#28. Kapitel

1.9K 82 9
                                    

"Hallo Schönheit", begrüßt mich Theo mit einem Grinsen, als ich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder bei ihm ankomme und er mir die Tür aufhält, "Oder soll ich lieber Baby sagen?"
Ich verdrehe die Augen und schlage ihm auf die Brust, was mir aber anscheinend mehr wehtut, als ihm. Draußen ist es  eiskalt und stockdunkel und ich bin wirklich froh, wieder hier im Warmen zu sein.
Ich dränge mich einfach an Theo vorbei und gehe hoch in sein Zimmer, dicht gefolgt von ihm.

"Wo sind deine Eltern?", frage ich, als ich meine Tasche hinstelle und die Arme vor der Brust verschränke.
"Sie... sind nicht da", erklärt er, worauf ich die Augen verdrehe und er auf mich zukommt.  Er schlingt die Arme wiedermal um meine Hüfte und grinsend lehnt er seine Stirn gegen meine.
"Wir sind ganz alleine..." Plötzlich hebt mich Theo hoch, weshalb ich aufquieke und er mich aufs Bett wirft.
"Du  Ars-" Mein Fluchen wird durch seine Lippen auf meinen verstummt und schon kann ich nicht mehr klar denken.
"Was." Er küsst mich auf den Mund.
"Hast." Er küsst mein Kinn.
"Du gesagt?", fragt er das letzte Mal und beginnt wieder, meinen Hals mit Küsse zu verwöhnen.  Ich werfe meinen Kopf in den Nacken, sodass er besser an meine sensible Haut gelangt und kralle mich an seinem Shirt fest.
Nach ein paar Minuten lösen wir uns schwer atmend wieder voneinander und gerade in dem Moment beginnt mein Handy zu klingeln. Genervt stöhne ich auf, setze mich auf und krame mein Handy aus meiner Tasche, bevor ich abhebe:

Jessy: Ja?
Mom: So schlecht gelaunt?
J: Sorry Mom. Was gibts?
M: Ich wollte bloß sagen, dass ich morgen erst am Abend komme, da ich gleich nach der Arbeit wohin muss.
J: Okay.
M: Du weißt, was das heißt?
J: Keine Sorge, ich wäre morgen bloß zu Hause geblieben.
M: Okay, Liebling. Wir sehen uns morgen.
J: Bis morgen, Mom.

Ich lege auf und erst jetzt sehe ich die ganzen verpssten Anrufe und Nachrichten von... Jason.
Ich seufze auf, stelle mein Handy auf stumm und werfe es zurück in meine Tasche, als Theo fragt: "Alles okay?"
Ohne seine Frage zu beachten, wende ich mich ihm zu: "Kann ich duschen gehen?"  Er nickt, worauf ich mir meine Tasche schnappe und im Badezimmer verschwinde.

Scheiße, warum kann mich der Typ nicht einfach in Ruhe lassen?!  Ich bin mit Theo zusammen. Zwar erst seit drei Tagen, aber trotzdem fühle ich mich bei ihm jetzt schon beschützter und wohler, als jemals bei Jason. Ich meine, klar habe ich Jason geliebt, aber diese Liebe hielt wirklich nicht lange...

Ich ziehe meine Strickjacke aus und drehe mich auf die Seite, sodass ich durch den Spiegel die Narbe am Rücken erkennen kann. Sie ist schon sehr verblasst, aber man kann sie noch immer deutlich sehen, geschweigedenn fühlen.
Ich schließe die Augen, als ich höre, wie Theo herein kommt und direkt hinter mich tritt, bevor er mich am Nacken küsst und die Arme um meine Hüfte schlingt.
"Du bist wunderschön", murmelt er, worauf ich auflache und mich zu ihm umdrehe.
"Du auch."  Diesmal lacht er und küsst mich. Der Kuss ist kurz und einfach, aber dennoch voller Gefühl und Leidenschaft.
"Ich werde den Typen umbringen", meint Theo total ernst und sieht mir dabei tief in die Augen, "Das schwöre ich."
"Nein, wirst du nicht..." Er lächelt mich an und gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er raus geht und die Tür schließt.
Nachdem ich fertig mit duschen bin, ziehe ich mir meinen Pyjama an und gehe hinaus zu Theo, der nur in Pyjamahose auf dem Bett liegt und mir deutet, dass ich mich neben ihn legen soll. Wir sehen uns zusammen einen Film an, bis ich meine Augen einfach nicht mehr offen halten kann und einschlafe...

2 Wochen später

Es klopft jetzt schon das dritte Mal an meiner Tür, weshalb ich schreie: "Mom, geh weg!"  Aber da erklingt wieder das Klopfen. Jetzt reicht es!
Ich stehe auf, gehe zur Tür und reiße sie auf. Aber statt meiner Mom steht plötzlich Theo vor meiner Tür und grinst mich an.
"Morgen", strahlt er, worauf ich die Augen verdrehe und wieder ins Bett zurück gehe.
"Was machst du hier?", frage ich, als ich mich im Schneidersitz auf mein Bett niederlasse und Theo sich zu mir setzt.
"Deine Mom hat mich rein gelassen. Warum bist du noch im Bett? Es ist gleich 2." Ich zucke mit den Schultern und binde meine Haare schnell zusammen, als Theo wiedermal über meinen nackten Oberschenkel streicht und mich angrinst.
"Warum bist du hier?", frage ich nochmal und versuche so gut wie möglich seine Hand zu ignorieren, während er immer wieder von meinem Oberschenkel zu meinem Knie fährt.
"Weil ich meine wunderschöne und heiße Freundin sehen wollte", meint er und drückt seine Lippen auf meine.
"Jetzt hast du mich ja jetzt gesehen. Du kannst jetzt wieder gehen", sage ich, als ich mich wieder von ihm löse. Eigentlich will ich ja nicht so gemein sein, aber die Sache mit Stiles und Donovan macht mich einfach fertig.

In my head (Theo Raeken FF)Where stories live. Discover now