T W E N T Y - S I X

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S E L E N A

Wenn man ganz alleine auf dieser Welt ist, stellt man sich viele fragen. Man hat mehr Zeit. Zeit alleine, aber ist man das nicht auch mit anderen Menschen?

Es gibt 2 Arten von Menschen. Die, die dich spüren lassen, dass du alleine bist und die, die dir nur vorspielen für dich da zu sein. Eigentlich interessiert sich doch niemand wirklich für dich. Nicht deine Freunde, nicht deine Nachbarn, nicht mal deine Verwandten. Verdammt deine Eltern interessieren sich manchmal ein dreck für dich. Es geht immer um sie. Wie Sie sich fühlen. Was für Probleme Sie haben. Haben Sie genug Geld? Schöne Klamotten? Eine schöne Wohnung. Sogar ob Sie ein schönes Haustier haben, interessiert sie mehr, als dein Wohlergehen.

*Traum* [A/N Von Autoren Sicht.]

"Steh endlich auf du Schlampe!", schrie er.

Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Er hatte sie komplett verloren. Dabei hatte sie nichts getan. Wieso tat er ihr das an? Wieso sie?

Regungslos lag sie auf dem Boden.

"Steh auf, habe ich gesagt!", schrie er wieder und trat ihr in die Magengrube.

Sie schrie schmerzvoll auf. Sie konnte nicht. Alles tat ihr weh.

Langsam richtete sie sich auf. Nun war sie auf ihren Knien und ihre Hände stützte sie am Boden ab. Tränen rollten über ihre Wange, auf den Boden.

Er packte ihre Haare und zog sie hoch. Wieder schrie sie.

'Das kann er doch nicht tun!' Dachte sich das arme Mädchen.

Nie in ihrem Leben musste sie solche schmerzen spüren. Nie hatte sie sich ausgemalt so leiden zu müssen.

Er zog sie mit sich die Treppen rauf. Ein paar mal stolperte sie, doch das ließ ihren Peiniger nicht davon anbringen sie weiter zu ziehen.

Oben angekommen schmiss er sie ins Zimmer. Sie fiel schmerzvoll hin. Er schloss die Zimmertür ab. Kein entkommen. Die Fenster waren zu. Keine Hilfe.

"Auf's Bett!", sagte er wütend und ging zu einem Schrank.

Sie dachte nicht einmal daran aufzustehen. Sie konnte es ja noch nicht mal. Sie zog sich mit hilfe des Bettes und des Nachttisches hoch. Dann stand sie auf ihren wackeligen Beinen und wurde plötzlich geschubst, sodass sie mit dem Gesicht auf der Matratze landete.

Er drehte sie mit einem Ruck um und setzte sich auf ihren Bauch. Dann befestigte er ihre Hände und Beine am Bett. Er hob seine Hand und-

*Traumende* S E L E N A

Mein Herz raste und ich war Schweißgebadet. Ich setzte mich auf und legte beide Hände auf mein Gesicht. Das Problem war, das es der Wahrheit entsprach.

H A R R Y

Die Tage war sehr anstrengend und manchmal wünschte ich sie wäre jetzt hier bei mir.

Manchmal? Immer.

Ich will sie spüren jetzt! Ich könnte mir jede andere Frau her holen, aber ich wollte nur sie! Keine andere. Die anderen sind nichts. Sie ist was ich brauche.

Ich schmiss die Zettel von meinem Arbeitstisch runter. Ich bekomme noch Kopfschmerzen. Und das alles nur wegen diesem Mistkerl! Warum haben wir keine andere genommen? Warum meine kleine Prinzessin?

Es klopfte an der Tür. Ich ließ mich auf den Stuhl fallen und fasste mir an meine Schläfen.

"Herein."

Ohne zugucken wusste ich das es Henry ist.

"Alles in Ordnung, Sir?"

"Nein. Nichts ist in Ordnung. Ruf doch bitte Cole an.", sagte ich und er verschwand.

Ich musste meine Wut jetzt raus lassen. Egal an wem. Egal wie.

Keine 20 Minuten später kam Cole.

"Cole, wie geht's dir?", fragte ich, als ich ihm die Tür offnete.

"Gut und selbst?"

Ich nickte, was heißen sollte, auch. Er kam rein und ich zeigte ihm das er ins Wohnzimmer gehen soll. Er setzte sich auf einen Sessel und ich setzte mich vor ihn.

"Also, was ist los? Warum wolltest du mich sehen?"

"Ich brauche eine."

Er lachte.

"Ich wusste, dass das kommt. Ich hab auch extra eine dabei. Sie's neu. Kannst sie haben."

"Du rettest mich damit."

"Keine Ursache.", sagte er und stand auf.

Er ging raus, holte sie und kam wieder. Sie war hübsch. Hatte lange blonde Haare und blaue Augen. Schönes Exemplar.
Sie weinte und schlug um sich rum.

"Klappe.", zischte Cole.

Er schubste sie zu mir rüber und stand im Türrahmen.

"Shh shhh shh... Ganz ruhig, kleine. Alles ist gut.", sagte ich und nahm sie in den Arm, sodass sie sofort schwieg.

"Du und deine Methoden.", sagte Cole kopfschüttelnd. "Ich hab noch einen Termin. Wenn was ist ruf an." Dann verschwand er.

Ich schaute auf das Mädchen in meinem Armen. Ich drückte sie etwas weg um sie besser zu betrachten.

"Hey, alles gut.", versuchte ich sie zu beruhigen.

Ich hob ihr Kinn.

"Hast du Hunger? Oder Durst?"

So bekommt man sie alle. Das hab ich dazu gelernt. Sie nickte. Ich nahm sie in die Küche und machte ihr etwas zu essen. Das tat ich nie, aber die letzten Stunden sollten schön für sie sein.

Ich stellte ihr Pancakes und Tee vor die Nase und sie fing an zu essen. Sie war nichts im Vergleich zu Selena.

"Wie heißt du?", fragte ich.

"Katelyn."

"Dein ganzer Name.", seufzte ich.

"Katelyn Hope Brown."

Ich nickte.

"Wie alt bist du, Katelyn?"

"Neunzehn."

"Hast du vor alt zu werden? Kinder zu bekommen? Bist du überhaupt noch Jungfrau?"

Mit geweiteten Augen schaute sie mich an.

"Ich ehm..ich ja. Ich möchte Kinder bekommen und Alt werden. Und ja ich bin noch Jungfrau."

Ich nickte.

Brokenhearted, Baby.Where stories live. Discover now