22. A glorious mess in the kitchen

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Ich drückte auf die Klingel, die Ed mir genannt hatte, und wunderte mich kurz, dass dort kein Name stand. Als der Summer betätigt wurde und ich eintreten konnte, wusste ich plötzlich, wo ich mich befand.

Zum Glück gab es in diesem Gebäude einen Fahrstuhl, den ich natürlich auch benutzte. Mit einem verletzten Fuß die vielen Treppen hoch zu laufen war nicht unbedingt etwas, was ich gern getan hätte. Als ich aus dem Fahrstuhl stieg erblickte ich den Iren, der lässig an die Tür gelehnt stand, und mich grinsend begrüßte: „Na, freust du dich auf mich, oder bist du es langsam satt mich immer und überall zu sehen?"

„Du sorgst dafür, dass mir heute nicht langweilig wird, also werde ich es wohl aushalten." Ebenfalls grinsend umarmte ich Niall, der mich daraufhin hochhob und in die Wohnung hinein trug, nachdem er die Tür mit seinem Fuß geschlossen hatte.

„Ich wette du bist heute schon viel zu viel gelaufen", begründete er seine Aktion, und setzte mich auf dem Sofa ab. „Hast du Hunger?"

„Ich habe vorhin erst mit Ed gegessen, aber eine Zwischenmahlzeit schadet wohl nicht", antwortete ich.

„Das stimmt. Ich hätte frischgebackene Muffins da", bot er an.

„Muffins? Das ist super!", fand ich.

„Warte kurz, ich hole sie. Magst du in der Zeit etwas lesen?" Er reichte mir eine Zeitschrift. „Da dürften sogar noch Gerüchte über uns drin sein, ich muss dringend im nächsten Interview erwähnen, dass zwischen uns nichts läuft."

„Das wäre ganz gut." Nach kurzem Durchblättern der Zeitschrift erschien Niall schon wieder im Wohnzimmer, mit einem Teller Muffins in der Hand.

„Spezial Muffins à la Niall Horan!" Mit einem Grinsen und einer eleganten Bewegung stellte er den Teller vor mir auf dem Couchtisch ab.

„Die sehen ja lecker aus!", bemerkte ich, denn das taten sie wirklich.

„Bedien dich, ich will mich ja nicht loben, aber sie schmecken genauso wie sie aussehen", grinste der Ire. Das probierte ich sofort aus, und es stimmte tatsächlich.

„Wie hast du so gut backen gelernt?", erkundigte ich mich.

„Jamie Oliver hat es mir beigebracht", lachte er.

„Sollte ich den kennen?" Nialls Gesichtsausdruck nach sollte ich das.

„Willst du mir gerade ernsthaft erklären, dass du Jamie Oliver nicht kennst?", fragte er entsetzt.

„Ehm, ja? Ist das schlimm?"

„Das ist eine riesige Bildungslücke!", teilte er mir mit. „Jamie Oliver ist ein wirklich netter Starkoch, ich habe sogar ein Selfie mit ihm!"

„Du solltest eigentlich wissen, dass ich mich in dieser Branche nicht so auskenne. Aber jetzt weiß ich Bescheid", grinste ich.

„Wir könnten heute etwas aus seinem Kochbuch kochen", schlug Niall vor. „Da sind wirklich tolle und relativ einfache Gerichte drin."

„Wenn du nochmal mit mir kochen magst gerne. Du weißt aber, in welche Gefahr du deine Küche damit begibst?"

„Natürlich, aber beim letzten Mal ist doch auch nichts Ernsthaftes kaputt gegangen, und irgendwann musst du doch lernen zu kochen ohne dabei die Küche in vollkommenes Chaos zu verwandeln."

„Da hast du Recht. Aber es tut mir so leid um deine schöne Küche", jammerte ich. „Nach dem letzten Mal sah sie aus wie ein Schlachtfeld!"

„Aber dafür war es sehr unterhaltsam."

„Stimmt, über meine Tollpatschigkeit in der Küche kann man sich auch sehr gut amüsieren", räumte ich ein.

„Ach was, ich bin mir sicher, dass du es am heutigen Abend schon besser schaffst. Magst du eigentlich etwas trinken?"

Don't worry about the age (in a friendship)Where stories live. Discover now