Socially Awkward. | Band 1 |✔

52

Me with food.

Ich lief ruhelos auf und ab während Hannah, Landon, Cara und Ethan gemütlich saßen und Burger zu sich nahmen.
Wir hockten seit ungefähr einer dreiviertel Stunde am Strand und warteten auf die Jungs, die Vince vom Flugplatz abholten.
"Wow, du bist wie Taylor nur weiblich", sprach Ethan an Cara gewandt.
Er hatte uns zufällig hier getroffen und sich einfach zu uns gesellt. Kyle war davor schon gegangen und er hatte endlich aufgehört mich zu nerven.
Dank meiner angeblichen Beziehung mit Isaac und davor eigentlich der fake Beziehung mit Elijah.
"Was soll das heißen?", fuhr Cara ihn mit zu Schlitzen geformten Augen an.
"Das soll heißen, dass du genauso ein Arschloch wie er bist", antwortete er gleichgültig und biss in seinen BigMac.
"Ich bin kein Arschloch", leugnete es Cara.
Ethan zog amüsiert seine Augenbrauen hoch, doch sagte nichts.
"Gott, Robin setz dich hin, du machst mich auch ganz nervös", beschwerte sich Hannah.
Ich ignorierte ihre Aussage und kaute weiter an meinen Nägeln.
"Isst du einen Hamburger?", fragte Ethan Cara plötzlich schockiert.
"Ja?", gab sie mit einem fragenden Blick von sich.
Er sah sie mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck an.
"Das- Das ist als würdest du einen Cheeseburger ohne Käse essen", sprach er als würde es ihn physisch schmerzen.
"Wieso seid ihr nochmal mit dem Idioten befreundet?", fragte Cara diesmal an Hannah gewandt, die auf Landons Schoß lag.
"Weil er cute ist. Wie ein kleines niedliches Baby", antwortete sie und streckte ihre Hand aus um Ethan in die Wange zu kneifen.
"Ich bin ein Mann", kam es dann beleidigt von Ethan.
Cara lachte spöttisch auf, weshalb er ihr einen bösen Blick zuwarf.
"Ich meins ernst. Ich kann euch den Beweis zeigen, wenn ihr wollt"
Er machte Anstände seine Hose zu öffnen und wurde deswegen von Cara mit Sand beworfen.
"Wenn du das machst werde ich deinen Beweis mit einem Teppichmesser entfernen und ins Meer werfen", drohte sie ihm, was dazu führte, dass Ethan stillschweigend seinen Hosenstall wieder zumachte.
Ich blendete die Gespräche aus und blickte weiter in die Richtung der Parkplätze.
Die Minuten zogen sich wie Kaugummi bevor ich ein Schopf dunkler Haare sah.
Isaac.
Nur Isaac?
Ich eilte ihm verwirrt entgegen.
"Wo sind die anderen?"
Wo ist Vince?
"Schön auch dich zu sehen", kam es amüsiert von ihm zurück.
"Also?"
Ich versuchte über seine Schulter zu sehen aber von den anderen war keine Spur.
"Sie holen noch kurz einen Eisbeutel von der Tankstelle", antwortete er gelassen.
WIESO ZUR HÖLLE WAR JEDER SO GELASSEN NUR ICH NICHT?!
Ich nickte ehe ich mitten in der Bewegung stoppte.
"Wozu einen Eisbeutel?", fragte ich schließlich.
"Oh ehm...es könnte sein, dass Noah Vince ganz ausversehen eine verpasst hat...", sprach er und grinste am Ende des Satzes unschuldig.
Meine Augen weiteten sich. Holy Shit...
"Und dann?", fragte ich weiter.
Hatten sie jetzt Streit?
"Vince hat gesagt, ich zitiere: 'Das habe ich wohl verdient'", antwortete Isaac und verstellte dabei seine Stimme.
"Nicht wirklich", murmelte ich vor mich hin, was wohl Isaac gehört hatte.
Gott, wieso hatte ich überhaupt Mitleid mit Vince?!
"Stimmt. Er hat es nicht verdient...", gab Isaac von sich.
Und ich war kurz dankbar, dass er es genauso wie ich sah bevor er weiterredete.
"...Nur eine verpasst zu bekommen. Ich hätte ihm auch eine mitgeben sollen"
