In my head (Theo Raeken FF)

#29. Kapitel

"Alsoooo, wo fahren wir hin?", frage ich nach und sehe zu Theo, der zu grinsen beginnt.
"Überraschung", meint er nur, worauf ich die Augen verdrehe und das Radio lauter drehe. Ich summe mit dem Lied mit und sehe aus dem Fenster, während die Häuser und Bäume an mir vorbei ziehen.
"Wenn du mich entführen willst, hätte ich es erst am Abend getan", sage ich, worauf er lacht und zu mir sieht.
"Dich muss ich nicht entführen, Schönheit. Du würdest freiwillig mit mir mitgehen", antwortet er und sieht wieder zur Straße. Ich beiße mir auf die Unterlippe, da ich nicht wirklich weiß, was ich jetzt sagen soll und sehe einfach wieder aus dem Fenster, als Theo plötzlich mitten im Nirgendwo stehen bleibt. Ich sehe wieder zu ihm, aber er lächelt mich nur an und steigt, ohne etwas zu sagen, aus. Ist das jetzt sein Ernst?
Ich steige, genauso, wie er aus, als er etwas vom Truck holt und ich frage: "Was machen wir hier?"  Aber er antwortet nicht und grinst mich nur an, als er den Weg in den Wald hinein geht. Ich zögere und sehe ihm hinterher, weshalb er sich zu mir umdreht und sagt: "Komm. Oder willst du hier stehen bleiben?" Ich verdrehe die Augen, setze mich endlich in Bewegung und gehe Theo nach, der mittlerweile auch schon weiter geht...

Wir gehen jetzt schon fast eine halbe Stunde und langsam habe ich echt keinen Bock mehr.
"Gott, Theo. Wie lange noch?", frage ich, worauf er stehen bleibt und sich zu mir umdreht.
"Wir sind gleich da. Ist da jemand ungeduldig?" Er grinst mich an, worauf ich wiedermal die Augen verdrehe und flüstere: "Arschloch."
"Hast du was gesagt?"
"Was? Nein." Theo geht ohne etwas zu sagen weiter, weshalb ich ihm wieder folge, aber schon ein paar Minuten später, bleibt er wieder stehen.
"Sind wir da?", frage ich nach, als er plötzlich hinter mich tritt und mir seine Hände vor die Augen hält. Ich seufze genervt auf, da Theo genau weiß, wie sehr ich Überraschungen hasse, sage aber trotzdem nichts und lasse mich von ihm, Gott weiß wo, hinführen.
"Ich bringe dich um, wenn ich über eine Wurzel stolpere", meine ich, worauf er lacht und mir einen Kuss auf die Wange gibt.
"Glaub mir, Schönheit. Das wird nicht passieren." 
"Und wohin bringst du mich?"
"Zu einem wunderschönen Ort", sagt er und küsst mich wiedermal.
"Disneyland?" Theo beginnt zu lachen und ich weiß ganz genau, dass er den Kopf schüttelt, als er antwortet: "Nein, aber fast." Ich seufze auf und nach weiteren fünf Minuten bleiben wir endlich stehen.
"Bereit?", raunt er in mein Ohr, worauf ich Gänsehaut bekomme und nicke. Er lässt seine Hände sinken und als ich sehe, wohin Theo uns gebracht hat, stockt mir der Atem: Ein fucking Wasserfall fließt direkt vor uns. Ich dachte nie, dass es einen Wasserfall in Beacon Hills gibt, geschweige denn, dass er so schön aussieht.

"Wow", staune ich und gehe ein paar Schritte näher. Ich weiß, es ist dumm, aber ich muss es einfach tun, um sicher zu gehen, dass der Wasserfall echt ist, weshalb ich mich bücke und mit meiner Hand durchs Wasser fahre. Das Wasser ist nicht gerade warm, aber auch nicht wirklich kalt, als ich wieder aufstehe und mich zu Theo umdrehe.
"Wie hast du den gefunden?", frage ich, während er mich angrinst.
"Ich bin viel unterwegs", meint er schulterzuckend, worauf ich lächle, "Also, gehen wir jetzt rein?"
"Was?! Da rein?! Sicher nicht. Das Wasser ist eiskalt und außerdem habe ich keinen Bikini mit."
"Das Wasser ist nicht eiskalt", lacht er, als er die Arme um meine Hüfte schlingt und mich an seinen Körper zieht, "Und ich habe auch keine Badesachen mit."
Ich kann nich anders und beiße mir auf die Lippe, während mir die Röte ins Gesicht schießt und ich meine Arme um seinen Nacken lege.
Ich stelle mich auf Zehenspitzen, um Theo zu küssen, aber kaum berühren sich unsere Lippen, löst er sich von mir und geht an mir vorbei.
Ist das sein Ernst? Was will er denn jetzt machen? Ich drehe mich etwas genervt zu ihm um, aber sofort verfliegt mein Ärger, als ich Theo sehe... wie er sein Shirt auszieht.