Familienzusammenführung

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Ich stand in einem Wald und sah mich um. Es war dunkel, doch dank dem Mondlicht konnte ich trotzdem was sehen. Ich sah, wie mein jüngeres Ich sich hinter einem Baum versteckte und Indra folgte. Irgendwie sah das schon süß aus. Ich folgte den beiden, bis Indra auf einer kleinen Lichtung anhielt. Er fing an verschiedene Fingerzeichen zu machen. Er schien zu trainieren und die kleine Sayo sah interessiert zu. Nach einer Weile schien er etwas zu bemerken und drehte sich zu Sayo, die sich schnell hinter dem Baum versteckte, um. "Komm raus. Ich weiß das du da bist.", sagte er emotionslos und Sayo zuckte zusammen. Sie wollte gerade hinter dem Baum hervorkommen, als sie eine Stimme hörte. "Beeindruckend. Es ist eine Weile her, nicht war?", hörte ich jemanden sagen. Ich sah mich um und bemerkte, wie ein komisches Ding sich auf dem Ast des Baumes, hinter dem sich die kleine Sayo versteckte, materalisierte. "Ich bin nicht wie damals.", sagte Indra nun. 'Was meint er damit?', dachte ich mir. "Scheint so.", sagte das Ding nur: "Hast du dich an deine Augen gewöhnt?" Indra sah ihn kurz überrascht und dann sauer an. Und mein jüngeres versuchte gerade verzweifelt zu verstehen, was hier vorgeht. "Schau mich nicht so an. Ich wünschte du würdest mir wenigstens Danken.", sagte er. "Warum sollte ich dir dankbar sein?", warf Indra ihm entgegen. "Naja. Ich war derjenige, der diese Augen erwachen ließ. Übrigens... hast du etwas mit deinen Augen gesehen? Wie die Zukunft der Ninshu? Oder deine Träume? Du hast es bereits bemerkt, richtig? Das du besonders bist. Das du die Kraft hast, die Zukunft der Ninshu zu ändern. Du hast überwältigende Kräfte. Du hast die Meisten Kräfte von Hagoromo geerbt. Ashura kann dir nicht das Wasser reichen.", redete er auf Indra ein. Ein Windstoß wehte Indras Haare zurück, während er nur starr auf den Punkt starrte, an dem das Ding gerade noch stand. "Mit der Zeit, werden deine Kräfte, denen deines Vaters ebenbürtig sein. Niemand wird es mit dir aufnehmen können.", hörte ich das Ding noch sagen. Mein jüngeres'Ich hatte sich inzwischen hinter dem Baum vor Angst zusammengekauert. Als sie aber bemerkte, das das Ding weg war, sprang sie auf und lief auf Indra zu. Sie umklammerte ihn und weinte in seinen Mantel. "Sayo... Was machst du hier?", sagte er monoton, nachdem er realisierte, das sie alles mitgehört hatte. "I- ich wollte dir beim Training zusehen, aber dann war da d- die Stimme. B-bist du jetzt böse auf mich, Onii-san?", weinte sie. Der strenge Blick von Indra wurde nun weicher und er streichelte ihr über den Kopf. "Sag nur niemandem etwas davon, verstanden?", fragte er sie sanft. Sie sah zu ihm hoch. Sie hatte gerötete Augen, vom Weinen. Sie nickte und krallte sich dann wieder in seinen Mantel.

