#22 Unser Haus.

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Wir beide nur noch mit dem nötigsten bekleidet und aneinander gekuschelt, schliefen schnell ein und träumten von all den Abenteuern, die wir hoffentlich noch miteinander erleben werden.

Am nächsten Morgen weckte uns eine Pflegerin. Sie fragte mich:

"Mr. Sparrow, wie geht es Ihnen? Was machen die Schmerzen?" Noch völlig verschlafen antwortete ich:

"Ähm, ich glaube gut. Ich habe noch Schmerzen in der Brust und im Bauch aber sonst geht es mir gut." Die Pflegerin notierte sich etwas. Erst jetzt fiel mir auf, dass sie noch kein Wort zu Sam gesagt hatte. Sie schien sie nicht einmal wahrzunehmen, dabei lag sie doch direkt in meinen Armen.

"Auf einer Skala von 1 bis 10, wie schwer würden Sie Ihre Schmerzen einstufen?" Ich überlegte kurz und antwortete ihr dann die 2. Sie schien zufrieden und sagte mir dann noch, dass sie ab einer 3 Schmerzmittel geben müsste. Ich war mir sicher, jeder Andere hätte bei den Schmerzen, die ich im Moment gerade habe, eine 5 gewählt doch ich war ein Pirat und bin hart im nehmen. Ausserdem war noch Sam bei mir und sie nahm mir auch alle Schmerzen. Nach ein paar Routineuntersuchungen wie Blutdruck, Temperatur und die Pupillenreaktion ging die nervende Krankenschwester wieder. Ich wollte doch endlich wieder weiterschlafen mit Samantha in meinen Armen.

Das konnten wir auch, aber leider nicht lange. Nach etwa einer Stunde kam der Doktor von gestern wieder und rief laut:

"Mr. Sparrow und Ms. Edison, wir haben gute Nachrichten! Sie können sofort Ihre Sachen packen und dürfen das Krankenhaus verlassen. Im Rapport haben wir beschlossen, dass wir sie wegen ein paar Prellungen und einem Rippenbruch nicht hier behalten müssen. Wir sind der Meinung, dass Sie sich zu Hause besser ausruhen können. Ich wünsche Ihnen alles Gute in der Zukunft und passen Sie auf sich auf! Gute Besserung." Er schüttelte uns beiden die Hand und verliess das Zimmer. Sam sah mich erstaunt an und sprang dann auf, um alle unsere Dinge zusammen zu packen. Ich wollte ebenfalls aufstehen und ihr helfen doch sie protestierte und kommandierte mich wieder ins Bett. So kam es, dass wir 15 min später  vor dem Krankenhaus standen und nicht wussten, wo wir hin sollten. Wir entschieden uns aber für William und so rief Sam bei ihm an. Da er verstand, dass ich mit einer gebrochenen Rippe nicht Bus fahren sollte, versprach er Sam, uns abzuholen. In der Zeit, in der wir warteten, rief sie noch ihre Mutter an und erklärte ihr die ganze Geschichte. Sie schien zwar gar nicht erfreut, doch sie konnte es wahrscheinlich verstehen. Langsam tat mir ihre Mutter schon leid. Ich musste Sam ziemlich verändert haben. In den letzten Wochen hatte sie es wirklich nicht einfach mit Sam. Früher war sie noch ein unschuldiges, lernwilliges und braves Mädchen und jetzt hatte sie schon seit Wochen nicht mehr zu Hause geschlafen. Doch sie wurde erwachsen und das musste Mary akzeptieren. Ausserdem war ja immer noch ihre kleiner Schwester zu Hause, die sie aber auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen habe. Da fuhr auch schon Williams Wagen neben uns.

