Kapitel 21

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"Es tut mir leid, aber ich kann keinen Abstand zwischen dir und mir halten. Ich möchte dich, Carnelian, nur dich, egal was für eine Gefahr von dir ausgeht", erklärte er.

Ich schluckte. Es tat mir leid, ihn so betteln zu sehen, da ich wusste, dass ich Nein Sag musste.

"Es tut mir leid, Draco, aber ich will dir nicht wehtun", sagte ich und wischte mir über die Augen. Gleich kommen mir die Tränen...

"Aber du tust mir so auch weh", sagte er gekränkt und sah mich an, als ob er leidete. Ich schluckte abermals stark.
"Sag mir, doch einfach wieso"

"Ich - ich darf ni - nicht", stotterte ich und schluchzte vergeblich.
Mir rollte eine Träne über die Wange. Ich wollte sie wegwischen, doch Draco war schneller.

"Bitte", flehte er weiter, "weine nicht. Das tut mir noch mehr weh, zu sehen wie du leidest"

"Tut mir leid", sagte ich. "Aber ich kann nichts weiter für uns tun. Die Gesetze sind mir im"

Er sah mich verwirrt an, doch ich lief schon davon. Ich hörte keine Schritte mir. Das tat mir weh.

Die nächsten Tränen rannen meine Wangen runter.

Plötzlich fühlte ich mich so schwach und musste mich an der Wand abstützen. Eine Träne nach der anderen bahnte sich ihren Weg die Wange hinunter.

Ich sackte zusammen und hockte bald wie ein Häufchen Elend auf dem Boden, schluchzend und mit immer mehr Tränen.

Warum war mein Leben nur so schrecklich unfair? Das Leben war nie fair, ich weiß. Immer muss das Schicksal einem etwas in den Weg stellen. Einen Felsen oder Schneesturm, den man umgehen muss. Mit Schmerzen.

★★★

"Carnelian?", fragte mein Bruder.
Ich sah auf und blickte in die hell-grünen Augen und hinter ihm stand Ginny.

Mein Gesicht war lange schon trocken. Wie lange saß ich schon hier?

"Alles gut?", fragte Ginny und hielt Harrys Hand.

Ich schüttelte wahrheitsgemäß den Kopf und machte einen scheiternden Versuch aufzustehen.

Wie gesagt, er scheiterte kläglich.

Harry half mir dankenswerterweise aufzustehen, indem er mir die starke Hand reichte.

"Am besten gehst du zum Krankenflügel", riet er mir.
"Wir bringen dich", beeilte sich Ginny etwas zu sagen.

Ich sah beide dankbar an. Aber selbst dafür schien ich nicht genug Kraft zu haben.

"Danke", hauchte ich, unfähig es laut zu sagen.

Dann brachten mich die beiden, wie Versprochen, in den Krankenflügel.
Poppy sah mich Kopfschüttelnd an.
"Am besten rufe ich Remus an", sagte sie und ich war nur fähig leicht zu nicken.

"Vielleicht auch besser morgen. Du musst jetzt erstmal Schlafen..."

Wolfsprinzessin (Harry Potter FF)Where stories live. Discover now