Stern von Mittelerde

Prophezeiung

Er strich mir sachte über den Rücken. Kurz sah ich ihm in die Augen, ehe ich mich von ihm löste. "Danke. Könntest du mich in mein Zimmer führen?" Die Drachen knurrten leise am Boden und ich nahm die Kleinen auf den Arm. Dort zankten sie weiter und ich konnte mir ein Kichern unterdrücken. "Natürlich. Komm." Der Elb zog mich sanft hinter sich her. Wie kann man bloß so gut aussehen. Ich seufzte leicht und sah sofort nach unten. "Ist alles gut?" Fragte mich Legolas leicht besorgt. "Ja alles gut." Murmelte ich verlegen und spürte wie ich rot wurde. Toll dass passiert auch nur mir oder? Wir kamen an mein Zimmer an und blieben vor diesem stehen. "Ich wünsche dir eine angenehme Nacht." Er nahm mich nochmals in den Arm und sah mich leicht lächelnd an. "Wünsche ich dir auch." Darauf kam eine Rauchwolke in mein Gesicht und musste husten. Der blonde Elb drehte sich um und lief den Gang entlang. Kurz sah ich ihm noch hinter her, ehe ich den Weg zu den Kerkern suchte. Meine Babydrachen waren da eine sehr große Hilfe. Und dass mein ich auch wirklich so. "Tinúviel!" Hörte ich den überraschten Ruf des Brünetten jungen Zwergs. "Ihr seit tatsächlich nochmal gekommen." Hörte ich die tiefe Stimme des schwarzhaarigen, welche mir einen Schauer über den Rücken kommen ließ. "Ich habe es versprochen. Und ich halte meine Versprechen." Leicht lächelte ich ihn an. "Könnte ich vielleicht eure Name erfahren?" Fragte ich die Zwerge leicht schüchtern. Es ertönte ein tiefes Lachen von einpaar der Zwergen. Sie nannten ihre Namen und zu meinem erstaunen merkte ich mir die meisten. "Thorin Eichenschild, Sohn von Tráin, Sohn von Thrór." Dankend sah ich ihn am Schluss an. "Von wo kommst du eigentlich her Tinúviel? Den du schaust weder wie eine Elbin noch wie ein Zwerg aus und Mensch und Hobbit können wir gleich vergessen." Fragte mich Kili neugierig. "Das liegt wohl daran, dass ich nichts von diesen bin. Ein Stern hat eigentlich keine Gestalt." Antwortete ich leicht traurig und lächelte ihn auch leicht verletzt an. Wieso muss es nur so schmerzen immer wieder daran erinnert zu werden? "Ihr wisst dass ihr ein Teil einer Prophezeiung seit oder?" Fragte mich Balin schätze ich. Die Namen hab ich ja recht gut behalten. "Erzähl sie mir." Erwartungsvoll sah ich die Zwerge abwechselnd an. Ich wollte es unbedingt wissen. Balin sah kurz zu Thorin, ehe er sich wieder mir in die Augen blickte. "Vor langer Zeit schon lebte eine weiße Kriegerin auf dem Schlachtfeld vom hellen Licht getränkt wird sie dem König unter dem Berg auf seinen Thron helfen. Und gleichzeitig findet die Tochter der Sterne ihren Mond. Tochter der Sterne, Tochter des Zwielichts wird sie genannt Wächterin der Drachen." Ein warmes Gefühl ging von mir aus und als meine Kleine wieder anfingen Feuer zu spucken machten mir die Flammen nichts aus. Kann ich es wirklich sein? Was für eine doofe Frage Tinú natürlich bist du es. "Wirst du uns folgen?" Hörte ich Thorin mich fragen und ich drehte mich zu ihm. Langsam lief ich auf ihn zu und legte meine Hände an die Gittertür. Vorsichtig sah ich ihm in die Augen. Sie sahen mich beinahe hoffnungsvoll an. "Na gut. Ich werde mit euch gehen." Der Zwerg lächelte mich dankend an und etwas stechendes sowie warmes breitete sich in mir aus. "Naja ich geh dann mal." Murmelte ich leicht verlegen und drehte mich weg. Die Stufen waren schnell erklungen, ehe ich mal wieder auf der Suche nach meinem Zimmer war.

Dieses Mal jedoch waren mir die Drachen keine besondere Hilfe. Sie kreischten nur herum und zankten mit einander. Plötzlich krachte ich in eine Person und fiel auf den Boden. Ich sollte wirklich mal an meinem Gleichgewicht üben. "Tinú? Was machst du denn noch hier? Wolltest du nicht in dein Gemach?" Fragte mich Legolas leicht verdattert. "Ähm nal drwen tjan?"(ja doch ich musste nur frische Luft holen wieso?) Der Elb sah mich noch verwirrter an. Augenblicklich verstand ich und schlug mir gegen den Kopf. "Entschuldige. Immer wenn ich etwas erschrocken bin rede ich in meiner Muttersprache. Ich musste nur kurz raus um frische Luft zu holen." Er lächelte mich an und begleitete mich wieder zurück in mein Zimmer. Legolas schloss die Tür hinter uns und setzte sich auf mein Bett. "Sag Tinú was ist los? Su wirkst aufgescheucht wie ein junges Reh."