 "Na ihr zwei. Es ist ja nicht so das ich irgendwie in eurer Schuld stehen, wie kommt es dann, dass ich euch trotzdem immer helfen muss? Ich bin auch nicht mehr der Jüngste und habe mich eigentlich auf einen ruhigen Alltag in der Rente gefreut. Naja da kann man halt nichts machen. Ich nehme an, ihr wollt noch einige Tage bei mir schlafen?" Sam und ich stiegen auf die Rückbank des Wagen und William fuhr los. Erst dann antwortete Sam:

"Opa es tut uns leid. Wir wollen dich nicht immer stören, doch wir brauchen jetzt auch einige ruhige Tage und bei mir zu Hause bekommen wir die einfach nicht. Da warst du unsere einzige Rettung. Das ist auch ganz bestimmt das letzte Mal, dass wir deine Unterkunft beanspruchen. Nachher hast du deine Ruhe vor uns. Jack wir müssen sowieso eine Lösung finden. Wir könne doch nicht die ganz Zeit bei mir oder bei Opa schlafen. Wir sollten und mal nach einem Strandhaus oder so umsehen." Mir gefiel die Idee sehr gut mit Sam in einer eigenen kleinen Strandhütte zu leben.

"Wenn dass so ist hoffe ich doch, dass ihr euer Wort haltet. Doch ich will jetzt nicht so sein. Eigentlich ist es ja sehr erfrischend zwei junge Menschen zu Hause zu haben und ich meine es nicht böse. Ich liebe meine Enkelin und dich Jack habe ich auch schon ins Herz geschlossen. Wenn ihr eine Strandhütte suchen würdet hätte ich eine gute Empfehlung. Der alte Joe hat ein Strandhaus, dass er vermietet. Es ist einige hundert Meter von meinem entfernt doch soweit ich weiss noch in einem guten Zustand.  Ausserdem ist in dem Mietpreis ein Segelschiss und eine kleine Privatbucht inbegriffen. Das wäre doch etwas für euch zwei." Das was ich da hörte klang wirklich sehr vielversprechend. Ich sah Sam kurz an und auch sie schien sehr interessiert. So fragte ich William nach dem Mietpreis.

"Der Preis pro Monat würde 700 Dollar betragen. Doch wenn ihr sagt, dass ihr mich kennt, könnt ihr sicher noch 100 Dollar runterhandeln. Ich könnte euch sonst gleich zur Hütte bringen und wenn es nichts für euch ist, läuft ihr einfach dem Strand entlang, bis ihr wieder bei meiner Hütte seit." Sam und ich besprachen uns kurz und beschlossen dann, das Angebot anzunehmen und uns das Haus anzusehen.

So standen wir wenig später vor einem sehr gemütlich aussehenden Haus. Die Front zum Meer war vollkommen aus Glas, doch der Rest des Hauses war aus dunklem Holz. Es war nicht riesig doch ich war der überzeugung für uns beide war es perfekt. Wir leuteten an der Tür und ein scho sehr alter Mann öffnete uns die Türe.

"Guten Tag. Mein Name ist Joe. Was kann ich für euch tun?" fragte er uns mit freundlicher Stimme.

"Hallo Joe, mein Name ist Sam und das ist Jack. Wir haben von meinem Grossvater William gehört, dass du dieses Haus vermieten willst. Wir suchend gerade ein Haus am Meer für uns zwei und als wir das hörten, dachten wir, dass wir uns das mal anschauen kommen. Wäre das möglich?" Als das er alte Mann hörte erschien ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht. Er nickte nur und bat uns freundlich herein. Dann führte er uns durchs ganze Haus und zeigte uns anschliessend noch das Segelboot und die Bucht.

Das Haus war genau so wie wir es erwartet hatten. Es war recht schlicht eingerichtet doch keines falls hässlich. Das ganze Haus war dank der grossen Fenster sehr hell und auch der Ausblick war atemberaubend. An dem Segelboot habe natürlich vorallem ich gefallen gefunden und auch die Bucht war nicht schlecht, wenn man mal ungestört sein wollte. Sam und ich waren uns einig, dass das Haus perfekt für uns war. So konnten wir uns mit Joe auf einen Preis von 600 Dollar pro Monat einigen. Der Papierkram war schnell abgeschlossen und alle waren glücklich. Als Joe uns die Schlüssel gegeben hatte und gegangen waren, packte ich Sam und wirbelte sie im Kreis gerum. Doch lange konnte ich das nicht machen, da sich meinen Rippenbruch wieder bemerklich machte. Deswegen liess ich sie runter und umarmte sie einfach nur lange.

"Süsse, wir haben ein Strandhaus in dem wir ungestört sind und niemanden nerven. Ich liebe dich"

Newcomer || Johnny Depp FFWhere stories live. Discover now