5. Kapitel

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„Vorher möchte ich aber, das du mir was versprichst", sagte er zögernd und wartete auf meine Reaktion.

Verblüfft sah ich ihn an.

„Nicht das du es falsch verstehst. Ich möchte nur, dass du mich weiterhin normal behandelst", schob er noch schnell hinten dran und fuhr sich erschöpft über das Gesicht. Er tat mir in diesem Moment, so leid. Ich wusste nicht woran das lag. Vielleicht an seiner Körperhaltung. Der fröhliche Harry von vor ein paar Minuten gab es nicht mehr. Eine unsichere und nervöse Version saß mir gegenüber. Ich wiederstand dem Drang, ihn in die Arme zu nehmen und ihn fest an mich zu drücken, nur das seine Angst aus den Augen verschwindet.

Ohne das ich weiter darüber nachdachte antwortete ich ihm mit einem 'Ja'. Ich machte mich auf das schlimmste gefasst und wartete bis er anfing zu reden. Die Bäume um uns herum rauschten, ein Kauz in der Nähe schrie und von weitem hörte man den Abendverkehr.

„Ich weiß nicht wo ich anfangen soll...", flüsterte er schon fast und fuhr sich wieder durch seine wundervollen Locken. In Gedanken, schlug ich mich gerade selber. Oh Mann, was dachte ich jetzt den schon wieder.

„Am besten am Anfang", sagte ich und versuchte die angespannte Stimmung zu lockern.

„Ja da hast du wahrscheinlich Recht, nur es ist schwer ihn zu finden. Am besten ich fange bei meinen Freunden an und wir machen eine kleine Zeitreise ins Jahr zweitausendundzehn. Es fing damit an, das ich mich bei X-Factor beworben habe - "

„Ist das nicht diese Castingshow hier in England?", fragte ich ihn und beobachtete ihn dabei weiter.

„Ja genau die. Ich hatte mich als Einzelkandidat beworben und wurde dann nach dem Bootcamp mit vier weiteren Teilnehmen zu einer Band zusammen gebracht. Niall Horan, Louis Tomlinson, Liam Payne und Zayn Malik. Wir wurden zwar nur dritter. Aber dank unsere Fans, die uns weiter unterstützt hatten und immer mehr wurden, konnten wir einen Plattenvertrag bei Sony Musics unterschreiben. So fing das ganze an. Wir nahmen Songs auf und veröffentlichten sie. Wir bekamen immer mehr Aufmerksamkeit von der Welt und jetzt sind wir die berühmteste Boyband dieser Welt", sagte er und schaute mir dabei in meine Augen. Sie durch bohrten mich und versuchten eine Reaktion von mir zu erhaschen. Aber ich ließ es nicht zu.

Interessiert hörte ich zu und langsam realisierte mein Gehirn, was er mir damit sagen möchte.

„Heißt das ich lebe hinter dem Mond?", fragte ich ihn und lächelte.

„Was?!", fragte er mich völlig verwirrt und erschrocken zu gleich.

„Ich erzähle dir gerade, das mich jeder auf der Straße erkennt, das ich Millionen auf dem Konto habe und du fragst ob du hinter dem Mond lebst?!", rief er entsetzt, sprang von der Bank auf und lief auf und ab.

Keine Ahnung wie oft ich heute schon völlig verwirrt war, aber dies übertraf alles. Erwartete er, dass ich kreischend aufsprang und ihn anbetete, nur weil er ein Star war?

„Entschuldigung, ich weiß nicht was gerade mit mir los ist. Du bist das erste Mädchen seit fünf Jahren, was mir nicht die Ohren zusammen kreischt, wenn sie mich erkennt...Deswegen mag ich dich so. Du behandelst mich normal. Wie abgehoben das jetzt auch klingen mag. Aber so ist es. Gut du wusstest bis vor ein paar Sekunden nichts davon aber jetzt wo du es weist, zeigt es mir, das es dir vollkommen egal ist", versuchte er sich zu erklären.

„Harry", sagte ich mit weicher Stimme. Ich streckte meine Hand nach ihm aus. Langsam schob er seine in meine. Ich war Glücklich das, er meine Hand ergriff. Es zeigte, dass er mir in einer gewissen Hinsicht vertraute. Ich zog ihn wieder auf die Bank neben mich und umarmte ihn.

„Mir ist es völlig egal, dass du in einer Band spielst. Mir ist es egal wie viel Geld du hast. Was mir wichtig ist, wie du bist. Was dich ausmacht und nicht, was irgendein Pressefutzi in der Klatschzeitung schreibt. Zumal ich sowas gar nicht lese", flüsterte ich ihn in sein Ohr. Dabei kitzelten mich seine Haare.

Because Love makes happy (Harry Styles FF)Where stories live. Discover now