Kapitel 21

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Ariana POV

Endlich erloschen die Anschnallzeichen. Sofort schnallten sich alle los und es entstand ein riesen Gedrängel auf dem Gang. Auch die Jungs und ich drängelten uns raus. Auf der Treppe, die uns endgültig auf den Amerikanischen Boden führen sollte, wäre ich beinah gestolpert. Aber Brad hatte mich im richtigen Moment festgehalten. Sobald wir alle das Flugzeug verlassen hatten, versammelten wir uns.

„ Kommt. Wir gehen zum Gepäckband." befahl mein Dad. Wir nickten nur gehorsam und folgten ihm in einem größeren Abstand. Brad legte seinen Arm um meine Schulter. „ Ich werde Jesse ganz schön vermissen." murmelte er. Ich lächelte Brad an. „ Ich glaube, ich werde sie auch vermissen." Brad schaute zu mir nach unten.

„ Aber bei Natalie ist sie gut aufgehoben." Ich nickte zustimmend. Mein erstes Treffen mit Natalie war ziemlich außergewöhnlich. Es passierte kurz nachdem Brad und ich zusammen gekommen waren. Oder besser gesagt eine Woche nach dem wir uns im Park geküsst hatten. Natalie hatte Brad einen Besuch abgestattet. Auch ich plante an dem Tag ihn zu besuchen. Als ich an der Tür klingelte, öffnete Natalie mir die Tür. Verwundert sahen wir uns an. „ Wer bist du? Und wieso bist du hier?" fragte ich verwirrt. „ Das gleiche könnte ich dich fragen." grinste sie. „ Aber da du zuerst gefragt hast, ich bin Natalie und besuche Brad." Ein Glos bildete sich in meinem Hals.

„ Sie besucht Brad?" murmelte ich mehr zu mir selbst. Sie nickte langsam. Brad hatte fremde Mädchen hier. Hatte er etwa eine Freundin? Warum hatte er mir nie von ihr erzählt und wieso küsste er mich und sagte mir, dass er mich liebte wenn er vergeben war. Er würde doch nicht zweigleisig fahren oder? So etwas hätte ich niemals von ihm erwartet. Wieso verwirrte mich das Auftauchen dieser Person nur so. Und warum verletzte es mich so sehr? „ Und du?" „ Na ja eigentlich wollte ich zu Brad." flüsterte ich. „ Aber ich geh lieber." Ich drehte mich langsam um und wollte die Auffahrt verlassen. Da hörte ich trampelnde Schritt und ein völlig atemloser Brad bleibt vor mir stehen. „ Wieso willst du gehen?" fragte er schnaufend. Keine Ahnung wo er plötzlich hergekommen war. „ Ich wollte dich und deine Freundin nicht stören." erklärte ich. Brad sah mich verwirrt an und bekam dann einen Lachflash. „ Natalie?" lachte er. Ich nickte niedergeschlagen. „ Natalie ist meine Schwester." lachte er weiter. Überrascht sah ich auf. „ Deine Schwester?" platzte es aus mir heraus. Brad hatte nie eine Schwester erwähnt. Obwohl es mehr Sinn ergab das Natalie seine Schwester war. Sie sahen sich sogar etwas ähnlich. „ Ja meine Schwester. Meine Freundin bist doch schon du." flüsterte Brad während er näher kam und schließlich seine Lippen auf meine legte. Ich grinste breit bei dieser Erinnerung. Ende gut alles gut. Und Natalie war wirklich klasse. Ich könnte mir gut vorstellen sie als Freundin zu haben. Auch wenn ich sie noch nicht so gut kannte. Aber was nicht ist kann ja noch werden. Wir erreichten schließlich das Gepäckband. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, bis das Band sich zu drehen begann. Doch es kamen einfach keine Koffer. Die Jungs blödelten die ganze Zeit herum. Connor sprang auf den Rücken von Tris und dieser machte Geräusche als wäre er ein Pferd. Ich schüttelte nur lachend den Kopf. Dad sah die Jungs nur mit hochgezogenen Augenbrauen an, telefonierte dann aber ohne einen Kommentar weiter. Ich nahm die Kamera zur Hand und filmte unauffällig. „ Wisst ihr was ich schon immer mal machen wollte?" fragte Tris. Wir sahen ihn neugierig an. Er ließ Connor von seinem Rücken hinunter und setzte sich im Schneidersitzt auf das Gepäckband. Die Jungs taten es ihm sofort nach. Die Leute um uns herum guckten nicht schlecht als sie meine vier Chaoten auf dem Gepäckband sahen. Breit grinsend fuhren sie damit von einer Seite bis zur anderen. Doch bevor sie hinter dem mysteriösen Vorhand verschwanden, kletterten sie eilig vom Band und kamen zu mir zurück gelaufen. Glücklicherweise kamen dann auch schon die ersten Koffer. Und somit wurde eine zweite Fahrt auf dem Gepäckband verhindert. Ich packte meine Kamera wieder ein. Als wir endlich alle unsere Koffer hatten, verließen wir den Flughafen und machten uns auf dem Weg zum Parkplatz.

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