Ich sah ihn mit einem schockierten Blick an weshalb er mir zuzwinkerte. Und aus irgendeinem mysteriösen Grund fing ich an zu lächeln.
Wir beide standen mehrere Meter von den anderen entfernt und unterhielten uns.
Isaac hatte mich so gut abgelenkt, dass ich zunächst nicht mitbekam, dass Vince, Noah und Elijah endlich gekommen waren.
Ich stoppte mitten in meinem Satz als ich Vince von weitem sah.
Mein Atem stockte und ich war wie angewurzelt. Isaac schien den plötzlichen Wechsel in meinem Verhalten mitgekriegt zu haben, denn er drehte sich ebenfalls in die Richtung aus der sie kamen. Dann blickte er wieder unsicher zu mir.
Aus meinem Augenwinkel sah ich wie er seine Stirn runzelte und ehe ich was sagen oder machen konnte lief er weg.
Ich musste ihm nicht hinterhersehen um zu wissen, dass er sich zu Cara und den anderen gesetzt hatte.
Meine ganze Aufmerksamkeit galt nur noch einer Person und die war Vince.
Je näher er kam desto schwerer fiel es mir zu atmen.
Meine Knie gaben leicht nach und ich musste mich bemühen aufrecht zustehen.
Ich bekam nur schwach mit, dass mich Noah und Elijah begrüßten.
Nur leider war ich nicht in der Lage meinen Mund zu öffnen.
Vince blieb vor mir stehen.
Es war surreal in wieder vor mir zu sehen.
Seine Präsenz wieder zu spüren.
Seinen Duft wieder einzuatmen.
"Hi", grüßte ich ihn kaum hörbar.
Er sagte nichts.
Er musterte mich nur mit einem leichten Lächeln auf seinen Lippen.
Er hatte in letzter Zeit etwas abgenommen. Dunkle Augenringe zierten sein Gesicht und alles in allem sah er müde aus.
"Hey", atmete er schließlich erschöpft aus.
Seine Hände waren in seiner Hosentasche und er trug ausnahmsweise Mal keinen Anzug. Stattdessen steckte sein Körper in einer Jeans und einem schwarzen Shirt.
Keiner von uns machte Anstände irgendwas zu sagen.
Wir standen nur und studierten uns gegenseitig.
Mein Herz fühlte sich schwer an und die Stille erstickte mich förmlich.
Viel hatte sich in den letzten Monaten geändert.
"Wir ehm wir sollten zu den anderen", verließ es schlussendlich meine Lippen.
Ich wollte mich gerade umdrehen als er mich an meiner Hand festhielt und zu sich zog.
Sofort schoss ein Kribbeln meinen Arm hoch und ich schnappte erschrocken nach Luft.
Seine Arme waren fest um mich versiegelt. Seine Brust wie Beton an meiner.
Ich biss mir auf meine Unterlippe und schloss unwillkürlich meine Augen.
Wie sehr hatte ich es vermisst in seinen Armen zu sein.
Wie sehr hatte ich es vermisst seinen Körper an meinem zu spüren.
Und wie sehr hatte ich es vermisst mich wieder komplett zu fühlen.
Meine Arme schlangen sich wie von allein um seinen Nacken und ich atmete seinen Duft ein.
Ja, es hatte sich viel in den zwei Monaten geändert.
Jedoch nicht die Zuneigung die ich für diesen Jungen empfand.
Eine einzelne Träne entwischte mir und durchnässte sein Shirt.
Und in diesem Moment wusste ich, dass ich mehr Zeit brauchen würde um Vince komplett zu vergessen.
Die Hälfte hatte ich zwar geschafft, doch es war noch ein ganzes Stück bis ich ihn ganz aus meinem System hatte.

Bevor jemand sagt, dass das Kapitel zu kurz ist: Es sind drei verfickte DinA4 Seiten und außerdem bin ich zur Zeit zu faul zum schreiben, da das Wetter so heftig ist.
+ I know, dass gleich ein Shitstorm auf Robin zukommt wegen Vince aber ihr müsst bedenken, dass man nicht so schnell von einem hinweg kommt, wenn man ernsthafte Gefühle für denjedenigen hatte.
Tüdelü Bitchachos. :D
(Wieder eine alte Nachricht, das Wetter ist im Moment grottig)