Kapitel 11

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Brad POV

Nach der Schule fuhren James, Connor und Tristan in unserem Wagen nach Hause. Ariana fuhr mit mir zur WG. Einige unserer Songs waren noch Überarbeitungsfähig. Dabei war Ariana uns immer eine große Hilfe. Um ehrlich zu sein, bezweifelte ich ernsthaft, dass wir ohne ihre Hilfe ein Album zustande bringen würden. Seit dem Interview hatte sich nichts verändert. Anfangs hatte ich furchtbare Angst vor Arianas Reaktion, wenn sie mich wiedersehen würde. Wie würde sie reagieren? Fühlte sie dasselbe oder müsste ich mich damit abfinden ihr Kumpel zu sein? Doch an dem Tag passierte nichts. Sie fiel jedem von uns um den Hals und gratulierte uns. Sie sagte sie habe das Interview gesehen und wäre sehr stolz auf uns. Zu meinem indirekten Liebesgeständnis verlor sie kein Wort. Irgendwie machte mich das Nervös. Vielleicht erwartete sie aber auch, dass ich den ersten Schritt machte. Während die anderen gemütlich im Auto saßen, hatten Ari und ich beschlossen mit den Boards zu fahren. Dabei versuchten wir uns immer wieder zu überbieten. Ich versuchte mich grade an einem Slide, doch Ari legte sofort einen drauf und machte einen Flip. Lachend fuhr sie an mir vorbei. Ich holte sie ein und machte ebenfalls einen Flip. Ari klatschte kichernd und auch ich lachte. So machte der Weg nach Hause gleich viel mehr Spaß. Ariana fuhr echt klasse Skateboard. Noch nie zuvor hatte ich ein Mädchen gesehen, dass so gut war wie sie. Als wir die WG erreichten sprangen wir beide gleichzeitig von unseren Boards und fingen sie auf, nachdem wir sie durch einen Trick in die Luft befördert hatten. Ich gab ihr ein High-Five und gemeinsam betraten wir das Haus. Hier herrschte schon totales Chaos. James und Connor versuchten sich als Köche, während Tris im Fernseher Disneyserien anschaute. Mit der Fernbedingung winkend begrüßte er uns freudestrahlend und leitete uns in die Küche weiter. Dort hörte man James und Connor auch schon diskutieren. „ Die Nudeln sind noch nicht fertig. Die sind noch viel zu hart." meinte James. „ Nein wenn du die kochst James, sind die labberig und nicht weich. Deine Nudeln sind genauso labberig wie du." entgegnete Connor. Woraufhin James abgrundtief seufzte. „ Hallo." unterbrach ich die Zankerei der beiden, als wir die Küche betraten.

Ariana POV

Während Brad es schaffte die zwei Zankhähne zu beruhigen, kümmerte ich mich um die Nudeln. Doch James hatte Recht, die brauchten noch etwas. Bestimmend schob Brad den jammernden James und den maulenden Connor aus der Küche. Kurz darauf wandte er sich zu mir. „ So du gehst jetzt auch. Heute koche ich." Überrascht sah ich zu ihm auf. Behutsam schob Brad mich aus der Küche. „ Nein Brad. Wenn du kochst werden die Nudeln doch nur labberig." äffte ich Connor nach. Brad schüttelte grinsend den Kopf. „ Denkst du ich hab das nicht gehört." rief Connor aus dem Wohnzimmer. Ich spürte Farbe in mein Gesicht steigen, was bei Brad einen totalen Lachflash auslöste. Lachend schlug er die Küchentür hinter sich zu. Ich öffnete sie aber wieder und stolzierte zu ihm. Brad rollte die Augen. Schob mich zum zweiten Mal aus der Küche ins Wohnzimmer. Dort bugsierte er mich auf dem Sofa. „ Bleib hier. Nicht bewegen." befahl er, dabei hob er die Arme und deutete mir, wie einem Hund, ja sitzen zu bleiben. Bevor er wieder Richtung Küche verschwand. Kurz darauf wurde die Küchentür aufgerissen. „ Ich dachte du hättest dich bewegt." erklärte Brad. Ich schüttelte nur belustigt den Kopf. Als der Tisch gedeckt und das Essen endlich duftend ins Esszimmer gebracht wurde, stürzten wir uns alle an den Tisch. Jeder versuchte so viel wie möglich von den Nudeln für sich selbst zu ergattern. „ Hey Connor." beschwerte James sich. Connor hatte ihm doch tatsächlich Nudeln vom Teller geklaut. Jetzt beugte James sich schützend über seinen Teller. Ich kicherte. Wir schaufelten und stritten uns so lange um die Nudeln, bis letztendlich alle genügend auf ihrem Teller hatten. Erst dann begannen wir genüsslich zu essen. Nach dem Essen ließen wir uns alle im Wohnzimmer auf die Sofas fallen. „ Ich bin so satt." stöhnte James. „ Vielleicht solltest du dir nicht immer so viel auf den Teller schaufeln und auch anderen etwas zu Essen lassen." Machte ich James auf seine ungewöhnlichen Essgewohnheiten aufmerksam. James zögerte kurz schüttelte dann aber wild den Kopf. Die Jungs lachten. „ Du hast doch wohl nicht geglaubt, dass James irgendetwas Essbares teilt oder?" hackte Connor grimmig nach. „ Tu nicht so als wärst du der alleinige Leidtragende." murmelte Brad. „ Wer sitzt denn wohl bitte neben James?" Brads Stimme triefte dabei von ungewöhnlichem Sarkasmus. „ Was soll das denn bitte bedeuten?" fragte James mit seltsamer hoher Stimme.

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