69° 𝒜𝓃𝒶*

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In solch einer Situation wollte ich mich niemals begeben und doch sitz ich hier und hab keine Ahnung, was ich machen soll.

Ihre blauen Augen wechseln zwischen Gabe und mir.

»Gabe wer ist das Mädchen neben dir?«, ihre Stimme hat einen wütenden Unterton.

Wenn Blick töten könnten.
Ihr starrer Blick sind wie Dolche auf meiner Haut.

Irritiert und zugleich verwirrt Wechsel ich mein Blick auf Gabe, der mit einem entschuldigten Grinsen auf den Lippen sich am Nacken kratzt.

»Ich habe euch noch gar nicht vorgestellt, Ana das ist Lola und Lola, darf ich vorstellen: meine feste Freundin Ana«, stellt er uns vor und ich kann nicht anders als ihm einen Schlag auf den Oberarm zu verpassen.

»Lola von der du mir erzählt hast?«, fragte sie an Gabe gewandt und neugierig ziehe ich die Augenbrauen in die Höhe.

Sie weiß von mir ich aber nicht von ihr.

»Du hättest mir ruhig sagen können das du eine Freundin hast du lässt mich wie ein Volldepp aussehen«, nörgeln ich ihn an und gehe auf die Braunhaarige zu.

»Freut mich dich kennenzulernen Ana, Gabe hat nichts von dir erzählt«, das Wort nicht betone ich extra, um dem Dummkopf im Bett zu verdeutlichen, dass ich es ihm übelnehme.

Dank ihm stehe ich höchst wahrscheinlich im schlechten Licht da.

»Die Freude ist ganz meiner Seite, ich habe vieles von dir gehört«.

Ihre misstrauische Mimik hat sich von einer auf die andere Sekunde verändert. Gabe hat anscheinend eine Menge über mich erzählt, dass sie bereits etwas Vertrauen in mir hat.
Doch kein schlechtes Licht also.

»Ich hoffe doch nur gutes«, ich ziehe die Augenbraue nach oben und wende mich an Gabe der kapitulieren die Hände hebt.

»Ich würde niemals schlecht über dich reden Kleines«.

»Das Hoffe ich doch für dich, sonst liegst du noch eine Woche länger hier«, drohe ich ihm und grinse anschließend aus Spaß.
Gabe würde nie ein schlechtes Wort über mich verlieren.

Ich lass mich auf den Sessel am Fenster nieder, um nicht wieder in eine komische Situation zu geraten, das gerade hat mir gereicht.

»Woher kennt ihr euch?«, ich will nicht neugierig sein, aber ich würde nicht ich selbst sein, wenn ich diese Frage, nicht stellen würde.

»Paul hat uns bekannt gemacht, ich bin eine Freundin seiner Schwester und an ihren Geburtstag hat er Gabe mitgebracht und na ja ... dann hat es sich so ergeben«, verlegen schießt ihr die rote ins Gesicht.

Ana scheint verknallt zu sein in den schwarzen Wuschelkopf.

Gabe lächelt zu ihr runter, versucht ihr das Gefühl von Schwarm etwas zu nehmen, indem er ihr einen Kuss auf die Stirn drückt.

»Sie hat mich vom ersten Anblick an verzaubert«, fügt Gabe hinzu.

Die beiden so zu sehen, erinnert mich daran, dass es bei Jason und mir nicht sorgenfrei laufen wird.
Wir können uns nicht einfach in den Arm halten.
Solche kleinen Dinge zeige, dass es komplizierter ist als am Anfang gedacht.

Das, was Gabe und Ana haben werde ich nie haben und das ist ein Tiefes stechen in der Brust.

»Was ist los Kleines?«, hinterfragt Gabe, denn er bemerkt sofort, wenn mir etwas durch den Kopf schießt.

»Nichts alles in Ordnung«, ich versuche dem Thema zu entgehen und Gabe bemerkt, dass ich in der Anwesenheit von Ana nicht darüber sprechen möchte. Ich kenne sie nicht und hier jetzt über mein Beziehungsdrama zu reden über einen Mann, der eigentlich tabu ist, ist zu riskant, dass ihr etwas vor der Anwesenheit der anderen etwas rausrutscht.

GangbattleWhere stories live. Discover now