S E V E N T E E N

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S E L E N A

Vor mir auf dem Boden lagen ein dutzend roten Rosen. Mein Herzschlag wurde schneller und ich musste übers ganze Gesicht lächeln.

'Wie süß.', dachte ich.

Das lächeln sollte mir aber schnell wieder vegehen, als er vor mir stand. Seine Haare waren länger geworden. Er hatte einen schwarzen Anzug an und sah nahezu perfekt aus.

"Happy Birthday, Kitten.", sagte er und lächelte mich an.

"Was willst du hier? Du hast gesagt du lässt mich inruhe."

"Darf ich dir nicht mal zum Geburtstag gratulieren? Und jetzt sei nicht so unhöflich und lass mich rein."

"Ich denk nicht mal dran.", zischte ich.

Er hob die Rosen auf und reichte sie mir. Nach ein wenig zögern nahm ich sie an.

"5 Minuten! Nicht mehr.", sagte ich und ließ ihn rein.

"Schön hast du es hier.", sagte er und musterte mein Wohnzimmer.

"Möchtest du was trinken?"

"Cola wär gut.", lächelte er.

Wie konnte jemand wie er so einen eklichen Charakter haben?

"Klar."

Ich ging also in die Küche nahm 2 Gläser raus, ging an den Kühlschrank und schenkte uns beiden etwas ein.

'Cola wäre gut.', äffte ich ihn in meinen Gedanken nach.

Mein Herz setzte aus, als ich 2 starke Arme an meiner Tallie spürte und sein Kinn auf meiner Schulter.

"Ich hab dich so vermisst, Kitten. Die letzten 3 Monate ohne dich waren der Horror. Ich konnte weder schlafen, noch essen oder etwas anderes machen.", flüsterte er in mein Ohr und ließ eine Gänsehaut über mich ziehen.

"H-Harry.", bekam ich grade noch raus, aber das war auch nur noch ein flüstern.

Er legte meine Haare auf eine Seite und fing an meinen Hals zu küssen. Ich konnte nicht anders, als meinen Kopf schräg zu legen. Es war die Lust die mich dazu brachte. Ich war auch nur ein Mädchen mit Bedürfnissen.

Mein Herz sprang fast aus meiner Brust und ich musste mich beherrschen mich nicht umzudrehen und ihn zu küssen.

"Gefällt dir das Baby girl?", flüsterte er wieder verführerisch in mein Ohr.

'Ja...Nein...doch...oder?'

Meine Gedanken spielten verrückt.

"Komm wieder zu mir Baby girl und du wirst das immer bekommen. Glaub mir."

Ab dem Punkt war für mich Schluss. Wieder zu ihm? Die Erinnerungen kamen hoch. Ich hatte alles vor meinen Augen. Wie er mich schlug, Vergewaltigte, missbrauchte.

"Harry.", flüsterte ich wieder.

"Mmm.", kam es nur von ihm.

"Fünf Minuten sind vorbei.", sagte ich und musste mir ein lachen verkneifen.

Ich drehte mich um und stieß ihn vorsichtig weg von mir.

"Komm wieder zurück zu mir.", sagte er und umarmte mich, diesmal von vorne.

"Nein, Harry. Nachdem was du mir alles angetan hast kann ich nicht.", sagte ich und stieß ihn wieder von mir.

"Ich hab mich geändert.", sagte er und griff nach meinen Händen.

Es kam mir vor wie in einem schlechten Liebesfilm.

Er schaute mich durch dringen an.

"Nein und jetzt geh bitte."

"Wenn du nicht freiwillig kommst, muss ich dich wohl oder übel zwingen.", sagte er, packte meine Arme und zog mich mit sich.

"Lass mich los!", schrie ich, doch er reagierte nicht.

Dann tritt ich ihn zwischen seine Beine und er ließ los. Schnell rannte ich ins Wohnzimmer. Was soll ich nur tun? Wieso hab ich ihn reingelassen? Scheiße.

"Du kleines dummes, Kitten.", sagte er und kam auf mich zu.

Ich nahm eine Vase und warf sie auf ihn. Die fing er aber geschickt auf und schmiss sie auf die Couch. Doch das war nicht alles. Ich warf alles möglich auf ihn. Der Boden war versehen von Glasscherben.

Als ich zur Tür rannte und sie öffnete, wurde sie direkt wieder geschlossen von ihm. Ich schaute neben mich. Seine Hand drückte gegen die Tür.

"Du kannst mir nicht entkommen, Baby.", lachte er in mein Ohr und drückte mir etwas auf Mund und Nase, sodass mir sofort schwarz vor Augen wurde.

H A R R Y

Ganz ruhig lag sie neben mir auf meinem Bett und schlief. Sie sah so friedlich aus wenn sie schlief. Wie ein Engel. Wie mein Engel.

Ich war so in Gedanken vertieft das ich fast nicht bemerkte das sie sich an mich kuschelte. Mit einem Arm auf meiner nackten Brust und ihrem Kopf auch.

S E L E N A

Ich glaube mein Bett war noch nie so warm und weich wie an diesem Tag. Ich hatte noch nie so gut geschlafen. Wie auf einer Wolke. Ich war wach, wollte aber weder aufstehen, noch meine Augen öffnen. Also drehte ich mich auf die andere Seite und kuschelte mich an etwas hartes. Eine Brust. Ian's Brust. Ich kuschelte mich ein und er zog mich näher an sich. Sofort kamen die Erinnerungen von gestern hoch und ich sprang auf. Ein Fehler, denn davon wurde mir schwindelig. Ich schaute neben mich. Harry lag neben mir und lächelte mich verschmitzt an.

Schnell sprang ich auf und rannte zur Tür. Abgeschlossen.

"Scheiße!", sagte ich zu mir selbst.

"Denkst du ich bin so dumm und lass die Tür auf?"

"Ich hab dich nicht als schlau eingeschätzt.", gab ich zu.

Er stand auf und kam wütend auf mich zu. Er hob seine Hand und ich kniff meine Augen zu. Aber anstand schmerz zu spüren, spürte ich Harry's Hände auf meinen Wangen. Langsam öffnete ich meine Augen und schaute ihn verwirrt an.

"Ich hab doch gesagt ich hab mich geändert.", sagt er. "Das heißt aber nicht das ich mir alles von dir gefallen lasse.", flüsterte er und kam gefährlich nahe. Ich hörte ein klicken und dann wie die Tür aufging.

Er ging an mir vorbei und ließ mich alleine im Zimmer stehen.

Brokenhearted, Baby.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt