Schwester einer Legende - Seele ohne Frieden

2. Kapitel

Es war, als würde ich in einem unendlichen, weißen Raum sitzen, nur ohne Wände oder Boden, nur helles Licht. Plötzlich tauchte eine verschwommene Gestalt vor mir auf, es war ein Junge mit schwarzen Haaren. Als er näher kam, konnte ich ihn besser erkennen. Es war Izuna. "Nii-san!", rief ich und er fing an zu strahlen. "Onee-san, da bist du ja", begrüßte er mich freudig und umarmte mich. "Wo sind wir hier?", fragte ich ihn. "Wir sind in deinem Unterbewusstsein", antwortete er. "Aber du bist doch eigentlich tot... und... ich doch auch", stammelte ich verwirrt. Er erklärte:" Naja, es stimmt schon das ich tot bin, aber du nicht. Obwohl... eigentlich bist du schon gestorben, aber du wurdest sozusagen wieder geboren. Du hast ein besonderes Schicksal, Onee-san. Du musst der Welt endlich Frieden bringen. Deshalb bist du zurück gekommen." Ich brauchte ein bisschen Zeit um das was er gesagt hatte zu verarbeiten, dann sagte ich:"In Ordnung, ich glaube dir, Izuna. Aber was ist mit Madara, mir wurde gesagt er ist ebenfalls gestorben?" Izunas Gesichtsausdruck wurde ernster.
"Er ist nicht tot, ich weiß nicht was genau mit ihm passiert ist, aber ich bin mir sicher, dass er noch lebt." Plötzlich verschwamm mein Bruder vor meinen Augen und begann sich aufzulösen. "Was ist los?", rief ich panisch, doch er lächelte:"Du kommst wieder zu Bewusstsein, ich bin immer hier, Onee-san."

Dann war er weg und ich öffnete die Augen, ich blickte direkt in eine grelle Krankenhauslampe und kniff meine Lider sofort wieder zusammen. Langsam richtete ich mich leicht auf und blinzelte, diesmal konnte ich meine Augen geöffnet lassen. Ich lag in einem Bett mit weißen Laken und einer Decke in der gleichen Farbe, die Wände waren leicht gelblich und und neben mir stand ein Stuhl, auf dem meine Klamotten lagen. Ich trug eins von diesen Krankenhaushemden. Die Tür ging auf und der komische Mann, äh, Hokage kam herein. "Du bist endlich wieder aufgewacht. Während du weg warst habe ich einen Ninja von der Spezialeinheit in dein Gedächtnis schauen lassen. Ich weiß nicht, wie das möglich ist, aber du scheinst die Wahrheit zu sagen. Da ich dich im Auge behalten möchte, wirst du in mein Team kommen und jetzt kenne ich auch deinen Namen, Tsuki", sagte er. Ich zog eine Augenbraue hoch, nickte dann aber nur. Ich stand auf und bedeutete ihm, mich kurz allein zu lassen, damit ich mich umziehen konnte. Er verließ den Raum und ich zog mich schnell um, dann betrachtet ich mich in dem Spiegel an der Wand. Meine Augen sahen noch immer so aus wie früher, etwas schmal und pechschwarz, mein Gesicht hatte auch die gleiche Form, nur meine Wangenknochen waren etwas ausgeprägter, und meine Haut war genauso bleich wie immer. Aber meine Haare waren länger geworden und dunkler. Da fiel mir etwas ein und ich aktivierte mein Sharingan, die drei schwarzen Tomoe erschienen und ich lächelte. Dann kam das, was ich wirklich ausprobieren wollte, und ich versuchte mein Mangekyou zu aktivieren. Die drei kleinen Punkte fingen an sich zu drehen und verschmolzen zu einem strudelförmigen, schwarzem Kreis, es sah genau so aus wie früher. Zufrieden deaktiviere ich mein Sharingan und verließ den Raum. Draußen warteten der Hokage und seine drei Schüler. "Da bist du ja, ich habe den drei alles über dich erzählt. Dies hier ist Orochimaru Tojiro, das Jiraiya und dies Tsunade Senju, ach, und mein Name ist übrigens Hiruzen Sarutobi", stellte der Hokage sich und seine Schüler vor. Während er die Namen sagte, deutete er auf dir jeweiligen Personen. Doch als er das Mädchen vorstellte, verhärtete sich mein Blick, sie war eine Senju, verwand mit den Typen, die meine Brüder getötet hatten... ich hasste die Senjus. Knapp nickte ich den drei zu, dann gingen wir zusammen aus dem Gebäude. Wir machten uns auf den Weg zu den Trainingsplätzen, doch Orochimaru musterte mich die ganze Zeit, was mich ziemlich nervte. "Hast du irgendwelche Probleme, Schlange?", motzte ich ihn an. Er zuckte kurz zurück, schüttelte dann aber nur den Kopf und wandte seinen Blick ab.