Die Frage (vor HTTYD 2)

1.3K 60 9
                                    

Gewidmet an die Familie Bacifiro

Eine Runde Hiccstrid für alle. Du willst ein bisschen Hiccstrid? Hier hast du es! Du auch? Hier bitte!

Sollte eigentlich nur ein kleiner, lustiger Oneshot werden, was dann aber sich doch noch in etwas anderes "umgewandelt" hat. Sagen wir einfach, ich hatte beim Schreiben noch die ein oder andere Idee.

--------------------------------------------------------------

Es war noch früh am Morgen, als eine junge Wikingerin sich aus ihrem Elternhaus schlich. Nicht weil es ihr verboten war, sondern weil ihre Eltern vermutlich noch schliefen und sie sie ungern aufgeweckt hätte. Die Sonne war gerade mal am Aufgehen und färbte den Marktplatz orange, doch das kümmerte die Dame recht wenig. Viel wichtiger war ihr Ziel: Der Haddock Haushalt. Normalerweise würde sie sich nicht so früh zu diesem begeben, aber da sie heute mit dem Haddock Jungen etwas vorhatte, wozu sie früher als sonst aufbrechen mussten, machte sie eine Ausnahme. 

Wirklich weit war der Weg nicht. Über den Marktplatz, an den Stufen zur großen Halle vorbei und den kleinen Berg hoch. Doch sonst trug sie auch nicht so viel Gepäck mit sich. Schlafsack, Zelt, andere Kleidung und ein wenig Proviant, der hauptsächlich aus Wasser, Brot und einer Kräutermischung bestand. Was man für eine Übernachtung weiter weg nun einmal brauchte. 

Sie und Hicks waren in letzter Zeit sehr oft zum Erkunden geflogen, aber meistens nur für ein paar Stunden. Heute hatten sie allerdings geplant, etwas weiter zu fliegen. So weit, dass sie ein paar Male im Freien übernachten müssten. Es war Hicks' Idee, einen Ausflug zu weit entfernten Inseln zu machen und zu sehen, ob sich dort mal wieder ein paar neue Drachen finden ließen. Natürlich ging es ihm hauptsächlich um die Drachen. Was hatte sich Astrid nur dabei gedacht, als sie annahm, er wollte das machen, um Zeit mit ihr zu verbringen.

Mit mehr oder weniger Enthusiasmus klopfte Astrid an die Tür des wohl größten Wohnhauses in Berk. Schon nach dem dritten Klopfen ging diese auf und das Oberhaupt des Stammes stand vor ihr, besser bekannt als Haudrauf der Stoische. "Ah da bist du ja schon. Hätte dich nicht so früh erwartet." Mit einem breiten Lächeln trat er Beiseite und gewährte Astrid so Einlass. "Hicks bereitet in seinem Zimmer noch die Karte vor.", beantwortete er die Frage, die Astrid noch gar nicht stellen konnte. Das Gepäck ließ sie vor der Treppe stehen und lief im Anschluss diese nach oben zu Hicks' Zimmer.

Dort nahm Hicks sie nicht einmal war, als sie sich neben ihn auf den Boden setzte. Er saß ihm Schneidersitz vor 5, vielleicht sogar 6 Blättern Papier. Das war die sogenannte Karte mit all den Inseln darauf, die sie schon entdeckt hatten. Hicks wollte noch Ordnung schaffen und sie passend zusammenkleben, bevor sie losflogen, aber sie lagen von unsortiert auf dem Boden. Seinen Kopf hatte er auf den Armen abgestützt und diese wiederum auf den Oberschenkeln. Zuerst sah es so aus als würde er so sehr in die Karte vertieft sein, doch er starrte nur mit leerem Blick darauf. Astrid wusste, dass er gerade stark am Nachdenken war. Nur worüber? "Hey, was ist los?", fragte sie mit sanfter Stimme. Auch wenn er Astrid nicht kommen gehört hatte, erschrak er sich keineswegs. Im Gegenteil, es beruhigte ihn ihre Stimme zu hören. Er hob den Kopf aus seinen Händen und drehte ihn zu Astrid. "Mein Vater war, bevor du gekommen bist, bei mir und hat mir gesagt, dass ich wohl bald seinen Platz als Stammesoberhaupt einnehmen könnte." Ehrlich gesagt, Astrid hatte Schlimmeres erwartet, sie hatte nicht erwartet, dass Hicks das so mitnehmen würde. Oberhaupt zu sein, ist schließlich eine Ehre! "Und? Was ist daran so schlimm?", fragte sie Hicks. Anschließend schaute sie auf den Boden zu den bemalten Blättern und nahm zwei, von denen sie glaubte, sie gehören zusammen, in ihre Hände. Sie passten wirklich zueinander. Hicks seufzte: "Das bin einfach nicht ich, Astrid." Diese legte die beiden Blätter nebeneinander auf den Boden und machte mit zwei anderen weiter. "Hm.", gab sie ihm als Bestätigung, dass sie ihm zuhört und er weitermachen kann. Auch wenn er daran eigentlich keine Zweifel hatte. "Diese ganzen Reden, das Planen. Sich um das Dorf kümmern." Er legte eine Denkpause ein. Währenddessen vollführte Astrid ihr Werk und legte nun auch die letzten Blätter passend auf den Boden, sodass die aufgezeichnete Karte geordnet dort lag. "Ich bin nicht wie..." Da machte es Klick in seinem Kopf und er hatte plötzlich die Lösung für all seine Probleme. Entsetzt und gleichzeitig begeistert von diesem brillianten Plan sah er Astrid an, die zuerst gar nicht begriff, was vor sich ging. Als sie jedoch Hicks' Blick auf ihr merkte, sah sie verwirrt zu ihm nach oben, ehe er sie am Arm griff und wieder nach unten schleppte.

HTTYD OneshotsWhere stories live. Discover now