Kapitel 15

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In der letzten Zeit ist viel passiert.

Malfoy hatte mir mein Tagebuch zurückgegeben, mit kleinen Zwischenfall.

Und Ron war durch Met vergiftet worden und lag jetzt im Krankenflügel bei Poppy. Ich kannte sie indirekt.

Und da befinden wir uns jetzt, an Rons Krankenbett...

Hermine schluchzte vergeblich vor sich hin. Ich sah zu Ron. Er sah aus, als würde er schlafen. Ganz friedlich.

Ich sah zu Harry. "Gut dass dir das mit der Bezoar eingefallen ist" meinte ich und er nickte stumm. Eigentlich wollte ich sagen: 'Wieso hast du mich nicht mitgenommen! Wenn du vergiftet worden wärst, hätte ich nach Askaban gemusst!'

Das war natürlich nicht gerade angebracht, aber die Wahrheit und zum Glück hatte ich Selbstbeherrschung und es sprudelte nicht einfach aus mir heraus.

Eigentlich war bei mir kein Geheimnis sicher, liegt vielleicht auch daran, dass ich nie Freunde oder ähnliches hatte, die mir ein Geheimnis anvertrauten. Es gab einfach keine in meinem Leben.

Mir lief ein Schauer über den Rücken. Die Gedanken waren echt super um mich zu loben! Oh Mann ey. Hätte Remus das gehört, hätte er mir wieder seine Das-geht-so-nicht-weiter-Carnelian-Predigt gehalten.

Ich hasse Das-geht-so-nicht-weiter-Carnelian-Predigten sehr. Mehr als ich nur unter Folter zugeben würde. Genauso wie das zwischen mir und Draco.

Ja, er ist nicht mehr das blöde Arschloch Malfoy, sondern der irgendwie nette Draco, der gut küssen kann. Ich verkniff mir zu lächeln.

"Heute war doch sein Geburtstag? Ich habe ihm noch gar nicht mein Geschenk gegeben" jammerte ich. Ich kam mir vor wie ein kleines Kind.

Zum Glück kam jetzt Hagrid herein gestürmt. "War 'n ganzen Tag im Wald! Aragog geht's schlechter, ich hab ihm vorgelesen - bin Grad erst zum Abendessen gekommen, und dann hat mir Professor Sprout das erzählt! Wie geht's Ron?"

"Nicht schlecht. Sie sagen er schafft es" antwortete Harry auf Hagrids Redeschwall.
"Nicht mehr als 7 Besucher auf einmal!" mahnte Madame Promfey.
"Wir sind sieben" meinte ein Weasley Zwilling. Ich kann sie nicht auseinander halten.

"Oh..." und Poppy verschwand. Ich verdrehte unmerklich die Augen.
"Ich glaub's nicht. Wer würde ihm denn 'n Haar krümmen wollen?" meinte Hagrid Kopfschüttelnd.

"Wir wissen es nicht" sagte ich schnell und betrachtete nocheinmal Ron.
"Nich dass einer 'nen Hass auf die Quidditch Mannschaft von Gryffendor hat. Erst Katie, jetz' Ron..." stellte Hagrid besorgt fest.

"Vielleicht hat das nichts mit Quidditch zu tun, aber die Unfälle haben auf jeden Fall einen Zusammenhang." sagte Hermine leise.

Alle sahen sie erstaunt an. Ja, jetzt machte es auch bei mir Klick!
"Wieso?" fragte jetzt mit Sicherheit Fred. Er sah ziemlich verwirrt aus.

"Naja, guck doch mal. Beide Gegen- Stände waren tödlich, was sie zum Glück nicht getan haben. Und beide waren an eine andere Person bestimmt, die es auch zum Glück nicht bekommen haben. Es muss irgendwie einen Zusammenhang zwischen den Unfällen geben. Vielleicht macht es auch ein und die selbe Person." erklärte ich.

Aus dem Augenwinkel sah ich wie Hermine leicht den Mund verzog. Seit neustem hatte sie etwas gegen mich.

Noch Ehe sie etwas hinzufügen konnte traten Mr und Mrs Weasley in den Krankenflügel. Mrs Weasley umarmte sofort Harry.
"Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll, Harry, mein Lieber. Zuerst rettest du Ginny, dann Athur und jetzt Ron. Die halbe Familie verdankt dir ihr Leben und ich wüsste nicht, was ich hätte tun sollen, wenn Ron sich nicht zu dir ins Abteil gesetzt hätte"

Harry war darauf ganz verlegen und dankte Poppy scheinbar für ihr erneutes Mahnen. Harry, Hagrid und Hermine beschlossen zu gehen. Ich ebenfalls, doch täuschte ich vor etwas bei Zaubertränke vergessen zu haben und rannte, als sie außer Sichtweite waren zu Dumbledores Büro.

Er hatte heute früh einen Brief zu mir kommen lassen. Ich hoffte, es wäre kein Rätsel, was ich knacken musste um Harry seinen neuen Schicksals Weg lang zu leiten. Ich trat ohne klopfen ein und lächelte.

"Tut mir leid, Sir. Sie wissen schon, das mit Ron" stammelte ich zur Entschuldigung.
"Setzen Sie sich, Carnelian. Sir haben viel zu besprechen."
Ich atmete erleichtert aus und setzte mich ihm gegenüber.

"Was gibt es, Professor?"

Hätte ich diese Frage lieber nicht gestellt, denn jetzt erfuhr ich all die schlimme Wahrheit über Harrys und Dumbledores weiteres Leben.

Wolfsprinzessin (Harry Potter FF)Where stories live. Discover now