zum Drei Besen begleitet?"

Lupin schüttelte den Kopf. "Nein, überhaupt nicht. Nimm sie gerne mit", erwiderte er herzlich. "Ich würde mich freuen, sie kennenzulernen."

„Wunderbar", sagte Eleonora erleichtert. "Sie wird sich bestimmt auch freuen"

"Hättest du Lust auf einen Spaziergang? Das Wetter ist fantastisch und mich würde deine Meinung zu einem bestimmten Zauber interessieren.", fragte Lupin schließlich erwartungsvoll.

Eleonora ließ ihren Blick kurz zu ihrer Tasche wandern, in der das Buch von Dumbledore ruhte. Ein Hauch von Sehnsucht schwebte in der Luft, doch sie zwang sich, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Mit einem warmen Lächeln antwortete sie: "Ja, natürlich, Lupin. Ich helfe gerne, wenn ich kann." Obwohl das Buch von Dumbledore sie lockte, wusste sie, dass es warten konnte.

Nach ihrem Spaziergang mit Lupin stellte sie überrascht fest, wie schnell die Zeit vergangen war. Es war bereits halb 2 – zu spät, um sich erneut an ihren Schreibtisch zu setzen. Entschlossen machte sie sich daher auf den Weg zum gemeinsamen Unterricht mit Snape.

Als sie den Kerker erreichte, fiel ihr Blick sofort auf den Tränkeprofessor, der bereits an seinem Schreibtisch saß. Einige Schüler waren inzwischen anwesend und warfen ihr verwirrte Blicke zu. Sie konnte ihre Überraschung darüber spüren, sie in einem Unterricht zu sehen, der normalerweise nicht ihrer Zuständigkeit unterlag. Unter den Schülern erkannte sie auch die vertrauten Gesichter von Harry Potter, Ronald Weasley und Hermine Granger. Obwohl sie überrascht schienen, strahlten ihre Gesichter auch eine gewisse Freude über ihre Anwesenheit aus.

Eleonora Tonks - und das Geheimnis der Phönix-Feder  [Snape x OC]Donde viven las historias. Descúbrelo ahora