Einkaufen

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Ich zog meinen Mantel an. Meine Schuhe. Den Schal. "Ich bin dann mal weg! Bis später!" Rief ich. Meine Mom rief von oben "bring dann bitte noch Mehl mit". Ich ging rüber in die Küche. "Klar mach ich!" Dann dann nahm ich mir Geld aus der Keksdose. Ich lief wieder zurück zur Tür. Ich ging raus auf die Strasse. Es regnete. Leider bedeutete das, dass der Schnee der in den letzten Tagen gefallen war zu braunem Matsch wurde. Ich lief die Strassen entlang. Bei der Bushaltestelle blieb ich stehen. Ich sah auf das Schild. Der nächste Bus in Richtung Stadt würde in 7 Minuten kommen.

Der Bus war alt und klapprig. Ich stieg ein. Besser als zu apparieren war es trotzdem. Es dauerte zwar länger, aber man hatte nicht das Gefühl das alle seine Organe zertrümmert werden.
Ich bezahlte ein Ticket. Dann sah Ich mich um. Hinten im Bus sassen zwei alte Frauen die sich unterhielten. Sie sahen beide so aus, als hätten sie einen Stock verschluckt. Weiter in der Mitte sassen eine Gruppe von Jugendlichen. Alle etwas älter als ich. Ungefähr so alt wie Petunia. Direkt vorne bei der Tür war eine Mutter mit zwei Mädchen. Die eine schlief, die andere redete über die Schule wie es aussah. Ich lief den Gang etwas entlang. Ich setzte mich auf einen Platz zwischen den Jugendlichen und der Mutter. Beide zwei Reihen entfernt. "Ich weiss ja nicht. Er ist nicht der Typ von Mann den ich von ihr erwartet hätte." Sagte ein Mädchen hinter mir. "Aber er hat Geld und ist ein Gentleman. Ausserdem muss Petunia ihn mögen. Und nicht wir!" Sagte eine Andere. Ich drehte mich um. "Ich sag doch nur meine Meinung! So wie Petunia aussieht, hätte sie jeden haben können." Sagte die erste. "Solange sie ihn liebt..." Sagte eine andere. Ich drehte mich wieder um. Jetzt musste ich mir wohl die ganze Fahrt das Gelaber über Tunia und das Wahlross anhören.

"Na? Was habt ihr so zu Weihnachten bekommen? Ausser dem Band von Sirius" fragte Manuela. "Die üblichen Sachen" sagte Hestia. "Bei mir auch. Nur Sirius hat mir noch eine Kette geschenkt." Sagte Manuela. Sie öffnete ihren Mantel ein Stück weiter und zeigte sie uns. Sie war super schön! "Frank hat mit mir zwei Tage Ferien an der Küste gemacht" sagte Alice. "Und du?" Fragte Hestia mich. "Na ja. James hat mir ein Armbad geschenkt. Meine alten Freunde waren bei uns zu Besuch" sagte ich. Die Bedienung kam. Sie verteilte vier heisse Schokoladen an uns. "Ich hab da mal ne frage" sagte ich. "Wann findet ihr, ist man alt genug um zu heiraten?" Fragte ich. Alice verschluckte sich fast an der heissen Schokolade. "Bei Merlin Lily! Was soll das denn jetzt heissen?" Fragte Hestia. "Du bist doch erst 17!" Sagte Manuela. "Ich weiss. Aber ich werde doch auch bald 18. Ausserdem, wer sagt denn, dass ich jetzt sofort heiraten will?" Fragte ich. "Wie kommst du überhaupt auf die Idee?" Fragte Alice. "Na ja... Wir sind sozusagen verlobt" sagte ich. Alice fing an zu quietschen. "Seid wann? Wie hat er dich gefragt?" Fragte Hestia. "Am 25. Wir waren draussen bei den Schaukeln im Garten" sagte ich. "Oh Lily! Alles Gute!" Sagte Manuela. "Bei Merlin!" Alice beugte sich zu mir rüber und umarmte mich. "Das ist echt unglaublich wie schnell das bei euch geht!" Lachte Hestia. Plötzlich spürte ich ein ziepen auf meiner Kopfhaut. Ich drehte mich um. "Ups. Bin wohl mit meiner Tasche hängen geblieben" sagte Demelza mit einem falschen lächeln. "Was stinkt hier den so?" Fragte Alice. Sie hatte recht. Es roch verflucht stark nach Flussgras. "Nur meine Einkäufe" sagte Demelza und lief weg. "Also" fing Alice das Gespräch wieder auf. "Was sollen wir nachher noch machen?" Fragte sie. Ich zuckte mit den Schultern. "Ich soll meiner Mutter noch Mehl mitbringen. Wenn ihr wollt, könnt ihr mitkommen. Aber ich würde vorschlagen, dass wir zuerst ein bisschen Shoppen gehen" sagte ich. "Das klingt nach einem Plan" sagte Manuela.

