22. Kapitel

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Irgendetwas stimmte nicht. Ich konnte nicht sagen, woran das lag, so sehr ich es auch wollte.
Meine Gedanken wanderten ständig zu Tatsumaki. Ja, sie wahr seltsam und doch zu gleich besonders, aber das war nicht das, woran ich die ganze Zeit dachte.
Sie hatte sich seltsam, sehr seltsam nach Narutos Sieg verhalten. Offensichtlich wusste sie etwas, was ihr zu schaffen machte. Ich hatte gemerkt, dass, wenn die Leute von einem Sieg über Akatsuki redeten, sie dann immer das Gesicht leicht höhnisch und doch auch leicht ängstlich zusammen zog.
Das Gefühl, das heute Nacht noch irgendetwas passieren würde, ließ mich nicht los. So beschloss ich, nach draußen zu gehen, um mir Gewissheit zu verschaffen, dass alles in Ordnung ist.

Ich schluckte schwer. Was hatte Akiko eben noch über ihren Traum gesagt?
Ich verfluchte mein Pech. So was musste ja ausgerechnet mir passieren! Dieser jemand trug einen Mantel mit Kapuze, die seine Gesicht versteckte. Nur das leuchtende rot der Augen konnte man sehen.
Hinter der Person erschienen drei weitere, gleichgekleidete Personen.
Wenn ich die Wahl hätte zwischen dieser Situation und ein Leben in einem Tigerkäfig mit einem Tiger, ich glaube, ich könnte mich eher mit dem Tiger als mit diesen Typen anfreunden.
"Suigetsu, Jugo, ihr geht schon mal vor. Wir treffen und am Treffpunkt", befahl der Rotäugige. Zwei der Typen verzogen sich, während der Rotäugige, von den ich annahm, dass es sich um Sasuke handelte, und die andere Person noch bei mir blieben.
Ohne irgendeine Vorwarnung warf mich der andere einfach über seine Schulter und rannte mit mir los. Sasuke folgte uns.
Als ich schreien wollte, hielt mir der Typ die Hand vor dem Mund, was mich natürlich sofort dazu einlud, ihm in die Hand zu beißen. Er zuckte zusammen.
"Sasuke", zischte der Typ, was einer Schlange ähnelte, "der junge hatte nur davon geredet, dass sie mit füßen tritt und eventuell mit Kunais um sich wirft, aber es war nie davon die Rede gewesen, dass sie beißt!"
Mit jedem Wort war er etwas lauter geworden. Der Stimme nach zu urteilen war es...
"Orochimaru?", flüsterte ich leise, denn noch laut genug für ihn es zu verstehen.
"Sieh an, die Kleine weiß meinen Namen."
Ja, und die Kleine weiß noch mehr von dir, du Schlange.

Ich stand auf einem der neugebauten Dächer. Um mir herum standen Jugo, Suigetsu, Sasuke und Orochimaru.
Die glitschige Zunge Orochimarus war um meinen Körper gewickelt, nach dem ich versucht hatte, zu fliehen. Es war einfach nur abartig.
"Was wollt ihr von mir?", knurrte ich.
"Jugo, euch das Mädchen nach Waffen ab", befahl Sasuke.
"Fass mich nicht an", zischte ich Jugo an, als er mich abtasten wollte. Doch leider grinste er nur fies und machte sich an seine Arbeit. Er ging an den Beinen an und wanderte mit den Händen immer weiter nach oben.
Orochimaru hatte mich mittlerweile seine Zunge von mir gelöst, damit Jugo seinen Job besser verrichten konnte.
Jugo war auf der Höhe meiner Oberweite angelangt, als er sie drauf und drann war, sie zu berühren, was mir eindeutig zu viel war. Ich Griff nach der nächst besten Lösung und ging an zu schreien. Blitzschnell sprang Sasuke an meine Seite und hielt mir sein Schwert unter die Kehle. Das erinnerte mich sehr stark an meinen Traum. Mein Traum aus dem Wald!

Neji HyugaWhere stories live. Discover now