Nanina

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Die ganze Nacht konnte ich nicht schlafen. Meine Gedanken schweiften immer wieder zu Legolas oder Thorin. Und sie schweiften um die Prophezeiung. Schlussendlich stand ich auf und zog mir ein anderes Kleid an. Es ist dunkelblau und schmiegte sich weich an meinen Körper. Ein zucken ging plötzlich durch meinen Körper und erschrocken hielt ich die Luft an. Eine kalte Hand legte sich auf meine Schulter. "Endlich hab ich euch gefunden. Tochter des Zwielichts, Tochter der Sterne. Es gibt etwas was ich euch erzählen muss was von größter Wichtigkeit ist." Erschrocken sah ich die Frau in der Rüstung an. Sie erinnerte mich sehr an mich. Einem Stern. "Was wollt ihr von mir?" "Es geht um die Prophezeiung. Sie wurde geteilt und jedes Volk hat einen Teil dieser. Es ist wichtig das ihr sie komplett kennt." Abwartend sah ich sie an. "Der Stern kehrt zurück und hilft denen die in Not sind. In Legenden und Geschichten trug sie den Namen weiße Kriegerin. Vor langer Zeit schon lebte eine weiße Kriegerin auf dem Schlachtfeld vom hellen Licht getränkt wird sie dem König unter dem Berg auf seinen Thron helfen. Und gleichzeitig findet sie ihren Mond. Tochter der Sterne, Tochter des Zwielichts wird sie genannt, Wächterin der Drachen. Etwas wächst im verborgenen ihre andere Seite. Der große Kampf der beiden entscheidet über Frieden und Verderben, über Dunkelheit und Licht, über Leben und Tod. Der Stern wird retten was er retten kann. Er wird sterben für die, die ihr am Herzen liegen und kommt zurück zum Anfang. Tochter der Sterne, Tochter des Zwielichts wird sie genannt. Sie wird zu ihrem Mond zurück kommen wenn die Zeit reif ist." Die Kriegerin sah mich erwartungsvoll an. "Und ihr seit nun wer?" Ein lächeln glitt ihr über die Lippen. "Ich bin wie du. Ein Stern und eine der wenigen denen es erlaubt wir sich in dieser Welt aufzuhalten. Außerdem soll ich bei dir bleiben und dich beschützen." Darauf hörte ich das knurren von den Drachen und die Kriegerin sah mich bewundert an. "Also habt ihr einen Teil schon erfüllt. Ich bin jedenfalls Nanina." Sie reichte mir ihre Hand, welche ich verwirrt entgegen nahm.


"Tinúviel." ich drehte mich um und sah in die Augen von Legolas. "Wer ist dass?" fragte er leicht misstrauisch und ich lächelte leicht. "Nanina. Sie ist auch ein Stern und soll auf mich aufpassen. Ich hoffe es geht in Ordnung wenn sie auch hier bleibt fürs erste." "Nein. Nein es geht schon ich werde solange du nicht in Gefahr bist oder du mich nicht brauchst bei den anderen sein." leicht sah ich sie beleidigt an. Wieso durfte ich dann nicht hoch zu den anderen. Etwa weil ich diese Prophezeiung zu erfüllen hatte? Seuftzend sah ich du meinen Kleinen welche mich wie sonst auch neugierig betrachteten. "Kommt." murmelte ich zu ihnen und sie flogen zankend auf meine Arme und Schultern. "Wo willst du hin Tinú?" fragte mich Legolas leicht nachdenklich. "Nach draußen. Ich denke heute brauch ich mal Abwechslung und der Wald hat mich schon ganz schön fasziniert." Dabei lief ich schon die ersten Schritten auf den Gang. Der Elb lief mir zügig hinterher. "Hm habt ihr auch Lust was neues zu sehen? Und jetzt hört mal auf zu streiten." Sofort sahen sie mich entschuldigend an. Kurzerhand standen wir vor dem Wald und ich entspannte mich sofort. Im nächsten Augenblick fing ich an zu rennen. Ich spürte den kalten Boden unter meinen Füßen und den frischen Wind an meinen Körper peitschen. Der Duft des Waldes vernebelte meine Sinne etwas und erst auf einer Lichtung machte ich halt. Als ich mich umsah, sah ich nur die Drachen durch die Bäume fliegen und Feuer speien. Wo ist denn Legolas? Verwirrt sah ich mich um, ehe sich zwei Hände von hinten auf meine Augen legten. Kurz quietschte ich erschrocken auf und schlug die Person hinter mir. Mir wurden sofort meine Hände festgenommen und ich wurde an einen der Bäume gedrückt. "Seit wann bist du so schreckhaft Tinú?" "Schon immer." Grummelte ich und sah in die eisblauen Augen meines liebsten Elben. Dieser strich mir über die Wangen und sah mich liebevoll an. "Mit Abwechslung meinte ich aber nicht das?" Flüsterte ich leicht benommen zu ihm, ehe er mich lächelnd küsste. Sofort erwiderte ich diesen und bemerkte nicht die dunkle Person, welche uns breit grinsend beobachtet.

Stern von MittelerdeWhere stories live. Discover now