Ich sah mir die Platten durch. Zuhause hatte ich schon einige Vinyl aber noch ein Zwei mehr konnten nicht schaden. Ich nahm eine von John Paul Young raus. Ich sah mir das Cover an. Ich legte sie auf die Seite. Als nächstes kam eine Platte von Smokie zum Vorschein. "Living next door to Alice" ich nahm sie raus. "Hey Alice" sie drehte dich zu mir um. "Ja?" Fragte sie. Ich hob die Platte hoch. Ich fing an zu lächeln. Sie las den Titel und schüttelte grinsend den Kopf. Ich beschloss diese Platte zu kaufen. Die andere von John Paul Young gleich auch. "Kauft ihr was?" Fragte ich. "Ich hab keinen Plattenspieler" sagte Alice. "Ich nehm die hier" sagte Hestia. Sie hob eine Platte von Johnny Nash hoch. Ich las "I can see clearly now". "Die hab ich auch zuhause! Die ist echt klasse!" Sagte ich. "Die ist schon 72 rausgekommen".

"In so einem grossen Muggelmarkt war ich noch nie!" Beteuerte Alice. "Es gibt noch viel grössere" sagte Manuela. "Unglaublich! Wie machen die das bitte?" Fragte Alice und ich fing an zu lachen. "Ich geh schnell zu den Backsachen" sagte ich und lief los. Als ich wiederkam waren sie alle weg. Hätte mich auch gewundert. Ich suchte überall nach ihnen. Bei den Getränken. Den Tiefkühlsachen. Den Aufschnitten. Den Elektrogeräten. Ich lief die Kassen ab. Den Spielsachen. Den Babysachen. Verflucht. Der Laden war ja echt gross. Als ich bei den Süssigkeiten ankam traf ich dann auf sie. "Na endlich!" Sagte ich. Die drei Sahen mich an. "Wir waren ein bisschen einkaufen" sagte Alice lächelnd. Sie zeigte mir einen Randvollen Einkaufswagen. "Hast du dafür überhaupt genug Gelt? Und wofür brauchst du das alles?" Fragte ich. "Ich kenn das alles noch garnicht" sagte Sie. Manuela grinste breit und Hestia sah eher gelangweilt aus. "Sie will sich eine Mikrowelle kaufen. Dabei hat sie zuhause nichtmal Strom. Und das Telefon will sie auch nicht zurück legen" sagte sie. "Alice. Das ist pure Geld Verschwendung" sagte ich. Sie seufzte. "Na gut" wir teilten uns auf. Jeder bekam ein paar Sachen in die Hand gedrückt um sie zurück in die Regale zu bringen. Sehr spannend.

Leider etwas kurz geworden. Aber besser als nichts. Oder?

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⏰ Last updated: Apr 18, 2016 ⏰

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Lily Evans und die, die ihr den Kopf verdrehtenWhere stories live. Discover now