drei

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Eren's POV

* * *

Mein Herz rutschte tief in die Hose.

Ich hatte nicht mal Zeit zu Schreien oder mich zu wehren. Erbramungslos schlug er mir direkt ins Gesicht.
Der Schlag sass perfekt und ich fiel erblindet auf den Rücken, meine Hände vor der möglicherweise gebrochenen Nase. "Fuck!"

Durch meine verschwommene Sicht konnte ich sehen, wie Levi von oben auf mich herab starrte mit einem weitem Grinsen und einem Messer in der Hand.

Auf eine mir unerklärlichen Weise schaffte ich dem Messerstich auszuweichen. Dies gab mir Mut um ihn mit voller Wucht gegen die Brust zu kicken.

Mit einem Schmerzstöhnen stolpterte er rückwärts und so schnell wie es mein Körper erlaubte sprang ich auf meine Beine und rannte aus der Zelle in die er mich gezwängt hatte.

"Bleib stehen, du Vollidiot!", befahl er mir, aber der Adrenalin machte mich taub.

Renn, Eren!
Renn!

Als ich die Haupttüre erreichte, packte ich die Klinge und wollte gerause rausstürmen, als ich am Kragen gepackt wurde.
Mit einer unglaublichen Wucht wurde ich auf den Boden gezerrt und mir blieb die Luft in der Kehle stecken.

Wieder lag ich auf den Boden und dieses Mal war ich zu langsam um mich ganz von seinem Hieb zu schützen. Das Messer schnitt mir in den linken Arm, was ein Schreien aus mir entlockte.

Kehliges und tiefes Lachen war zu hören und er packte meine Haare, damit er mein Knie ins Gesicht schlagen konnte. "Schrei, Eren! Flehe um Gnade!"

Aus einer mir unerklärlichen Weise war ich noch bei Bewusstsein. Er hätte mich sehr viel heftiger schlagen können und vermutlich direkt in den Himmel befördern können. Aber offensichtlich war ich noch da. Mit unvorstellbaren Kopfschmerzen, jedoch nicht ohnmächtig. "F-Fahr zur Hölle.", hustete ich.

Ich schnappte zischend nach Luft, als sein Messer einen langsamen aber tiefen Schnitt in meinen Oberschenkel machte.

"Kreisch!", brüllte Levi und sein Gesicht verstörte mich. Seine grauen Augen leuchten rötlich in seinem Rausch und sein breites Lächeln brachte mich um den Verstand.

Ich musste mich aus seinem Griff befreien. Schon von Anfang an hatte er die Oberhand in diesem Kampf und lange würde ich es garantiert nicht weitermachen, so viel war mir klar. Ich wagte was, von dem ich nicht wusste ob es denn geplanten Effekt haben würde, aber ich gab der Idee trotzdem eine hoffnungsvolle Chance.

Ich besprang in. Mit meinem kompletten Körpergewicht schmiss ich mich auf ihn und drückte ihn so auf den Boden. Dies überraschte ihn, denn er liess meine Haare los. Somit konnte ich mich aufrichten und mit meine Knien seine Oberarme auf dem Flur fixieren.

Mit einem schnellen und kraftvollen Schlag auf sein Handgelenk konnte ich ihn entwaffnen. Sofort schmiss ich das Messer so weit wie möglich von uns weg, wofür er einen Fluch auf mich setzte.

Aber verdammt. Endlich konnte ich atmen.

Schwer schnaubend starrte ich runter auf Levi, das meiste Gewicht auf meinen Knien gelagert, welche seine Oberarme runterpressten. Ich sass gleichzeitig auf seinem Bauch während meine zittrigen Hände neben seinen Ohren auf dem Boden waren.

(Editing) Heartless Lover || ereriWhere stories live. Discover now