Kapitel 2

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Feels like I'm living a Teenage Dream

 http://www.youtube.com/watch?v=trQQRc4Uvlw

"Manchmal wünsche ich mir, ich könnte einfach laufen. Egal wohin, egal wie schnell. Einfach laufen, immer, immer weiter. In der Hoffnung, dass es mir die Sicherheit gibt, dass es nicht einfach aufhört im Leben, dass es immer weiter geht aber am Ende stirbt jeder. Und alles was anfängt, hat auch ein Ende. Es gibt einen großen Unterschied zwischen jemanden verlieren und eine Person los zu lassen. Beides ist oft nicht einfach und trotzdem ist es uns schon oft gelungen, meistens ohne das wir es merkten. Nur wenn uns jemand dazu zwingt, ist es besonders schmerzhaft und man beginnt dagegen zu kämpfen. Vielleicht will ich auch weglaufen vor alle dem, was weh tut und unangenehm ist. Zumal uns genau diese Dinge am aller meisten auffallen und uns tag täglich belasten. Niemand sollte vor seinen Problemen oder gar vor seinem Leben weglaufen. Manchmal muss man einfach das Gegenteil tun und einen Moment Inne halten. Zur Ruhe kommen und sich selbst klar machen, dass dieses Leben eigentlich für jeden machbar ist und wir mit jeder Aufgabe, so schwierig sie uns auch erscheint, die Chance bekommen besser zu werden. Man muss nicht vor der Gegenwart weglaufen, die Zukunft kommt schon früh genug...

"Von Zoey Poppins," las Harry meine erste Kolumne laut vor, während ich ihm gegenüber saß und gespannt auf einer Stoffserviette herumkaute, "Zoey Poppins?" er hob die Augenbrauen und sah mich belustigt an. 

"Mein Pseudonym," ich grinste stolz über meine Namenskreation und legte die Serviette aus dem 5 Sterne Hotel in dem wir gerade frühstückten zur Seite und lehnte mich in dem bequemen Sessel zurück. Harry hatte uns ein ruhiges Eckchen in der Lounge reserviert, damit wir vor den restlichen Gästen unsere Ruhe hatten, "Muss ja nicht gleich jeder wissen, dass das die Freundin von Harry Styles geschrieben hat." 

"Was hast du eigentlich gegen meinen Namen?" fragte er und schob sich eine Gabel voll Rührei in den Mund. 

"Nichts," ich zuckte mit den Schultern, "ich will mir nur einen eigenen Namen machen. Also, wie findest dus?" 

Er kaute, schluckte das Rührei herunter und legte den Kopf schief, "Nicht schlecht, Zoey."

"Marie hat gesagt es ist ziemlich ungewöhnlich, dass eine neue Mitarbeiterin gleich eine eigene Kolumne bekommt," erzählte ich stolz und vergas bei der ganzen Aufregung überhaupt etwas zu essen, "aber sie fand meine Texte so toll, dass sie es mich versuchen lassen wollte." 

"Marie?" Harry sah verwirrt aus und sah auf seine Uhr. 

"Miss Stahlhut, die Chefredakteurin," ich tadelte ihn mit einem leichten Stoß unter dem Tisch. Wie oft hatte ich ihm schon von meinen coolen Mitarbeitern erzählt?

"Du nennst deine Chefin beim Vornahmen?" er klang überrascht und fuchtelte in der Luft herum, als er Louis und Rika in der Lobby entdeckte, um sie zu uns zu winken. 

"Ist ganz normal bei uns," meinte ich nur und machte mich endlich über ein Brötchen und die Schokocreme her. 

"Morgen," gähnte Louis und lies sich auf einen Sessel neben mir fallen, "Alles fit?" 

Ich nickte nur mit vollem Mund und grinste ihn an. Rika blieb stehen und legte ihre Arme um Louis Schultern. Die beiden waren echt ein süßes Paar, ich war wirklich stolz auf mich, dass ich die beiden verkuppelt hatte. 

"Diamond's erster Artikel ist heute erschienen," Harry reichte die Zeitschrift an Rika weiter und sie las aufmerksam, was ich geschrieben hatte. Ehrlich gesagt war es ein seltsames Gefühl zu wissen, dass jetzt jeder meine Gedanken lesen konnte und ich sie nicht mehr für mich behalten konnte. Aber ich hatte den Text so oft bearbeitet und überlesen, ich konnte wirklich zufrieden mit mir sein. 

Standing in the Light of Your Shadow (Fortsetzung Nobody Compares to Mo - 1D FF)Where stories live. Discover now