Kapitel 24 •

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Susi schien ziemlich genervt zu sein, dass sie nicht mehr Justins Aufmerksamkeit hat, sondern ich. Sie sendete mir einen tötlichen Blick und richtete sich auf. "Ich werde müde. Ich gehe mal zurück in mein Zelt. Gute Nacht." Sie stand auf und ging auf Justin zu. Sie bückte sich nach unten und umarmte ihn. Justin war etwas überrümpelt, jedoch umarmte er sie zart zurück. "Gute Nacht." Flüsterte sie in sein Ohr. Justin lächelte sie schwach an. Sie drehte sich um und umarmte die anderen Jungs auch. "Gute Nacht Mädels." Sagte sie und winkte uns, doch niemand winkte ihr zurück. Sie ging und alles was ich dachte war 'Gott sei Dank ist diese blöde Kuh endlich weg'.

Dana schien eingeschlafen zu sein, da sie in Troys Armen lag und die Augen geschlossen hatte. Die Beiden sahen so süß aus. Anscheinend hatte Troy doch ein weiches Herz. "Ich werde sie mal in ihr Zelt bringen." Sagte er und hob sie in seinen Armen hoch. Er lief in die selbe Richtung in die Susi gelaufen ist und legte sie in das Zelt, welches anscheinend ihr war.

"Wir gehen auch ins Zelt, Leute." Sagte Chase und stand mit Alison auf. "Gute Nacht." Die Beiden verschwanden ebenfalls im Zelt und Madison und Jackson machten es ihnen nach.

"Bist du auch müde?" Flüsterte Justin. Ich nickte, denn ich war wirklich sehr müde und gerade wurde mir schon das Sprechen zu viel. "Komm." Flüsterte er wieder und zog mich an der Hand hoch. Wir wünschten noch den Restlichen am Feuer eine Gute Nacht, ehe wir auch in unser Zelt gingen. Ich sah auf mein Handy und erkannte, dass es schon 00:56 Uhr war. "Du kannst dich hier drinnen umziehen, ich warte schnell draußen." Meinte Justin und noch bevor ich etwas sagen konnte, war ich alleine in diesem kleinen Zelt. Ich zog mir schnell meinen Bikini aus und zog dann wieder Justins Pulli über meinen nackten Oberkörper, da mir kalt war und er so schön warm hielt und gemütlich ist. Ich zog mir eine Unterhose an und zog dann noch eine lange Jogginghose darüber. Einen BH zog ich nicht an, da ich nachts mit BH nicht schlafen kann und unter dem großen Pulli sieht man sowieso nichts. Ich rief Justin wieder rein, der sich dann komplett auszog, bis auf seine Unterhose, wobei ich einfach nicht von seinem Po wegschauen konnte, der zu mir gedreht war. Mein Gott ist der schön knackig. Er zog sich ebenfalls eine Jogginghose über und einen Pulli.

Anscheinend ist draußen niemand mehr, denn es war komplett still und man konnte die Heuschrecken hören.

Ich wollte mich gerade hinlegen, als ich feststellte, dass ich dringend auf die Toilette musste. Zum Glück gab es hier am See einen kleinen Schuppen in dem ein Klo war. Er war auch relativ sauber, da am Wochenende viele Leute hier her kommen, um zu angeln und der Klo daher regelmäßig geputzt wird.

"Justin. Ich geh noch schnell auf die Toilette." Sagte ich leise. Justin der sich auch gerade hinlegen wollte, sah mich eine Zeit lang an. "Ich komme mit dir." Er deckte sich wieder auf und machte den Reißverschluss auf. "Das musst du nicht. Leg dich wieder hin." Auch wenn ich das gerade sagte, wollte ich unbedingt, das er mitkommt. Der Klo war mindestens 30 Meter entfernt und mitten in der Nacht laufe ich auch nicht gerne durch den Wald. "Spinnst du? Natürlich komme ich mit. Ich lass dich nicht alleine um diese Uhrzeit im Wald auf die Toilette." Er ging nach draußen und nahm eine Taschenlampe mit. Ich ging ebenfalls aus dem Zelt und wie ich vermutet hatte, waren alle schon schlafen gegangen.

Wir liefen durch den Wald und Justin beleuchtete uns den Weg. Ich sah in meinem Augenwinkel wie sich etwas bewegte und ließ einen kleinen Schrei aus. Justin erschrak und sah ebenfalls hin, doch er musste lachen. "Shhh. Das ist doch nur ein Frosch." Er legte einen Arm um meine Schultern und wir liefen weiter.