"Damals warst du noch richtig süß!", hörte ich jemanden hinter mir sagen. Ich drehte mich um und vor mir standen Ashura und Indra. "Ashura! Indra!", rief ich und warf mich auf sie, so das sie umfielen. "Da freut sich ja jemand.", lachte Ashura. "Wer würde sich denn nicht freuen.", lachte ich nun auch. Indra lächelte mich leicht an. Ich hatte ganz vergessen, das wir gerade mitten in einem Krieg waren. Ich ging wieder von ihnen runter und setzte mich im Schneidersitz vor ihnen hin, was sie mir nachmachten. Doch kaum hatten sie sich hingesetzt, gab ich beiden eine Kopfnuss. "Was habt ihr euch nur dabei gedacht, gegeneinander zu kämpfen?!", schimpfte ich. "Aua! Ich konnte doch gar nichts dafür!", rief Ashura und rieb sich den schmerzenden Kopf. Indra sagte gar nichts dazu, während er sich den Kopf rieb. Ich sah ihn nun einfach böse an, auf eine Antwort wartend. "Du bist stark geworden.", sagte er dann nach einer gefühlten Ewigkeit, wofür er sofort eine weitere Kopfnuss bekam. Wodurch er nur anfing zu grinsen. "Boah! Jetz gib doch endlich eine Antwort auf die Frage!", rief ich verzweifelt. "Ich dachte, das wenn ich Ashura besiege, ich Anführer der Ninshu geworden wäre. So wie es eigentlich hätte sein sollen.", sagte er mit einem gleichgültigen Blick. Im nächsten Moment hatte er auch schon eine Faust im Gesicht und flog gegen den nächsten Baum. "Wärst du nicht immer so streng gewesen, hätte Vater dich sofort zum Anführer gemacht. Aber du musstest ja immer so kalt sein. Und das Ding, da vorhin, hat dein Ego total nach oben geschraubt. War doch klar, das es so ausgeht!", schimpfte ich. "Wow! Du hast dich echt verändert!", lachte Ashura. Ich drehte mich zu ihm um und seufzte. 'Sayo?', hörte ich Juu rufen. 'Was ist?', fragte ich alamiert. 'Na endlich. Ich hab dich einfach nicht erreicht. Ach ja. Die Kage machen sich sorgen um dich. Was sollen wir tun?', fragte sie mich. Ich überlegte. "Wie komm ich hier wieder raus?", fragte ich Ashura und Indra. "Du bist ohnmächtig. Du wirst hier also nicht eher rauskommen, ehe du aufwachst.", sagte Indra. Ich nickte. "Juu? Wenn es nicht anders geht und ich noch nicht wach bin... übernimm meinen Körper.", sagte ich. 'Wirklich? Bist du dir wirklich sicher? Die Anderen werden dann wissen, wer du bist.', sagte sie besorgt. "Ja. Kurama soll Naruto sagen, dass sie sich keine Sorgen um mich machen sollen.", sagte ich monoton. 'Verstanden.', sagte sie und verschwand wieder aus meinem Kopf. Meine Brüder sahen mich bedrückt an. "Was denn? Erzählt mal. Was habt ihr gemacht, nachdem ich nicht mehr da war?", versuchte ich sie abzulenken. Und schon sahen sie sich gegenseitig bestürzt an und grinsten mich dann unsicher an.

"IHR HABT WAS?!", rief ich, nachdem sie fertig waren mit erzählen. Nachdem ich gestorben war, haben sie doch tatsächlich wieder gekämpft. "Da lass ich mich extra umbringen und ihr kämpft einfach weiter! Habt ihr mir etwa kein bisschen zugehört, als ich gestorben bin?! Das gibt's doch nicht! Wie dumm kann man sein?! Und wie egoistisch bist du eigentlich, Indra?! Dann bist du halt kein Anführer! Ist doch scheiß egal, was man ist! Du bist wie ein kleines Kind! Dir wird was weggenommen und du tust alles, um es wieder zu bekommen! Und du Ashura! Du hast doch am Ende ernsthaft deinen eigenen Bruder umgebracht! (Ich hab keine Ahnung, ob er das gemacht hat, aber ich geh jetz einfach mal davon aus) Wer tötet denn bitteschön seinen eigenen Bruder!", beendete ich meine Schimpftirade. Ashura sah bedrückt zu Boden und Indra sah mich ein bisschen wütend an. Wahrscheinlich, weil ich ihn ein kleines Kind genannt hab. "Untersteh dich mich so anzusehen!", knurrte ich ihn an. "Apropos ansehen! Wer oder was war eigenlich das komische Ding da in meinen Erinnerungen?", fragte ich ihn. "Ich weiß es selbst nicht. Er ist irgendwann einfach aufgetaucht.", sagte er. "Hm... Aber er kam mir bekannt vor. Irgendwo hab ich diese Stimme schon einmal gehört.", überlegte ich. "Aber ein Mensch kann er nicht sein. Immerhin müsste er dann schon ein paar 1000 Jahre alt sein.", sagte Ashura. "Also kein Mensch... und was wär mit einer Pflanze?", fragte ich. "Das würde gehen.", sagte Indra. "Zetsu...", sagte ich.

Dem Schicksal kann man nicht entkommenWhere stories live. Discover now