11. Direct and funny work

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„Du sollst zu Simon ins Büro kommen", verkündete Peter mir als ich das Praktikantenbüro betrat.

„Ok?" Verwundert hängte ich meine Jacke über den Stuhl, stellte meine Tasche ab, und fuhr mit dem Fahrstuhl ein Stockwerk nach oben.

Ich klopfte an die Bürotür und sie wurde mir kurz darauf geöffnet.

„Hey Lena." Niall grinste mich an und bedeutete mir, einzutreten.

„Hi Niall." Ich spürte, wie mir mal wieder das Blut ins Gesicht schoss und begrüßte Simon ebenfalls.

Wir setzten uns und Niall ergriff das Wort.

„Lena hat ein ziemlich gutes Gespür für Melodien, ich möchte gerne, dass sie mir bei einem Song hilft", kam er sofort zur Sache.

„Und ihr weiht mich ein, weil...?" Simon wartete darauf, dass einer von uns seinen Satz beendete, was Niall glücklicherweise übernahm.

„Wir wollten an diesem Nachmittag daran arbeiten, und zwar nicht hier im Headquarter, dazu müsstest du sie freistellen."

„Wo geht ihr denn hin?" Ich hatte keine Ahnung, wo Niall hin wollte, weshalb ich ihn erneut reden ließ.

„Es ist schönes Wetter, ich dachte an Margarets Café. Schließlich muss man den Sommer ausnutzen, wenn er sich mal zeigt."

„In Ordnung, da könnt ihr hingehen", stimmte Simon zu. Ich konnte kaum glauben, wie einfach das geklappt hatte. Unser Chef war wirklich nett.

„Soll ich dir noch einen Kaffee bringen?", erkundigte ich mich, bevor wir das Büro verließen, was er lächelnd bejahte. Niall und ich verabschiedeten uns auf dem Flur und er umarmte mich, um schließlich hinunter in die Aufnahmestudios zu gehen, während ich mich Richtung Ende des Flurs zur Küche wandte.

Als ich mit einer vollen Kaffeetasse zu Simon zurückkehrte und diese auf seinem Schreibtisch abstellte, fiel mir eine Dose mit Pfefferminzbonbons ins Auge. Mir war vorher nicht aufgefallen, wie sehr es in diesen Raum nach Pfefferminz roch, aber nun merkte ich es, und das schien den Grund zu erklären.

„Magst du Pfefferminze?", wollte der Produzent wissen und ich sah ertappt zu ihm auf.

„Uhm, ja, wieso fragst du?"

„Magst du ein Bonbon haben? Ich finde, sie beruhigen irgendwie."

„Gern." Er reichte mir ein Bonbon und nahm sich selber ebenfalls eins. Der Multimillionär wirkte dadurch so herrlich normal, dass es fast schon komisch war.

Der Vormittag verstrich quälend langsam. Während ich Mails bearbeitete, schaute ich ständig auf die Uhr, um festzustellen, dass es immer noch nicht zwölf Uhr am Mittag war.

„Was wollte Simon von dir?" Peter war vorhin als ich ins Büro zurückkehrte nicht mehr dort gewesen und kam nun herein.

„Ich habe den Nachmittag frei", grinste ich breit. „Stattdessen soll ich kreativ werden und Melodien erfinden."

„Das ist ja cool!", freute er sich für mich. „Wie kam es denn dazu?"

„Niall Horan glaubt, ich könnte ihm bei einem Song helfen", grinste ich breit.

„Du Glückspilz! Dann wünsche ich dir viel Spaß, ich verschwinde jetzt in die Kantine. Kommst du mit, oder isst du dann mit ihm?"

„Er meinte, ich solle nicht Mittagessen", zuckte ich mit den Schultern. „Man sieht sich."

„Alles klar, bis dann." Peter verließ den Raum wieder und ich versuchte, mich erneut auf die Mails zu konzentrieren, was aber an meiner Aufregung scheiterte. Ich konnte noch nicht einmal sagen, weshalb genau ich so aufgeregt war. Wahrscheinlich hatte ich einfach Angst, mich vor Niall zu blamieren. Als eines meiner Idole war seine Meinung mir wichtig und ich wollte nicht, dass er mich als pubertierendes Mädchen sah, das ihn wie jedes andere anhimmelte, weil er berühmt war.

Don't worry about the age (in a friendship)Where stories live. Discover now