Wir kamen am Klo an und ich ging schnell hinein und beeilte mich, da ich Justin nicht lange alleine draußen stehen lassen wollte. Als ich fertig war liefen wir wieder zurück und gingen ins Zelt. Wir legten uns hin und machten es uns gemütlich. Justin machte das Licht aus und schon wurde es stockdunkel. Mir war kalt und ich konnte auch nicht verschweigen, das ich Angst hatte. Durch das Zelt sah man noch die kleine Flamme des Feuers und ich hatte Angst, das jeden Moment ein Schatten dort stand. "Was ist denn los?" Fragte Justin mich besorgt. Er drehte sich zu mir und sah mich an, jedoch hatte ich meinen Rücken zu ihm gedreht. Er rückte näher zu mir und nahm mich in seine Arme. "Ist alles in Ordnung?" Fragte er leise in mein Ohr. "Ja." Flüsterte ich zurück. Mir wurde plötzlich wieder ganz warm und ich hatte weniger Angst. "Falls du heute Nacht nochmal auf die Toilette musst, dann weck mich bitte auf." Flüsterte er langsam und ich merkte, das er gleich einschlief. "Okay." Flüsterte ich noch und ich war selbst sauer auf mich, dass ich beschloss Justins Pulli anzulassen, denn mir wurde auf einmal total heiß.

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Am Morgen wurde ich durch die Hitze im Zelt und durch das Reden von den anderen geweckt. Da ich nun wach war, konnte ich in dieser Hitze auch nicht mehr einschlafen. Ich rieb mir die Augen und wollte mich strecken, als ich bemerkte, dass ich festgehalten wurde. Justin hatte mich noch immer in seinen Armen und seine Hand lag, unter meinem Pulli versteckt, auf meinem Bauch. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und bemerkte das er noch schlief.

Er sah richtig gut aus während er schlief. Seine Haare waren total zerzaust und lagen verwuschelt auf seinem Kopf. Am liebsten würde ich meine Hand durchfahren, weil sie so weich aussehen. Seine Augen waren geschlossen und seine langen Wimpern berührten seine Wangen. Er atmete regelmäßig durch seine süße Nase und hielt seine schönen Lippen geschlossen. Seine Lippen sahen ebenfalls so weich und pink aus.

Ich versuchte seine Hand von meinem Bauch zu lösen, weil ich aufstehen wollte, doch scheiterte, da ich ihn wohl versehentlich aufweckte. Er zog seine Arme zu sich und streckte sich. Er ließ ein kleines Stöhnen aus und öffnete dann seine Augen.

"Guten Morgen. Gut geschlafen?" Fragte er gleich hinweg. Ich nickte eifrig. Natürlich hab ich super in deinen Armen geschlafen! Das würde ich am Liebsten sagen, doch verschwieg es. "Und du?" "Ich habe sehr gut geschlafen. Ist ja auch kein Wunder mit einer Zeltpartnerin wie dir." Schmunzelte er. Ich wurde sofort wieder rot im Gesicht.

Ich setzte mich auf und öffnete den Reißverschluss vom Zelt. Sofort schien die Sonne herein, was mich noch mehr zum Schwitzen brachte. Ich ging nach draußen, wo die meisten auch schon saßen und das Frühstück vorbereiteten. Justin stieg nach mir aus dem Zelt und begrüßte erstmal jeden.

"Na ihr Schlafmützen, habt ihr euch auch mal entschieden aufzustehen oder was ging da noch so in eurem Liebesnest?" Neckte Troy. "Halts Maul." Lachte Justin. "Lasst uns Essen!" Rief Alison. Wir setzten uns alle an die Bänke, die wir aufgebaut hatten und aßen gemütlich.

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Nach dem Essen gingen wir alle nochmals in den See bevor wir am Abend wieder die Heimreise antraten.

"Es tut mir Leid wegen gestern." Sagte plötzlich eine Stimme aus dem Nichts. Justin. "Was meinst du?" "Na du weißt schon... Wegen dieser Susi. Ich weiß ich hab dir gesagt, dass ich mal mit dir alleine sein will-" Ich unterbrach ihn. "Ist schon gut." Lächelte ich. "Ehrlich?" "Ja." Lachte ich. "Na wenn das so ist." Er hob mich hoch und warf mich über seine Schulter. Er lief immer tiefer ins Wasser. "Justin!" Warnte ich. "Ja, bitte?" Fragte er unschuldig. "Lass mich ja nicht fallen!"

Er nahm mich von seiner Schulter und aus Reflex schloss ich meine Beine um seine Taille. Er lachte. "Keine Sorge. Ich hab dich doch." Sagte er und küsste meine Wange.

Bizzle  • jb [DISCONTINUED]Where stories live. Discover now