Kapitel 25

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Kapitel 25

Ein ständig wiederholendes "Piep" ertönt neben mir.

Mein Kopf tut höllisch weh.

Ich will mir an die Stirn fassen, doch ich kann mich nicht bewegen.

Meine Augenlider kann ich auch nicht öffnen.

Ein leises schmerzverzerrtes Stöhnen verlässt meinen Mund.

Ich beschließe einfach wieder zu schlafen, vielleicht ist das ja nur ein Traum.

"Es wird ein klein wenig weh tun, doch der Schmerz vergeht schnell und dann wird es dir gefallen."

Meine Augen sind zugekniffen und ich beiße mir fest auf die Lippe und als ich Blut spüre höre ich nicht auf.

Meine Arme hat er mit einem Seil am Bettende festgemacht.

"Zu deiner Sicherheit", hatte er gesagt.

Sein Gesicht zwischen meinen Brüsten.

Seine Hand umfährt quälend langsam meinen Slip und irgendwann zieht er ihn dann runter.

Er denkt ich sei noch Jungfrau, doch da irrt er sich.

Er ist so ekelhaft. Wie kann er mir das nur antun? Und Mum?

Ich wache schweißgebadet auf. Meine Augen öffnen sich und ich sehe mich panisch um. Wo bin ich? Alles ist weiß.

Ein schnelles Piepsen irgendwo neben mir. Es macht mich verrückt.

Ich muss hier raus.

Ich kann mich kaum bewegen, alles tut weh.

Plötzlich höre ich wie eine Tür geöffnet wird und Stimmen über mir, doch ich drifte schonwieder ins Land der Träume.

Ich wälze mich auf die rechte Seite, doch im nächsten Moment kreische ich vor Schmerzen auf und drehe mich sofort wieder zurück.

Woher kommen nur diese Schmerzen? Was ist nur passiert?

Langsam kommen Erinnerugen wieder in mein Bewusstsein.

Das Internat, Chris, Nick, Josh, Ashley, Kira, unser VW, wir waren im Auto. Josh und Chris haben gestritten. Die Mauer.

Wo sind die drei?

Dieses Piepsen neben mir macht mich nervös.

Ich öffne meine Augen. Wie ich mir schon dachte, ich bin im Krankenhaus.

Neben mir ist noch ein Bett, doch es ist unbenutzt.

Die Zimmertür öffnet sich und eine kleine, zierliche Frau kommt herein.

"Ah, du bist wach!", begrüßt sie mich.

Sie ist eine Krankenschwester. Sie hat schon ein paar graue Haare und wirkt erschöpft.

Wieviel Uhr haben wir eigentlich?

Ich sehe mich im Raum um und entdecke ein Fenster neben mir, es ist stockdunkel draußen, nur die Sterne leuchten.

"Chris?",krächze ich leise.

Sie sieht mich erschrocken an.

"Wow, du kannst schon reden?"

Ich runzle die Stirn, warum sollte ich nicht reden?

"Chris?", wiederhole ich noch leiser.

Ich merke wie mir die Kraft ausgeht.

"Ist das einer deiner drei Freunde? Mach dir keine Sorgen.." - sie zögert kurz - "alle drei leben noch. Ruh dich jetzt erstmal aus."

Warum hat sie gezögert? Was ist mit ihnen? Ich kann doch hier nicht einfach liegen ohne zu wissen wad sie haben.

Doch meine Kopfschmerzen werden wieder stärker und lehmen mich.

Glück.Where stories live. Discover now